Adebar
Schlossdach: Störche sind wieder willkommen
Die Kamine wurden verschlossen, dass die Störche nicht nisten konnten. Diese Holzaufbauten verschwinden jetzt wieder. Der Horst links kommt aber weg,
Die Kamine wurden verschlossen, dass die Störche nicht nisten konnten. Diese Holzaufbauten verschwinden jetzt wieder. Der Horst links kommt aber weg,
Birgit Jentsch (Archiv)
F-Signet von Redaktion Fränkischer Tag
Herzogenaurach – Die Vergrämungsmaßnahmen auf dem Schlossdach werden entfernt, bald kehren auch die beiden Nisthilfen zurück.

Im Laufe des Februars wird die Rückkehr der Weißstörche aus den Winterquartieren erwartet. Die Großvögel sind sehr standorttreu und werden ihre angestammten Horste auf den Dächern der Herzogenauracher Altstadt wieder besetzen, so auch die Nester auf dem Dach des Schlossgebäudes.

2013 wurden Nisthilfen angebracht, die 2018 entfernt wurden. Nach Ende der Bauarbeiten kommen wieder zwei Nisthilfen aufs Dach.
2013 wurden Nisthilfen angebracht, die 2018 entfernt wurden. Nach Ende der Bauarbeiten kommen wieder zwei Nisthilfen aufs Dach.
Heinz Czellnik (Archiv)

Weil die Baukräne auf der Baustelle des Rathauses inzwischen abgebaut und abgefahren sind (der FT berichtete), können die Storchenvergrämungsaufbauten auf dem Schlossdach abgebaut werden. Darauf verweist die Umweltbeauftragte der Stadt Herzogenaurach, Monika Preinl, jetzt in einer Pressemitteilung.

Mit diesen „nicht ganz einfachen Arbeiten“ an den schwerzugänglichen Holzaufbauten wurde ein Industriekletterer beauftragt. Die Abbaumaßnahmen beginnen am heutigen Dienstag, sofern die Witterungsverhältnisse dies zulassen.

Storch im  Anflug: Herzogenaurach hat sich in den letzten Jahren zur Storchenstadt entwickelt.
Storch im Anflug: Herzogenaurach hat sich in den letzten Jahren zur Storchenstadt entwickelt.
Heinz Czellnik (Archiv)

Die Sanierung des Schlossdaches läuft bereits. Im Zuge dessen muss der Storchenhorst oberhalb der Dachkehle, an der die Dachflächen des südlichen und des östlichen Schlosstraktes aufeinandertreffen, entfernt werden. Die Kehle muss komplett erneuert werden. Aus diesem Grund kann der Nistplatz an dieser Stelle während der Baumaßnahmen nicht verbleiben. Es ist davon auszugehen, dass die Störche ein Ersatz-Nest für den wegfallenden Horst auf dem Schlossdach bauen können. Denn die Kamine werden durch den Abbau der Vergrämungsaufbauten wieder zugänglich.

Deser Horst muss aber weg! Er steht der Dachsanierung im Weg.
Deser Horst muss aber weg! Er steht der Dachsanierung im Weg.
Birgit Jentsch (Archiv)

Die Höhere Naturschutzbehörde an der Regierung von Mittelfranken hat im Jahr 2018, vor Beginn der Bauarbeiten am Rathaus, die Vergrämungsaufbauten auf dem Schlossdach gefordert, um Kollisionen ein- und ausfliegender Störche mit den Baukränen zu vermeiden. Damals brüteten zwei Weißstorch-Paare auf dem Schlossdach. Für den temporären Verlust der Nistplätze während der Bauzeit waren zusätzlich vier Ersatzhorste erforderlich, die auf den Dächern der Carl-Platz-Schule errichtet wurden und dort noch bestehen. Nach Ende der Bauzeit müssen auf dem Schlossdach wieder zwei Nistplätze errichtet werden, und können dann die Ersatz-Horste auf der Schule wieder abgebaut werden.

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