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Naturbühne Trebgast
Claudia Koreck: Ein Star zum Anfassen
Claudia Koreck trat auf der Naturbühne Trebgast auf.
Claudia Koreck trat auf der Naturbühne Trebgast auf. // Stephan Herbert Fuchs
Signet des Fränkischen Tags von Stephan Herbert Fuchs
Trebgast – Claudia Koreck begeisterte bei ihrem Auftritt in der Region auf der Naturbühne Trebgast – mit einer Mischung aus persönlichen Songs und klassischer Liedermacherkunst.

Sie ist noch relativ jung und trotzdem schon eine gefühlte Ewigkeit im Musikbusiness unterwegs. Sie kann bereits auf eine mehr als beeindruckende Liste eigener Songs verweisen, hat bereits viele Jahre Bühnenerfahrung hinter sich, zahlreiche Alben veröffentlicht und auch ungewöhnliche Projekte wie eine eigene CD für Kinder herausgebracht: Die oberbayerische Singer-Songwriterin Claudia Koreck.

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen gastierte sie in der Region. Nach ihrem Auftritt auf der Seebühne in Bayreuth als Duo zusammen mit ihrem Mann Gunnar Graewert kam sie kürzlich im Rahmen ihrer „Kalender-Tour“ auf die Naturbühne Trebgast – diesmal mit ihrer kompletten Band. Wer dabei war, erlebte einen stimmungsvollen, beeindruckenden Abend mit einer Frontfrau in bester Spiellaune. Und das alles trotz sengender Hitze, die auch noch am Abend über dem Wehelitzer Berg stand.

Claudia Koreck macht auf der Naturbühne ihr Ding

Koreck machte von Anfang an ihr Ding und der Erfolg gab ihr Recht. Nie hätte ließ sie sich in eine Schablone pressen. Auch an diesem Abend wechselt Claudia Koreck mühelos zwischen mehreren Stilrichtungen. Da geht es auch mal in Richtung Schlager, da werden Elemente des Country eingebaut, da gibt es lupenreine Popsongs und es darf auch gerne einmal etwas rockiger sein. Bei allem bleibt Claudia Koreck aber immer auch die klassische Liedermacherin.

„Kalender-Tour“ heißt: Jeder Song des Konzeptalbums „Kalender“, das im Oktober erscheinen wird, beschreibt den Monat des Jahres, in dem er auch entstanden ist, mit all seinen Besonderheiten, Eindrücken und Stimmungen. Die Songs sind alle sehr persönlich, sanft und nachdenklich, aber auch mal fröhlich und witzig. Claudia Koreck bringt die gesamte Bandbreite an Stimmungen auf die Bühne. Im „Februar“-Titel etwa geht es etwa ganz chansonhaft um Paris, im „April“ um den kommenden Frühling („Ois werd wieder guad“), im „Oktober“ um eine New-York-Reise, die das Schicksal verhindert hatte.

Nach zwölf Songs war in Trebgast nicht Schluss

Natürlich war nach zwölf Songs nicht Schluss, Claudia Koreck hatte aus ihrem nahezu unerschöpflichen Repertoire einige ihrer Highlights in bayerischer, hochdeutscher und auch englischer Sprache im Gepäck. Da darf ihr erster großer Hit „Fliang“ nicht fehlen. Auch eine Kostprobe ihres Coveralbums gab es mit dem Nena-Hit „Irgendwie, irgendwo, irgendwann“, nur auf das Wesentliche reduziert, unverkennbar Claudia Koreck eben.

Verbindender Teil des Konzertes sind ihre lustigen Ansagen mit Geschichten aus dem Hause Koreck. Voller Humor, aber auch nachdenklich bezieht Claudia Koreck ihr Publikum in ihr privates Leben ein, das von ihrem Mann und den beiden Kindern bestimmt ist. Da ist sie einfach nur Ehefrau und Mama und nicht etwa der Star, der in Trebgast auf der Bühne steht. Claudia Koreck ist ein Star zum Anfassen. Nach dem Konzert sitzt sie noch am Merchandisingstand, schreibt Autogramme und plaudert mit ihren Fans.

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