Neuer Straßenlook Umbau in Hummenberg bringt moderne Neuerungen In Hummenberg sind eine Reihe von Maßnahmen zur Dorferneuerung geplant. // Archiv/Bastian Sünkel von Veronika Schadeck TEILEN  vor 1 Stunde Küps – Hummenberg erhält neuen Straßenlook und Infrastruktur. Die Maßnahmen zur Dorferneuerung wurden einstimmig beschlossen. Die Dorferneuerung in Oberlangenstadt-Hummenberg war am Dienstagabend der Schwerpunkt der Marktgemeinderatssitzung in Küps. Ohne Gegenstimmen stimmte das Gremium den Kostenvereinbarungen in Höhe von 110.000 Euro brutto für die Haushaltsjahre 2026/2027 mit der Teilnehmergemeinschaft zu. Bei der Neugestaltung des Straßenraums in Hummenberg sollen einige Maßnahmen umgesetzt werden. Unter anderem soll die Straße asphaltiert und der Kreuzungsbereich zwischen der nördlichen und südöstlichen Dorfstraße gepflastert werden. Im Mittelpunkt des Ortsteils, rund um die vorhandene Linde, ist die Installation einer neuen Sitzgarnitur sowie einer Infotafel vorgesehen. Dorferneuerung Hummenberg: Lösung für Entwässerungsprobleme Ebenfalls geplant ist die Errichtung von Regenwasserkanälen in der nördlichen und südöstlichen Dorfstraße, um die Straßenentwässerung zu verbessern. Dies soll den aktuellen Missstand beheben, bei dem das Oberflächenwasser auf private Hofflächen abfließt. Bürgermeister Bernd Rebhan hob hervor, dass diese Kanäle ausschließlich der Straßenentwässerung dienen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Erneuerung des Wirtschaftswegs Löschweiher zwischen der Abzweigung zur Ortsstraße und dem Weiher. Im Gegensatz zu den anderen Projekten sei diese Maßnahme nicht förderfähig, erklärte Rebhan. Die Kosten dafür belaufen sich laut Berechnungen auf 21.931 Euro. Für die Neugestaltung des Straßenraums sind Kosten in Höhe von 780.712 Euro eingeplant, während für den Oberflächenwasser- beziehungsweise Regenwasserkanal 98.323 Euro kalkuliert werden. Diese beiden letztgenannten Maßnahmen sollen zu 90 Prozent bezuschusst werden. Rebhan bedankte sich beim Amt für Ländliche Entwicklung und bei der Teilnehmergemeinschaft, deren Vorsitzender Thomas Kühnlein ist, für die enge Zusammenarbeit bei der Planung. Ein weiterer Tagesordnungspunkt war die Erlassung einer Stellplatzsatzung, da diese bisher in der Gemeinde nicht existierte. Bislang wurde nach den Vorgaben der Bayerischen Bauordnung gehandelt. Diese bisher staatliche Pflicht zur Herstellung von Stellplätzen wird nun mit Wirkung zum 1. Oktober kommunalisiert. Dorferneuerung Hummenberg: Neue Regeln für Stellplätze Nun wurde eine kommunale Satzung für die Errichtung, Änderung und Nutzungsänderungen für bauliche Anlagen erarbeitet. Demnach soll unter anderem bei Errichtung von Anlagen, für die ein Zu- oder Abfahrtsverkehr mit Kraftfahrzeugen zu erwarten ist, Stellplätze geschaffen werden müssen. Das Oberflächenwasser von Stellplatzflächen soll, soweit es die Bodenverhältnisse zulassen, versickern. Weiterhin sollen Dächer von Garagen und Carports bis zu einer Neigung von 10 Grad flächig mit einer Dachbegrünung versehen werden. Eine Ausnahme besteht, wenn technische Anlagen zur Stromerzeugung installiert werden; in diesem Fall ist eine Dachbegrünung nicht notwendig. Ein weiterer Punkt der Marktgemeinderatssitzung war die Bestellung eines Wahlleiters und eines Stellvertreters für die Kommunalwahl im März 2026. Der Geschäftsleitende Beamte Torsten Michel wurde zum Gemeindewahlleiter berufen, Eva Jäckisch zu seiner Stellvertreterin. Die Entschädigung für Wahlhelfer wurde auf 50 Euro festgelegt. Dorferneuerung Hummenberg: Klimaanpassungskonzept in Planung Der Bürgermeister nahm zu Beginn der Sitzung auch Stellung zum Antrag der SPD-Fraktion, ein Klimaanpassungskonzept für den Markt Küps zu entwickeln. Dieses soll dazu beitragen, die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gemeinde zu mindern und dabei auch künftige Gefährdungssituationen wie Hochwasser, Starkregen berücksichtigen. Derzeit werden von der Gemeinde verschiedene mögliche Elemente und Maßnahmen für das Konzept erarbeitet. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Ralf Pohl hob die Bedeutung eines solchen Konzepts angesichts der klimatischen Veränderungen hervor. Zudem informierte Rebhan, dass die Regierung von Oberfranken den vorzeitigen Maßnahmenbeginn für die Sanierung und den Umbau des Westtraktes der Grund- und Mittelschule genehmigt habe. Die Gesamtkosten dafür belaufen sich auf 4.205.526 Euro, der Eigenanteil der Gemeinde Küps beträgt 731.526 Euro. In der letzten nichtöffentlichen Sitzung wurden außerdem die Elektrotechnikarbeiten für die Außenanlagen der Schule an die Firma Berndorfer vergeben. Darüber hinaus bewilligte das Gremium den Zuschussantrag der Gesamtkirchenverwaltung Kronach in Höhe von zehn Prozent der förderfähigen Kosten (das entspricht 22.769 Euro) für die Umbaumaßnahmen des Katholischen Kindergartens St. Theresia in Johannisthal. Für folgende Bauanträge wurde das gemeindliche Einvernehmen erteilt: der Neubau einer offenen Lagerhalle mit Photovoltaikanlage (Tüschnitz), die Errichtung eines Gartenhauses mit Sauna (Schmölz) und ein Wohnhausanbau (Küps).