Fast genau ein Jahr ist es her, dass die Kripo Oberfranken und die Staatsanwaltschaft Coburg einen großen Erfolg im Kampf gegen Drogendealer erringen konnten.
Im August 2021 alarmierten die fränkischen Ermittler ihre Kollegen in Bremen – auf dem Gelände eines Güterbahnhofs tat sich Verdächtiges. Die Bremer griffen zu – und verhinderten den Abtransport von Kokain aus einem Überseecontainer, der mit Rohkaffeebohnen beladen war. Die Männer, die die Drogen umladen wollten, flohen. Ergebnis des Einsatzes: Die Beamten beschlagnahmten 37 Säcke mit je 20 Blöcken Kokain. Insgesamt 740 Kilo mit einem geschätzten Marktwert von rund 30 Millionen Euro.
Die Drogen sollten in einen Transporter umgeladen werden, der extra für den Schmuggel umgebaut worden war. Der Laster hatte eine doppelte Ladebordwand, die sich elektronisch steuern ließ. Nach dem Erfolg in Bremen gingen die Ermittlungen weiter.
Neben der Polizei Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Coburg ermittelten die LKA’s Bremen, Hamburg und Hannover. Dazu der Zentrale Kriminaldienst Hannover und das Zollfahndungsamt Hamburg sowie die Staatsanwaltschaft Bremen.
Haftbefehle, Durchsuchungsbeschlüsse – Zugriff!
Anfang Februar 2022 schlugen die Ermittler in den frühen Morgenstunden zu. Neun Orte im Bereich Coburg, Hannover und Hamburg wurden durchsucht. Darunter die Wohnorte der Männer, ihre Autos und eine Lagerhalle im Hamburger Hafen. Ergebnis: Die Polizisten fanden zwei scharfe Schusswaffen, ein Kilogramm Marihuana und ein halbes Kilo Hasch. Zudem verschiedene Handys und Speichermedien.
Das sagt der Polizeipräsident
Die Männer sitzen alle in Bayern in U-Haft. Alfons Schieder, Polizeipräsident des PP Oberfranken, hat sich in einem O-Ton zum Fahndungserfolg geäußert.