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Heßdorf
Sieben-Millionen-Euro-Radweg eröffnet
Nach der Eröffnung wurde der Radweg in Heßdorf von Radlern gleich ausprobiert.
Nach der Eröffnung wurde der Radweg in Heßdorf von Radlern gleich ausprobiert. // Richard Sänger
Signet des Fränkischen Tags von Richard Sänger
Heßdorf – Radweg zwischen den Heßdorfer Ortsteilen Röhrach und Hannberg wurde in Betrieb genommen. Künftig könnte er verlängert werden.

„Das ist heute ein sehr wichtiger und schöner Termin“, sagte Landrat Alexander Tritthart. „Wir können heute eine weitere Radweg-Lücke schließen“. Bim Ortstermin an der Kreisstraße zwischen Hannberg und Röhrach konnte der neue Radweg zwischen den beiden Ortschaften seiner Bestimmung übergeben werden.

Neben dem Heßdorfer Bürgermeister Horst Rehder kamen auch Kollegen benachbarter Gemeinde, ebenso wie Mitglieder des Kreistages. Manche kamen mit dem Fahrrad, wie beispielsweise der Herzogenauracher Bernhard Schwab, der mit seiner Radlergruppe von der Aurach nach Röhrach radelte.

Auf Wunsch der Gemeinde Heßdorf wird nun eine Verlängerung des Radweges bis hin zur Staatsstraße 2259 geprüft, die Verhandlungen laufen bereits, teilte der Landrat weiter mit.

Beitrag zur Lebensqualität

Zu den Gästen zählten auch die verantwortlichen Mitarbeiter des Landratsamtes. Der beteiligten Baufirmen, Verantwortliche der ÖPP und Polizeihauptkommissarin Claudia Röhner von der Polizeiinspektion Herzogenaurach.

Im Zuge des derzeit laufenden Ausbaus der Autobahn A3 hat der Landkreis als Baulastträger den Geh- und Radweg an der ERH 26 errichtet, um eine verkehrssichere Wegverbindung für Fußgänger und Radfahrer zu schaffen. So heißt es in der Beschreibung der Maßnahme.

„Dieses Projekt ist ein wichtiger Beitrag zur Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger und ein weiterer Meilenstein zu einem fahrradfreundlichen Landkreis“, betonten dabei der Landrat und Stephan Ried von der Projektleitung der ÖPP. Dabei verhehlte der Landrat aber auch nicht, dass solche Maßnahmen viel Geld kosten.

So beanspruche das Investitionsprogramm für Kreisstraßen und Radwege in diesem Jahr Finanzmittel in Höhe von 3,3 Millionen Euro, wobei der Schwerpunkt im Ausbau eines überregionalen Radwegenetzes liege. Für die Brückenneubauten an der ERH 26 bei Hannberg tätigt der Landkreis außerdem Investitionen in Höhe von 1,7 Millionen Euro (Investitionsprogramm des Landkreises 2022).

Von hoher Bedeutung

Neben verschiedener Planungsansätze für künftige Geh- und Radwege sind zudem für den Bau des Geh- und Radweges zwischen Herpersdorf (Landkreis Erlangen-Höchstadt) und Bullach (Landkreis Nürnberger Land an der ERH 12) im Haushaltsjahr 2023 noch insgesamt 200.000 Euro vorgesehen. Von hoher Bedeutung ist für Tritthart nicht nur die Investition in den Ausbau der Kreisstraßen, sondern auch deren Unterhalt.

Über 1,6 Millionen Euro leistet der Landkreis dem Kreischef zufolge zu deren dauerhaften Erhalt. Insgesamt ergaben sich für die Autobahn GmbH ein Kostenanteil von 78,11 Prozent und für den Landkreis 21,89 Prozent. Die Baukosten (brutto) für die Maßnahme belaufen sich laut Kostenberechnung auf 7.138.000 Euro.

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