0
Volleyball
First Ladies: Abstieg aus der Regionalliga unvermeidbar
Unser Bild zeigt eine Szene aus dem Hinspiel, als Hammelburg klar mit 3:0 gegen Abensberg gewann und dieses Ergebnis nun auch im Rückspiel ablieferte und somit kurz vor dem Gewinn der Meisterschaft steht.
Unser Bild zeigt eine Szene aus dem Hinspiel, als Hammelburg klar mit 3:0 gegen Abensberg gewann und dieses Ergebnis nun auch im Rückspiel ablieferte und somit kurz vor dem Gewinn der Meisterschaft steht. // Hartmann
Signet des Fränkischen Tags von Redaktion
Hammelburg – Während den Hammelburger Bayernliga-Herren trotz großer Personalsorgen bereits ein Punkt zum Titel reicht, können die First Ladies wieder mit der Bayernliga planen.

Unbeirrt marschieren die Hammelburger Volleyballer in Richtung Bayernliga-Meisterschaft und brauchen bei noch drei ausstehenden Spielen und acht Punkten Vorsprung nur einen Zähler, um vorzeitig den Titel feiern zu dürfen. Personell arg gebeutelt, reisten die TV/DJKler mit nur acht Spielern nach Abensberg. Doch die Qualität im Team stimmt und so wurde, wie im Hinspiel, der TSV klar besiegt mit 3:0 (25:23, 25:18, 25:22).

Kaiser schlüpfte wieder ins Trikot

„Unsere Fehlerquote war nur im ersten Satz zu hoch, danach haben wir uns gesteigert und einen klaren Erfolg gefeiert“, berichtete Trainer Ralf Kaiser, der selbst ob der großen Personalnot wieder ins Trikot schlüpfte sogar im Startteam stand, aber nach drei gespielten Punkten das Feld wieder verließ. Ins Team zurück kehrte der zuletzt verletzte Per Haase, der auf ungewohnter Position als Mittelblocker agierte. Im knappen Auftaktsatz musste Hammelburg von Beginn an hochkonzentriert sein. Das klappte erst im Verlauf des Satzes besser, letztlich setzte sich die Coolness durch.

Mit dem Satzgewinn im Rücken spielte es sich für die Mannschaft mit dem Trainer-Duo Kaiser/Damjanovic leichter und lockerer. Durch gute Aufschläge von Fabian Anderlohr und Per Haase wurde schnell ein komfortabler Vorsprung erspielt, der bis zum Satzgewinn gehalten wurde. „Es war nach dem engen ersten Satz deutlich und ungefährdet“, so Kaiser. Auch im abschließenden Satz waren die guten Aufschläge von Marcel Drössler sowie gute Angriffe von Branko Damjanovic ausschlaggebend für den Satzgewinn. Zum Ende hin wurde es zwar noch einmal eng, doch Branko Damjanovic beendete das Aufbegehren mit einem Angriff zum Satz- und Spielgewinn.

Seit langem wieder ein Titelgewinn

David Baden meinte zum Sieg: „Es war wieder kein leichtes Spiel. Ähnlich wie zuletzt gegen Dinkelsbühl mussten wir mit einem kleineren Kader anreisen, jedoch hat jeder alles gegeben, um das Spiel zu gewinnen.“ Der Titel klar gemacht werden kann nun in Schwaig (9. März), bevor das letzte Heimspiel der Saison gegen Zirndorf (16. März) ansteht. Der Verein sowie die Abteilung haben sich sehr schnell und klar darauf geeinigt, den Aufstieg der Herren wahrzunehmen. Es wäre für das Hammelburger Herrenteam seit langem wieder einmal ein Titelgewinn.

First Ladies kaum noch zu retten

Auch wenn es zumindest rein rechnerisch noch möglich wäre, glaubt bei den First Ladies und im Umfeld wohl kaum einer an den Klassenerhalt in der Regionalliga. Zu groß ist der sportliche Unterschied, und so geht es nach einer Saison wieder in der Bayernliga an den Start. „Ich muss den Frauen wirklich ein Kompliment machen. Wir haben immer gewusst, was auf uns zukommt und dennoch ist die Stimmung in der Mannschaft immer gut“, lobt Ralf Kaiser sein Team. Die Grundidee, mit präzisem und schnellem Spiel die körperliche Unterlegenheit wett zu machen, hat nur bedingt funktioniert, auch wenn sich die Mannschaft weiterentwickelt hat.

Das es funktionieren kann, zeigten die First Ladies in Hahnbach. Mit einer großen Portion Mut und sehr guten Aufschlägen lag man im ersten Satz lange vorne und musste sich erst in der Schlussphase geschlagen geben beim 0:3 (24:26, 11:25, 18:25). Der zweite Satz ging schnell und klar an das Heimteam, auch im dritten Durchgang gelang den Hammelburgerinnen keine Wende mehr. Am darauffolgenden Tag in Regenstauf war der Spielverlauf laut dem Trainer noch klarer. „Der körperliche Unterschied war einfach zu groß und die hoch gewachsenen Außenspielerinnen waren uns überlegen“, sagte er über das 0:3.

Lesen Sie auch

Inhalt teilen
  • kopiert!