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Übergabe am Wochenende
Feuerwehr Harsdorf feiert ihr neues Gerätehaus
Das neue Feuerwehrgerätehaus wurde nach den Plänen von Architekt Berthold Just (Bindlach)  errichtet.
Das neue Feuerwehrgerätehaus wurde nach den Plänen von Architekt Berthold Just (Bindlach) errichtet. // Feuerwehr
Harsdorf – Für rund zwei Millionen Euro hat Harsdorf ein modernes Feuerwehrhaus gebaut. Der Weg zum Ziel war nicht leicht. Doch es gab auch erfreuliche Überraschungen.

Die Gemeinde und die Freiwillige Feuerwehr Harsdorf haben am kommenden Wochenende allen Grund zum Feiern: Das moderne und schmucke Feuerwehrgerätehaus wird mit einem Festkommers seiner Bestimmung übergeben.

Beispielhafte Zusammenarbeit zwischen Gemeinde Harsdorf und Wehr

Ein stolzes Projekt, dass sich die Harsdorfer Floriansjünger noch vor wenigen Jahren in ihren kühnsten Träumen überhaupt nicht vorstellen konnten. Und dennoch, dieser Traum wurde in einer beispielhaften Zusammenarbeit zwischen der Kommune und der Wehr mit Bürgermeister Günther Hübner (CSU) an der Spitze Wirklichkeit.


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Beim Richtfest im Frühjahr 2022 hatte das Gemeindeoberhaupt treffend festgestellt: „Wir stehen hier vor einem Gebäude, das der Gemeinde Harsdorf finanziell alles abverlangt. Dieses Gerätehaus ist die größte Hochbaumaßnahme, die Harsdorf je durchgeführt hat.“

Harsdorfer Feuerwehrhaus wurde bereits im November in Diensten gestellt

Fast wäre es der Gemeinde Harsdorf ja gelungen, der Jubelwehr schon zum 150-jährigen Bestehen, das sie im letzten Jahr zusammen mit der Weihe einer neuen Vereinsfahne stolz feierte, mit der Übergabe des Hauses ein besonderes Geschenk zu machen. Doch die Corona-Pandemie hatte der Gemeinde einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Das Feuerwehrgerätehaus bietet zwei Stellplätze, eine Werkstatt, Sozialräume, ein Büro, einen Seminarraum und eine Küche. Bereits am 26. November wurde das neue Feuerwehrgerätehaus in Dienst gestellt. Gefeiert wird das jetzt.

Bürgermeister Günther Hübner: Entscheidung alles andere als einfach

Die Entscheidung zum Bau des Gerätehauses war nach den Worten von Bürgermeister Günther Hübner aber alles andere als einfach. Nicht unerwähnt ließ er die hohen Geldspenden aus der Bevölkerung. Die außergewöhnlichste kam anonym in den Briefkasten des Bürgermeisters – in Form eines Goldbarrens im Wert von 52.375 Euro fand. „Ich bin sehr dankbar über die Spenden, die hauptsächlich für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses gewährt wurden. Das zeigt, dass sich unsere Bürger mit dem Projekt auch identifizieren.“

Die Freiwillige Feuerwehr Harsdorf ist über all die Jahre eine tragende Säule des gesellschaftlichen Lebens in der Gemeinde geblieben. Sie hilft mit, das kulturelle Leben im Dorf entscheidend mitzugestalten.

Technik und Ausrüstung haben enorme Fortschritte gemacht, und die Aufgaben der Feuerwehr sind viel umfassender und schwieriger geworden. Kommandant Steffen Kretzer und Vorsitzender Andreas Stein können auf eine gut ausgebildete und leistungsfähige Mannschaft stolz sein. Auch die motivierte Kinder- und Jugendfeuerwehr findet immer mehr Zuspruch.

Bürgermeister Hübner: Zuschüsse niedrig, Anforderungen hoch

Zum Neubau erklärte Günther Hübner, dass die Zuschüsse niedrig seien, die Anforderungen dafür umso höher: „Die Gebäudefläche muss beispielsweise eine gewisse Größe haben, denn insbesondere die Schwarz-Weiß-Trennung in den Umkleiden braucht viele Platz.“

Zu den Kosten stellte er fest: „Geplant hatten wir das Projekt mit etwa 1,3 Millionen Euro, aber da waren die Kosten für den Ausbau des Obergeschosses und Teile der Außenanlagen noch nicht enthalten. Wir werden das Projekt mit um die zwei Millionen Euro abschließen.“

Es handelt sich übrigens um ein CO2-neutrales Gebäude, da die Heizung nur über eine Wärmepumpe mit PV-Anlage betrieben wird, derzeit wohl eines der wenigen in der Region.

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