Blitzer an der Schule 300 Temposünder bekommen Post von Polizei In viereinhalb Stunden hat die Polizei 300 Fahrzeugführer erwischt, die in der Pestalozzistraße bei Tempo 30 zu schnell unterwegs waren. // Alexander Hartmann von Redakion TEILEN  31.10.2024 Kulmbach – Eine viereinhalbstündige Geschwindigkeitsmessung in der Pestalozzistraße hat ein erschreckendes Ergebnis gebracht. Über 300 Verkehrsteilnehmer waren zu schnell unterwegs. Sie werden in Kürze „teure“ Post erhalten. Die Polizei wird den Kontrolldruck weiter verschärfen. Seit fast drei Jahren ist die Geschwindigkeit auf der Pestalozzistraße unterhalb der Grundschule und des Caspar-Vischer-Gymnasiums von 7 bis 17 Uhr auf 30 Stundenkilometer beschränkt. Bei wiederkehrenden Kontrollen mit dem Laserhandmessgerät wurde bis dato schon eine verhältnismäßig hohe Anzahl an Geschwindigkeitsverstößen festgestellt, betont der stellvertretende Dienststellenleiter der Kulmbacher Inspektion, Polizeihauptkommissar Matthias Potzel. Die Beamten hätten deshalb in den ersten drei Schulwochen nach den Sommerferien einen Schwerpunkt auf die Verkehrssicherheitsarbeit gelegt und den Schulweg in der Pestalozzistraße täglich mit uniformierten Streifenbeamten, der Sicherheitswacht, ehrenamtlichen Helfern sowie Schülerlotsen überwacht. Ein Mann fuhr 65 bei Tempo 30 Am Dienstag, 22. Oktober, hat die Polizei in der Pestalozzistraße viele Temposünder erwischt. Anders als bei einer üblichen Geschwindigkeitskontrolle, bei der die Ordnungshüter mit einem Handmessgerät die Geschwindigkeit von Fahrzeugen messen und deren Fahrer bei einer Tempoüberschreitung an Ort und Stelle anhalten und verwarnen, war an dem Tag ein Blitzer aufgestellt. Das zivile Fahrzeug der Verkehrspolizei Bayreuth registrierte in beiden Fahrtrichtungen die gefahrene Geschwindigkeit und löste bei einer Überschreitung den bekannten „Rotblitzer“ aus. Die traurige Bilanz: Zwischen 8 Uhr und 12.30 Uhr fuhren über 300 Verkehrsteilnehmer zu schnell, statistisch jedes zehnte Fahrzeug. Postalisch werden nun 93 Bußgeldanzeigen und 211 Verwarnungen zugestellt. Ein Mann war mit Tempo 65 unterwegs. Er war doppelt so schnell wie erlaubt und muss mit einem Fahrverbot rechnen. “Überhöhte Geschwindigkeit ist und bleibt Unfallursache Nummer eins, und da kann es auch keine Toleranzgrenze geben.” Matthias Potzel Polizeihauptkommissar „Überhöhte Geschwindigkeit ist und bleibt Unfallursache Nummer eins, und da kann es auch keine Toleranzgrenze geben – schon gar nicht im Bereich von Schulen“, sagt Polizeihauptkommissar Matthias Potzel. Er beklagt, dass Verkehrsteilnehmer die Gefahren überhöhter Geschwindigkeiten wieder aus den Augen zu verlieren scheinen, wenn die alljährlichen Schwerpunktwochen zum Schulstart zu Ende gehen. Und das "in einem bedenklichen Ausmaß", wie die Blitzermessung gezeigt habe. +++ Bleiben Sie mit der Bayerischen Rundschau auf dem Laufenden und holen Sie sich jetzt unsere kostenlosen Newsletter. +++ Die Kulmbacher Polizei wird seinen Worten zufolge weiterhin verstärkt Geschwindigkeitsmessungen durchführen. Schon in der kommenden Woche sei die nächste Aktion geplant. Am Montag werden uniformierte Streifenbeamte Geschwindigkeitsmessungen im Bereich der Ziegelhüttener Grundschule durchführen. Unterstützt werden sie hierbei durch eine erste Klasse der dortigen Grundschule. Die Schüler haben die Möglichkeit, Verkehrsteilnehmer für eine einwandfreie Fahrt zu loben un bei Verstößen zu „tadeln“. Lesen Sie auch Großübung am Eku-Platz Feuer in Tiefgarage: Kampf gegen starke Rauchentwicklung Es waren keine Menschen, nur Puppen, die am Dienstagabend aus der verrauchten Tiefgarage unter dem Eku-Platz „gerettet“ werden mussten. Die Großübung der Feuerwehr in der Innenstadt hat aber gezeigt, wie herausfordernd ein Brand in einer unterirdischen Parkgarage sein kann. Ein letztes Mal Bewährung Vor Gericht: Leben ist aus der Bahn geraten Er hat erhebliche Vorstrafen und eine hohe Rückfallgeschwindigkeit – nun musste sich ein 32-Jähriger wegen Körperverletzung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung verantworten.