Spendenaufruf
Hilfe für die Coburger Mädchenwohngruppe
In der Mädchenwohngruppe im Hahnweg leben derzeit sieben Jugendliche.
In der Mädchenwohngruppe im Hahnweg leben derzeit sieben Jugendliche.
Christiane Lehmann
Christiane Lehmann von Christiane Lehmann Coburger Tageblatt
Coburg – Die heilpädagogische Mädchenwohngruppe in Coburg braucht Hilfe: Das Dienstfahrzeug wurde angefahren und ist Totalschaden. Ersatz wird dringend benötigt.

Ein Sonntagsausflug in die Eishalle nach Sonneberg endete für die heilpädagogische Mädchenwohngruppe in Coburg in einem Fiasko. Das Dienstfahrzeug, mit dem die Mädchen zu Ausflügen gefahren werden, wurde in der Rosenauer Straße angefahren und ist jetzt wirtschaftlicher Totalschaden. Aber es wird dringend ein Fahrzeug gebraucht. „Sie müssen sich vorstellen, das ist wie in einer großen Familie. Da brauchen wir ein Auto für die verschiedensten Wege und Erledigungen“, sagt Christian Kuhn, Geschäftsführer des Vereins für sozialpädagogische Jugendbetreuung.

Wirtschaftlicher Totalschaden: Das Dienstfahrzeug der Mädchenwohngruppe wurde angefahren.
Wirtschaftlicher Totalschaden: Das Dienstfahrzeug der Mädchenwohngruppe wurde angefahren.
Wohngruppe

„ Wie bei vielen anderen sozialen Einrichtungen stehen wir nun vor einer großen Herausforderung ausreichend Geld für ein neues Fahrzeug zu akquirieren, da wir einen 9-Sitzer Bus benötigen“, ergänzt Lisa Franke, die die Wohngruppe leitet. „Für Anschaffungen in einem solchen Wert benötigen wir normalerweise Vorlaufzeit um ausreichend Rücklagen bilden zu können, oder rechtzeitig auf die Suche nach Spendenmöglichkeiten zu gehen. Das haben wir nun leider nicht“, gibt Lisa Franke zu Bedenken.

In die heilpädagogische Mädchenwohngruppe werden bis zu sieben Mädchen ab 12 Jahren stationär aufgenommen, die aus den verschiedensten Gründen nicht in ihrem Herkunftsmilieu bleiben können und einer besonders intensiven pädagogischen Unterstützung bedürfen. Derzeit ist die Gruppe voll. Es sind keine Plätze mehr frei.

Das Angebot der Einrichtung richtet sich an:

  • Mädchen mit Gewalterfahrungen wie Misshandlungen, sexuelle Gewalt und den sich daraus ergebenden Folgen
  •  emotionalen Störungen wie Aggressivität, Depression, Angst
  • Sozialisationsstörungen wie Dissozialität, Schulschwierigkeiten, Pubertätskrisen, Verwahrlosungstendenzen
  • psychosomatische Störungen, z.B. Auffälligkeiten wie Störungen im Essverhalten.

Die Mädchen werden sowohl in schulischen Angelegenheiten, in der Ausbildung und bei der Freizeitgestaltung betreut. Es findet Sexualpädagogik und Elternarbeit statt.

„Die Überschaubarkeit der Einrichtung ermöglicht den Aufbau tragfähiger Beziehungen, die eine wichtige Grundlage unserer Arbeit darstellen. In einer Atmosphäre der Annahme haben die Jugendlichen Zeit nachzureifen“, erläutert Lisa Franke.

In den pädagogischen Prozess werden sowohl die individuelle Förderung als auch

das Zusammenleben in der Gruppe als Lern- und Übungsfeld einbezogen. Die enge Zusammenarbeit mit einer kinder- und jugendpsychatrischen Praxis ermöglicht eine qualifizierte Diagnostik, Krisenintervention, sowie die kontinuierliche psychologische Begleitung.

Wer die heilpädagogische Mädchenwohngruppe unterstützen möchte, kann das mit einer Spende tun.

Spendenkonto:

Verein für sozialpädagogische Jugendbetreuung e.V.

Verwendungszweck: Mädchenwohngruppe Coburg

IBAN: DE49 7605 0101 0001 0442 30

BIC: SSKNDE77XXX · Sparkasse Nürnberg

 

Lesen Sie dazu auch

Inhalt teilen

Oder kopieren Sie den Link: