Zum zweiten deutschen EM-Spiel gegen Ungarn hat sich der Fränkische Tag etwas Besonderes ausgedacht. Mehr als 50 Digitalabonnenten kamen in die Räume der Mediengruppe Oberfranken in der Gutenbergstraße, um gemeinsam den Auftritt der deutschen Nationalmannschaft zu erleben. Zuvor gab es aber noch ein Schmankerl: Ex-Fußball-Profi Armin Eck war zu Gast für eine halbstündige Talkrunde mit dem Leiter der Digitalredaktion Sport, Maximilian Glas.
Video: Armin Eck zu Gast beim Fränkischen Tag
EM-Talk mit Armin Eck
In gewohnt kritischer, aber auch launiger Art und Weise plauderte Eck unter anderem über die Geschehnisse bei seinen ehemaligen Bundesliga-Vereinen. Da kam natürlich das Trainer-Chaos beim FC Bayern München zur Sprache, für den er zwei Jahre lang gespielt hatte. "Bei der Trainerfrage und was den Kader betrifft, haben die Bayern kein gutes Bild abgegeben. Es ist vieles nach Außen getreten, was man sonst nicht so kennt", sagte er.
Eck: Wenig Veränderung beim HSV
Der 59-Jährige zog außerdem Parallelen zu seinen fünf Jahren beim Hamburger SV ab Ende der 80er-Jahre und zu heute. Eck findet natürlich, dass der HSV in die erste Liga gehört, schon allein wegen des enormen Zuschauerzahlen. Auf die Frage, was im kommenden Jahr wahrscheinlicher ist - eine Meisterschaft der Bayern oder ein HSV-Aufstieg - antwortete er nach kurzem Überlegen: "Also ich denke, der HSV steigt auf." Damit sorgte er für Lacher im Publikum.
Skeptisch zeigte er sich hingegen, ob Miroslav Klose den 1. FC Nürnberg in die Erfolgsspur zurückführen könnte. Allerdings wünsche er sich natürlich, dass der Weltmeister von 2014 den Club wieder in ruhigere Fahrwasser bringt.
Spanien und Türkei überzeugen Eck
Und natürlich teilte Eck seine Einschätzungen zur Heim-EM. Die Spanier haben ihn bislang überzeugt und das 3:1 der Türkei gegen Georgien war für ihn das insgesamt beste Spiel des Turniers. Den deutschen Kader findet er stark besetzt. "Der Kader ist insgesamt gut, mit zwölf, dreizehn absoluten Topspielern." Dennoch würde er eine Sache anders machen als Bundestrainer Julian Nagelsmann: bei ihm würde Niclas Füllkrug von Beginn an spielen. "Ich halte ihn für den besten Stürmer, den wir derzeit haben."
Zum Schluss gab Armin Eck mit 2:0 sogar noch den richtigen Tipp für die anschließende Partie. Die Gäste feierten zusammen den zweiten deutschen EM-Erfolg und zeigten sich am Ende zufrieden, sowohl mit der Leistung der Nationalmannschaft als auch mit dem gelungenen Fußball-Abend.
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