Glaube 200 Jahre lang hatte die Kirche keinen Namen In einem festlichen Gottesdienst wurde das Ergebnis der Abstimmung über den Namen der Kirche bekanntgegeben. // Silke Großmann Die Begegnungskirche in Weißenbach. // Niels Hönerlage Bürgermeister Matthias Haucke bei seinem Grußwort. // Marina Schiefer von Redaktion TEILEN  17.06.2024 Weißenbach – Die Mitglieder der evangelische Kirchengemeinde Weißenbach haben darüber abgestimmt, wie ihr Gotteshaus heißen soll: 80 Prozent waren für „Begegnungskirche“. Am 9. Juni feierte die evangelische Kirchengemeinde Weißenbach einen besonderen Anlass. Die Kirche, die seit deutlich über 200 Jahren zum Ortsbild und zum geistlichen Leben der Gemeinde gehört, war bisher ohne Namen. Genannt wurde sie schlicht: Evangelische Kirche in Weißenbach. Seit dem 9. Juni ist das anders.Festgottesdienst In einem Festgottesdienst, musikalisch gestaltet durch den Organisten Harald Drescher und den Posaunenchor Bad Brückenau-Züntersbach unter der Leitung von Daniela Wagner, wurde die Kirche offiziell „Begegnungskirche“ getauft. Schon vor Corona, so erzählte Pfarrer Niels Hönerlage im Gottesdienst, begann der Prozess der Namensgebung. Vorschläge aus der Gemeinde wurden gesammelt. Durch die Pandemie geriet der Prozess zwar etwas ins Stocken. Vorauswahl vom Kirchenvorstand Vor etwa einem Jahr traf der Kirchenvorstand, das Leitungsgremium der Kirchengemeinde, dann aber schließlich eine Vorauswahl und ließ die Gemeinde abstimmen zwischen „Auferstehungskirche“ und „Begegnungskirche“. Mit knapp 80 Prozent der Stimmen fiel die Entscheidung, die nun feierlich verkündet wurde. In der Predigt ging Pfarrer Hönerlage darauf ein, wie wichtig die Kirche als Ort der Begegnung war und ist. Hier erleben Menschen auch heute noch wichtige Momente und feiern Lebensfeste, sagte er. Bürgermeister Matthias Hauke formulierte in seinem Grußwort den Wunsch, dass die Kirche auch in Zukunft verschiedene Arten der Begegnung ermögliche: Begegnung mit Gott, Begegnung mit sich selbst und Begegnung mit anderen Menschen.Diesen Wunsch des Bürgermeisters konnten die Gottesdienstteilnehmerinnen und -teilnehmer direkt im Anschluss in die Tat umsetzen. Der Kirchenvorstand und weitere Helfer und Helferinnen hatten einen kleinen Empfang vorbereitet, so dass sich alle Gläubigen nach dem Gottesdienst bei Essen und Getränken begegnen konnten: Nicht ganz in, aber zumindest im Schatten der Begegnungskirche.