Sandachse Franken
Flugplatz wird Naturschutzgebiet
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Bamberg

Passend zum 25. Projekt-Jubiläum: Der Regierungspräsident von Oberfranken, Florian Luderschmid, verkündete auf der Tagung der Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege zur Zukunft von Sandlebensräumen in Nürnberg die Ausweisung des Flugplatzes in Bamberg als weiteres Naturschutzgebiet (NSG) in Oberfranken.

Die Trägerverbände des Projektes Sandachse Franken, der Bund Naturschutz in Bayern und der Landschaftspflegeverband Mittelfranken begrüßen diese Entscheidung und danken der Regierung für diesen Schritt.

Martin Geilhufe, BN-Landesbeauftragter: „Die Flugplatz-Nebenflächen in der Breitenau bilden eines der großen Kerngebiete der Sandachse Franken, das bislang noch nicht naturschutzrechtlich gesichert war. Wir haben uns das Schutzgebiet seit langem gewünscht und freuen uns riesig, dass die der Regierung uns zum 25-jährigen Jubiläum dieses Geschenk macht.“

Karin Klein-Schmidt vom Landschaftspflegeverband Mittelfranken sagt: „Das Naturschutzgebiet Breitenau ergänzt mit seinen großen Silbergrasrasen, Besenginsterheiden und Sandtümpeln die bestehenden Naturschutzgebiete auf Sand im Raum Bamberg wie das Naturschutzgebiet Börstig bei Hallstadt, das Naturschutzgebiet Muna Bamberg oder das Nationale Naturerbe Hauptsmoorwald.“

Bis 2012 wurde die Breitenau in Bamberg von der US-Armee als Flugplatz genutzt. Nach dem Abzug der US-Armee wurde dann der Flugplatz unter der Obhut des Aeroclubs Bamberg zivil weiterbetrieben. 2013 kam es in einer Nacht- und Nebelaktion zur Verbreiterung der Start- und Landebahn mit entsprechenden Eingriffen in die wertvollen Naturflächen. Selbst die Untere Naturschutzbehörde der Stadt Bamberg erfuhr erst im Nachhinein von den Eingriffen und erließ nachträglich Auflagen für Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen, die dann auch umgesetzt werden mussten.

Um die Ausweisung als Naturschutzgebiet zu befördern, hatte die Kreisgruppe Bamberg des Bundes Naturschutz im Jahr 2019 einen Bürgerantrag zur Unterschutzstellung auf den Weg gebracht, den 1400 Wahlberechtigte mit ihrer Unterschrift unterstützten. Damit war auch die Stadt Bamberg verpflichtet, die Ausweisung zu unterstützen.

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