Über einen Zeitraum von 34 Monaten, in denen in 37 Sitzungen des Gemeinderats nahezu 500 Tagesordnungspunkte abgearbeitet wurden, berichtete Bürgermeister Günther Hübner in der Bürgerversammlung.
Kritik nach Impfaufruf
Hübner erinnerte auch daran, nach seiner Empfehlung, sich gegen Corona impfen zu lassen, stark angegangen worden zu sein. „Ich stehe nach wie vor dazu. Die persönliche Freiheit ist zwar ein ganz wichtiges Grundrecht, doch wenn die Gemeinschaft in Gefahr ist, müssen auch Einschränkungen hingenommen werden.“
Standen 2020 und 2021 die Abwasserbeseitigung und die Wasserversorgung im Mittelpunkt, so sei heuer der Kanalbau in der Raiffeisenstraße, im Tulpenweg und in der Blumenstraße zum Abschluss gebracht worden, sagte Hübner. Die Grundsteinlegung am neuen Feuerwehrgerätehaus nannte er einen Meilenstein für die Gemeinde Harsdorf.
DSL-Ausbau geht weiter
Das Gemeindeoberhaupt machte ferner deutlich, dass man sich auch im kommenden Jahr wieder sehr viel vorgenommen habe. Er erwähnte die weitere Kanalsanierung, die Errichtung eines neuen Hochbehälters am Zollhaus bei Oberaltenreuth und den Austausch von Wasserleitungen in den Siedlungsgebieten.
Notwendig sei auch die Planung des weiteren DSL-Ausbaus. Zudem solle endlich die seit 2020 vorgesehene Gründung eines Brauvereins erfolgen.
Wichtig sind laut Hübner die Fortschreibung des Flächennutzungsplans mit der Berücksichtigung eines neuen Baugebietes in Richtung Sandreuth und einer Vorrangfläche für die Nutzung der Windenergie im Staatsforst.
Erneuter Appell an Hundebesitzer
Bürgermeister Hübner sprach auch Reizthemen wie das schnelle Fahren in Siedlungsgebieten oder die Gehwegreinigung an. Seine letzte Bitte ging an die Hundebesitzer: „Sammeln Sie die Exkremente auf und werfen Sie sie nicht in Abfallkörbe und auch nicht samt Tüte in eine Hecke oder anderswohin, sondern nehmen Sie sie mit nach Hause.“
In der Diskussion fragte Luisa Seifferth nach, wann die Grundstückseigentümer mit den Verbesserungsbeiträgen für die Wasserversorgung rechnen können. Dies werde nach den Worten des Bürgermeisters nicht vor 2024 der Fall sein.
Kommt der Windpark?
Gerhard Opel bat darum, den Behindertenparkplatz an der Kirche immer als solchen zur Verfügung zu stellen, damit dieser auch bei Veranstaltungen unter der Woche genutzt werden könne.
Auf Nachfrage von Alfred Baumgärtner zum Sachstand der angedachten Windenergieanlagen im Laitscher Wald ließ Hübner wissen, dass die Gemeinde die entsprechende Fläche bis Ende des Jahres beim Planungsverband Oberfranken-Ost als Vorranggebiet beantragen muss. Dessen Entscheidung bleibe anschließend abzuwarten. Notwendig sei auch noch die Änderung der Bayerischen Bauordnung.
Dieter Kramer gab zu verstehen, dass sich seit dem Anschluss an die Fernwasserversorgung der Chlorgeruch noch nicht verbessert habe. Wolfgang Anselstetter regte an, für die gepflanzten Bäume Paten zu gewinnen.