Neue Landmarke in Coburg Wasserturbine kehrt nach mehr als 100 Jahren zurück Die Turbine bekommt noch einen blauen Anstrich. Siegmund Katholing, Projektleiter Otmar Pfister sowie Flussmeister und Dienststellenleiter Christian Müller (von links) vom Wasserwirtschaftsamt Kronach stellten das Industriedenkmal vor. // Foto: Christoph Winter von Christoph Winter TEILEN  31.07.2025 Coburg – Mehr als ein Jahrhundert nach ihrem Einsatz ist eine alte Turbine in Coburg zur Landmarke geworden. Artikel anhören Sie können uns nicht hören? Diese Funktion können Sie exklusiv mit PLUS nutzen. Erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Audioinhalte, Artikel und vieles mehr. Vorlesefunktion freischalten Bereits -Zugriff? Jetzt Anmelden 46 Jahre lang erzeugten ein Paar Francisturbinen im E-Werk an der Lauter Strom. 1913 wurde das Gebäude nahe des Kanonenwegs mit der Turbinenanlage und dem Wärterhaus vom damaligen Stadtbaumeister Max Böhme im Auftrag der Städtischen Werke errichtet. Die Leistung der Turbine betrug seinerzeit 38 Pferdestärken. Jetzt, 112 Jahre später, ist eine der beiden Turbinen wieder zurückgekehrt und steht neben dem Fußweg und der Lauter auf einem Sockel. Kraftwerk an der Lauter Für die Anlage wurde ein eigener Stichkanal von der Lauter gegraben. Dieses kleine Wasserkraftwerk ersetzte die mittelalterliche Schleifmühle an der Callenberger Straße. Die Schleifmühle wurde 1913 stillgelegt. Das Wasserkraftwerk an der Lauter war bis 1959 in Betrieb. Danach überließ die SÜC nach einer längeren Zeit des Leerstandes den Coburger Pfadfindern das alte Wasserkraftwerk. Bis 2006 waren die Pfadfinder dort beheimatet. Eine Tafel erklärt die Geschichte der Turbine. // Foto: Christoph Winter „Die doppelte Francisturbine im Keller des Hauses geriet in Vergessenheit“, so Otmar Pfister, Projektleiter vom Wasserwirtschaftsamt in Kronach. Erst als beim Bau des Hochwasserschutzes an der Lauter das alte Wasserkraftwerk vor vier Jahren weichen musste, wurde eine der beiden Turbinen ausgebaut. Das schwere Maschinenteil wurde saniert und jetzt auf einen Sockel an der Lauter als Industriedenkmal montiert. Daneben informiert eine Schautafel über diesen Teil der Coburger Geschichte. Ein finaler blauer Anstrich wird die alte Turbine wieder wie neu aussehen lassen. Zu viel „Formel 1“ geschaut Coburg: Ist die Lauterer Straße das neue Paradies für Raser? Von wegen Tempolimit „50“: Mitten in der Nacht scheint die Lauterer Straße ein neuer Schauplatz für illegale Rennen zu sein. Zu Besuch bei einer Anwohnerin, die mit ihrer Geduld am Ende ist. DB will Wartezeiten verkürzen Bahnübergang Lauterer Straße: ein Endgegner für alle Fahrer Hier ist Geduld gefragt: Der Bahnübergang in der Lauterer Straße ist bekannt für lange Wartezeiten. Wer Pech hat, steht zu Spitzenzeiten über zehn Minuten. Warum die Schranken so lange unten bleiben.