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Forderung
Solaranlage bei Lichtenstein soll was bringen
Pfarrweisach will die Solaranlage „Kaltstauden“ verwirklichen, allerdings muss über die Möglichkeiten der Wertschöpfung für die Bürger gesprochen werden.
Pfarrweisach will die Solaranlage „Kaltstauden“ verwirklichen, allerdings muss über die Möglichkeiten der Wertschöpfung für die Bürger gesprochen werden. // Symbolbild Schweiger
Signet des Fränkischen Tags von Simon Albrecht
Pfarrweisach – Der Gemeinderat Pfarrweisach vertagte es, einen Bebauungsplan für „Kaltstauden“ bei Lichtenstein aufzustellen – zum Wohl der Bürger.

Der Gemeinderat Pfarrweisach sollte in der Sitzung am Dienstagabend für die geplante Solaranlage „Kaltstauden“ bei Lichtenstein einen sogenannten vorhabenbezogenen Bebauungsplan aufstellen. Dies wurde aber vertagt.

Der Grund: Zuvor sollen nochmals Gespräche mit dem Projektierer Südwerk geführt werden. Da waren sich alle im Gremium einig. Es müsse um eine höhere Wertschöpfung für die Gemeinde Pfarrweisach gehen, sagte Bürgermeister Markus Oppelt (CSU). Soll heißen, dass sich Bürger und Gemeinde an dem Projekt finanziell beteiligen können.

Zufriedenheit beider Seiten angestrebt

Erst wenn all diese Punkte zur Zufriedenheit beider Seiten fixiert sind, wird der Bebauungsplan auf den Behördenweg geschickt. Die Behörden werden auch entscheiden müssen, ob eine Waldfläche von drei Hektar in die Anlage einbezogen werden darf. Nach Aussage von Alexander von Rotenhan, dem der Wald gehört und der bei der Sitzung Rederecht bekam, sei die Fläche ohnehin durch den Borkenkäfer und Windwurf stark geschädigt – es müsse also nicht „gerodet“ werden.

Einen ersten Plan für die Solaranlage „Kaltstauden“ hatten die Behörden verworfen

Ein erster Plan für die Solaranlage „Kaltstauden“ war seitens der Behörden verworfen worden, weil in der Nähe der geplanten Anlage ein alter Steinbruch zum Abbau von Sandstein existiert. Nun sind die Grenzen dementsprechend geändert worden.

Die Anlage liegt linker Hand der Strecke Lichtenstein – Buch, hat eine Fläche von 9,3 Hektar und soll jährlich 10.000 Kilowatt-Stunden erbringen, womit 251 Einwohner versorgt werden können. Die Investitionskosten liegen bei 6,3 Millionen Euro. Der Vertrag mit Südwerk würde auf 20 Jahre geschlossen, optional könnten zehn Jahre angehängt werden, sagte Oppelt.

Die Energiewende und speziell Solaranlagen sind im Landkreis Haßberge ein wichtiges Thema, wie die folgenden Beiträge zeigen:

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