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Gastspiel in Kronach
Rolf Miller: Schräge Geschichten und bissiger Humor
Rolf Miller
Rolf Miller begeisterte in Kronach mit seinem Humor. // Michael Wunder
Signet des Fränkischen Tags von Michael Wunder
Kronach – Rolf Miller entfesselt mit skurrilen Geschichten Lachstürme in Kronach. So war das Kabarett der Halbsätze im einzigartigen Stil.

Rolf Miller, der Mann der Halbsätze, trat mit seinen aktuellen Programm „Wenn nicht wann, dann jetzt?“ im Kreiskulturraum in Kronach auf. Viele Themen sprach er dabei an. Er begann bei der Familie, wo er privat und daheim nicht genug klagen könne. Mittelpunkt seiner privaten Angelegenheiten war sein Jüngster, den er nur flüchtig kenne und der schon im Kindergarten sitzengeblieben sei. Das habe sich dann bis zum Studium durchgezogen, wobei heute jeder der einen „Bätschler“ habe, irgendwie und irgendwann an einer Hochschule mit eigenem Hochstuhl lande.

In seinem knapp zweistündigen Programm, in dem Miller lediglich mit dreiviertellanger Hose, einem T-Shirt und Turnschuhen bekleidet auf einem Stuhl saß, gab es jede Menge schräge Geschichten. Schnell hatte er mit seiner besonderen Art, auch die Besucher auf seiner Seite und brachte diese immer wieder zum Lachen. Die Zuschauer wiederum mussten nicht nur wegen seiner gebrochenen Halbsätzen, sondern auch wegen des Dialekts die Ohren weit öffnen.

Auftritt in Kronach: von modernen Autos und Weltverbesserern

Bevor er sich der großen Politik widmete, ging er auf seine neueste private Errungenschaft ein. So habe er ein Auto bestellt, welches im Display die Windschutzscheibe eingebaut habe. Durch die KI ermögliche dieses auch, dass das Fahrzeug nicht nur bremst, wenn der Vordermann aufs Bremspedal tritt, sondern auch beschleunigt, wenn der nachfolgende Verkehr Gas gibt.

Hart ging Miller dann auch mit der Politik um, wobei mittlerweile jeder dritte Politiker so blöd sei, wie die anderen zwei auch. An die Weltverbesserer richtete er den Appell: „Der Idealismus wächst mit der Entfernung zum Problem.“ Zum Thema „Gendern" meinte er, dass er feststellen musste, dass alle gleich blöd sind und es keine „Samenspenderinnen“ gibt.

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