Schon vor dem Festgottesdienst zur Kirchweih herrschte vor der St.-Ägidius-Kirche in Stöckach frohe Stimmung. Der Reihe nach kamen die Abordnungen der Vereine, die Pater Jimmy dann im Gottesdienst begrüßte: die FFW Stöckach, den Männergesangverein Edelweiß Lindelbach-Stöckach, den Musik- und Trachtenverein Igensdorf mit wunderschönen Fahnen sowie von der politischen Gemeinde Bürgermeister Edmund Ulm und Stefan Gebhardt und die „Kerwaboum“, heuer das erste Mal mit „Kerwamadli“.
Musikalisch wurde der Gottesdienst vom Bläserchor unter der Leitung von Hans Singer gestaltet. Pater Jimmy erläuterte: „Wir feiern etwas, was mit diesem Gebäude, mit der St.-Ägidius-Kirche zu tun hat. Wir sind dankbar Gott gegenüber und für die unzähligen Menschen, die sich für die Erhaltung dieser Kirche eingesetzt haben und noch einsetzen werden. “
Am Ende des Kerwa-Gottesdienstes bekamen die Kerwabuben und -mädchen zur Überraschung aller eine große Anerkennung aufgrund ihres Kerwa-T-Shirts. Renate Siebenkäs richtete ihre Laudatio direkt an sie: „Ihr tragt die Stöckacher Kirche St. Ägidius am Rücken – eine Kirche, die seit 1427 eine sehr wechselvolle Geschichte erfahren hat. Es ist keineswegs selbstverständlich, dass auf dem Kerwa-T-Shirt die Ortskirche als Motiv verwendet wird.“
Und an die Gemeinde gerichtet fuhr Renate Siebenkäs fort: „Wir alle dürfen stolz auf diese Generation sein, die sich so deutlich auf dem Rücken mit der Geschichte ihres Heimatortes identifiziert.“ Dazu folgte eine kleine Episode von der letzten Restaurierung 2008.
Am Ende der Laudatio bedankte sich die Rednerin: „Danke für eure Treue – dass ihr die Tradition der Gestaltung eurer Kerwa-T-Shirts beibehaltet und zum Kirchweihgottesdienst kommt – auch wenn euch das frühe Aufstehen bestimmt sehr schwergefallen ist.“
Nach dem Gottesdienst erzählte der Zweite Bürgermeister Stefan Gebhardt, dass vor 15 Jahren die Gestaltung der Kerwa-T-Shirts zur Diskussion gestanden hatte. Damals einigten sich die Verantwortlichen, auf der Rückseite jedes T-Shirts die St.-Ägidius-Kirche drucken zu lassen. Das Motiv blieb, lediglich die Farbe wechselte.
Unter den Klängen der Blasmusik zog die Festgemeinde zum Frühschoppen durch Stöckach zum Festplatz. red