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Lichtenfels
Ungewöhnlicher Brand in Güterwaggon
Die Feuerwehr hat den Waggon mit einem Bagger  geleert.
Die Feuerwehr hat den Waggon mit einem Bagger geleert. // FW Lichtenfels
Signet des Fränkischen Tags von Redaktion
Lichtenfels – Die Feuerwehren aus Seubelsdorf und Lichtenfels haben auf eine unkonventionelle Löschmethode gesetzt.
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Die Feuerwehren Seubelsdorf und Lichtenfels sind am Dienstagabend mit dem Alarmstichwort „Brand Müllcontainer“ ausgerückt. Was sie vor Ort jedoch vorfanden, war kein brennender Müllcontainer, sondern ein offener vierachsiger Güterwaggon der Bahn, in dem Metallspäne und gehäckselter Metallschrott brannten. Das geht aus einer aktuellen Meldung der Feuerwehr hervor.

Schmierstoffe und Öle

Die Erkundung am Einsatzort bestätigte einen Brand innerhalb der Ladung, der jedoch nicht hochtemperiert war. Stattdessen handelte es sich um einen Brand der enthaltenen Schmierstoffe und Öle.

Die Lage war schnell unter Kontrolle.
Die Lage war schnell unter Kontrolle. // FW Lichtenfels

Die Feuerwehrleute entschieden sich daher für eine ungewöhnliche Bekämpfungsmethode: das Entfernen des Brandguts. Unterstützt von der Firma Schrott Kaiser aus Lichtenfels, die einen Greifbagger und eine Mulde zur Verfügung stellte, entfernten die Feuerwehrleute mehrere Tonnen Material aus dem Waggon.

Begrenzter Brandbereich

Dabei stellte sich heraus, dass das Brandereignis auf einen Randbereich des Waggons begrenzt war und kein offenes Feuer mehr vorhanden war.

Durch die Maßnahme konnte eine weitere Ausbreitung des Brandes auf die gesamte Ladung im Waggon verhindert werden. Eine weitere Brandbekämpung mit Löschmitteln erwies sich als nicht notwendig und sinnvoll.

Umweltbelastung vermeiden

Da dies zusammen mit den Schmiermitteln zu einer möglichen Umweltbelastung geführt hätte, wurde darauf verzichtet.

Die Kreisbrandinspektion, die Polizei und der Notfallmanager der Deutschen Bahn waren ebenfalls im Einsatz. red

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