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150. Geburtstag
Mit Herzblut bei der Feuerwehr
Schirmherr Lorenz Höchemer führt mit Uschi Mahlmeister (von links), Meggi Höchemer und Renate Kleinhenz den Festzug an.
Schirmherr Lorenz Höchemer führt mit Uschi Mahlmeister (von links), Meggi Höchemer und Renate Kleinhenz den Festzug an. // Gabi Sell
Stangenroth – Die Feuerwehr Stangenroth feiert ihr 150-jähriges Bestehen, und viele gehen mit. Warum sich zurzeit die Feuerwehrjubiläen häufen.

Das 150-jährige Bestehen hat die Freiwillige Feuerwehr Stangenroth gefeiert. Geburtstagsurkunden gab es am Samstag nach der obligatorischen Kirchenparade zum Festgottesdienst von Kreisbrandrat Benno Metz und Staatssekretär Sandro Kirchner.

Bürgermeister Daniel Wehner gratulierte dem Verein im Namen der Marktgemeinde Burkardroth. Ein solches Jubiläum könne man nur feiern, wenn Menschen, deren Herz für die Feuerwehr schlägt, sich über Jahre und Jahrzehnte für ihren Verein engagieren und ehrenamtlich hart arbeiten, sagte er.

Die Feuerwehr Stangenroth.
Die Feuerwehr Stangenroth. // Gabi Sell

Dass zurzeit viele Wehren den 150. Geburtstag feiern, liege daran, dass im Jahr 1868 der Bayerische Landesfeuerwehrverband gegründet wurde, erklärte Wehner. Danach habe sich die Anzahl der Feuerwehren verdoppelt.

1872 wurde Versicherung eingeführt

Die Landesunterstützungskasse wurde vier Jahre später ins Leben gerufen. Die freiwilligen Löscher waren somit ab sofort versichert und erhielten finanzielle Unterstützung, wenn ihnen etwas zustoßen sollte.

Der Bürgermeister ging zudem auf die ständig wachsenden Herausforderungen der Feuerwehren ein. Er lobte den unermüdlichen Einsatz des Kommandanten Sebastian Metz und seines Teams. Nur so könnten alle Einsätze bewältigt werden.

Lob für Betreiben der Feldküche

Großes Lob gab es für das Betreiben der Feldküche des Landkreises Bad Kissingen – „immer sehr lecker“. Davon überzeugen konnten sich am Sonntag auch die Besucher beim „Fränkischen Hochzeitsessen“ aus der Stangenröther Feldküche.

Auffallend viele junge Leute waren beim Festzug dabei.
Auffallend viele junge Leute waren beim Festzug dabei. // Gabi Sell
Beim Festumzug.
Beim Festumzug. // Gabi Sell
Beim Festumzug.
Beim Festumzug. // Gabi Sell

Hatten sich der Kirchenparade am Samstag zehn Gruppen aus dem Landkreis angeschlossen, waren es am Sonntag beim Festzug sogar 16. Angeführt vom Schirmherrn der Veranstaltung, Lorenz Höchemer, hatten sich auch die Blaulicht-Oldtimer angehängt.

Auch historische Fahrzeuge waren zu  sehen.
Auch historische Fahrzeuge waren zu sehen. // Gabi Sell
Auch die Blaulicht-Oldtimer nahmen am Festzug teil.
Auch die Blaulicht-Oldtimer nahmen am Festzug teil. // Gabi Sell

„Wenig bis gar nichts“ dokumentiert wurde in den Anfangsjahren der Feuerwehr, sagte Höchemer im Gespräch mit der Zeitung. Erst ab 1930 wurde ein Protokollbuch in deutscher Schrift geführt. Die Protokolle habe Erich Metz, der frühere Bürgermeister des Ortes, dankenswerterweise übersetzt.

1990 Damengruppe gegründet

Eine Damengruppe war im Jahr 1990 mit neun Frauen gegründet worden. Zwei von ihnen sind noch heute aktiv.

Am Nachmittag konnten die Besucher des Festes hautnah miterleben, was ein Fettbrand in der Küche anrichten kann und wie dieser gelöscht wird.

 

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