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Gemeinderat
Radweg von Grub nach Zeickhorn weicht aus an die B303
Von Grub am Forst (links zu erkennen) soll ein Radweg nach Zeickhorn gebaut werden. Der Gemeinderat befasst sich nun mit ersten Plänen. Eingezeichnet ist das Teilstück, dessen Bau die Gemeinde übernehmen müsste.
Gibt es nach langer Zeit eine Lösung für den Radweg nach Zeickhorn? // Björn Wylezich / AdobeStock
Signet des Fränkischen Tags von Alexandra Kemnitzer
Grub am Forst – Der Bau eines Radwegs nach Zeickhorn bereitet schon seit langer Zeit Kopfzerbrechen. Nun bahnt sich eine Lösung an.

Aufgrund der schwierigen Grunderwerbsverhandlungen für den Neubau eines Geh- und Radweges an der Gemeindeverbindungsstraße zwischen der Stammgemeinde Grub am Forst und dem Ortsteil Zeickhorn wurde im letzten Jahr die Möglichkeit der Verlegung des Weges beim beauftragten Ingenieurbüro angefragt. Ein Entwurf wurde bereits zur 4. Änderung des Bebauungsplans Zeickhorn Süd-Ost II vorgestellt.

Der Weg kann im Bereich der Aue, der Tankstelle sowie der Einmündung auf die Gruber Straße nicht an der Gemeindeverbindungsstraße verlaufen. Eine Möglichkeit der Streckenführung könnte entlang der B 303 sein. Hier hat sich das Staatliche Bauamt bereiterklärt, mittelfristig die Realisierung dieses Teilabschnittes zu übernehmen.

Zwei Varianten

Das Ingenieurbüro hat daraufhin den Entwurf konkretisiert und die baulichen Kosten für beide Varianten gegenübergestellt. „Die überarbeitete Planung des neuen Geh- und Radweges beginnt nun an der Anbindungsstraße des öffentlichen Wald- und Feldweges parallel der B303 auf der Ebersdorfer Straße“, gab Bürgermeister Jürgen Wittmann in der Gemeinderatssitzung bekannt. Die Trasse führt mit einem Sicherheitsabstand südlich entlang der Gemeindeverbindungsstraße auf der Gewässerseite. Nach etwa 150 Metern wird die Straße überquert, sodass der Geh- und Radweg ab dort nördlich der Gemeindeverbindungsstraße in Richtung Grub am Forst verläuft.

Gesamtlänge deutlich verkürzt

Um den notwendigen Platz zu schaffen, sollen steile Böschungen angelegt werden, die mit Geländern gesichert werden. Die geplante Querung der Gemeindeverbindungsstraße ist an der neuen Stelle aufgrund der besseren Sicht ohne zusätzliche Inseln ausführbar. Wenn auf der Ebersdorfer Straße zwischen Grub und Zeickhorn durchgängig eine Tempo-70-Regelung geschaffen werde, könne das zusätzlich zur Verkehrssicherheit beitragen.

Durch die nun geplante Trassenführung dieses Geh- und Radweges und der Reduzierung der Zuständigkeitslängen beträgt die Gesamtbaulänge nur noch rund 570 Meter. Die Länge wurde damit um etwa 300 Meter reduziert. Damit und durch den Wegfall der Stelle zum Queren, inklusive Aufweitung der Ebersdorfer Straße, werden voraussichtlich Baukosten in Höhe von 260.000 Euro eingespart.

Die Mehrkosten für den zirka 150 Meter langen Ausbauabschnitt mit Steilböschung an der Aue belaufen sich gegenüber der ursprünglichen Planung nördlich der Gemeindeverbindungsstraße auf rund 100.000 Euro. Das Gremium sprach sich einstimmig dafür aus, die empfohlene Streckenführung weiterzuverfolgen. Wenn die genaueren Kosten errechnet sind, wird mit einer Förderung von 70 bis 75 Prozent gerechnet.

Antrag zur Straßenbeleuchtung

Mit dem Antrag der CSU-Fraktion auf Änderung der Straßenbeleuchtungszeiten wird sich das Gremium voraussichtlich nach dem April beschäftigen, um Erfahrungswerte zu erhalten, wie sich die Kosten durch die derzeitigen Schaltzeiten entwickelt haben. Aufgrund der aktuellen Situation, was die Sicherheit im öffentlichen Raum betrifft, beantragt die CSU, zu den früheren Schaltzeiten der Straßenbeleuchtung zurückzukehren.

Bekannt gegeben wurde, dass Teile der Verwaltung ins Bürgerhaus Niederfüllbach verlagert werden. Der Umbau des zweiten Obergeschosses im Rathaus Grub am Forst soll nicht weiterverfolgt werden. Für die Erneuerung und Erweiterung der Beleuchtung in der Rohrbacher Straße werden Mittel im Haushalt 2024 eingestellt. Ebenso für die Beschaffung eines neuen Sprinters für den Bauhof.

Des Weiteren gab der Bürgermeister bekannt, dass die Gewerbesteuereinnahmen um ein Drittel (rund 300.000 Euro) gesunken sind. Die Arbeiten an der Photovoltaik-Anlage am Rathaus sind soweit abgeschlossen, sodass diese nun in Betrieb geht.

Photovoltaikanlage geplant

Die Südwerk Energie GmbH beabsichtigt eine Freiflächen-Photovoltaikanlage im Ebersdorfer Ortsteil Kleingarnstadt zu errichten. Nachdem von diesem Vorhaben die Belange der Gemeinde Grub am Forst nicht berührt sind, wird auf eine Stellungnahme im Rahmen einer frühzeitigen Beteiligung am Bauleitverfahren der Nachbarkommune verzichtet.

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