Ausstellung Werke aus Kunst und Forschung Die Hauptziele, wie die Frauen die Welt verändern könnten, sind in Großbuchstaben in die Bildnisse gedruckt. Immer wieder kommen Werte wie Frieden, Liebe und Respekt ins Blickfeld. // Sonny Adam von Sonny Adam TEILEN  27.03.2023 Thurnau – Der Italiener Antonio Spanedda beschäftigt sich seit Jahren mit einem Thema: Frauen. Jetzt zeigt der Künstler seine Arbeiten in Thurnau. Der italienische Künstler Antonio Spanedda hat einen Traum: Er ist der Überzeugung, dass Frauen der Hebel zu Innovation sind, dass sie die Welt verändern können – zu einem Besseren. Und so lange, bis genau dies passiert, bis das Zeitalter der Frauen anbricht, möchte der im Piemont geborene Künstler mit seinem Kunstprojekt „Frau“ weitermachen. Antonio Spanedda sieht noch kein Ende des Kunstprojektes „Frau“: „Es geht so lange weiter bis die Frauen die Welt verändert haben“, verspricht der Künstler. // Sonny Adam „Dieses Kunstprojekt wird solange dauern, bis die Frauen die Welt verändert haben“, verspricht der Künstler bei der Vernissage in Thurnau. Die Ausstellung „Frau“ oder „Donna“ ist ein „relationales Kunstprojekt“, aber auch ein humanistisches Forschungsprojekt. Nach Stationen in München und Mailand konnte sie jetzt nach Thurnau geholt werden: ins Töpfermuseum. Gaia Spanedda, der Künstler Antonio Spanedda und Wolfgang Krebs, der seit vielen Jahrzehnten mit dem international bekannten Künstler bekannt ist. // Sonny Adam Bilder und Videos zum Nachdenken Vor fünf Jahren hat Antonio Spanedda das Projekt im Künstlerhaus Villa Waldberta in München ins Leben gerufen. Er hat Frauen getroffen, mit ihnen gesprochen und sie nach Veränderungen, die sie erwirken möchten, gefragt. Entstanden sind beeindruckende Bilder, aber auch Videos, die zum Nachdenken einladen. Die Fotos sind zum ersten Mal in Thurnau zu sehen. // Sonny Adam Der italienische Künstler mischt digitale Kunst mit Malerei, Fotografie mit Videokunst. Er übermalt und verschönert seine Werke mit Acryllacken, Kosmetiklacken, aber auch mit Blattgold und Harz. Es gehe ihm nicht nur um Ästhetik, sondern um die Beziehung zur Welt. Seit 30 Jahren mit Wolfgang Krebs befreundet Dass der international bekannte Künstler überhaupt nach Thurnau kam, ist dem Schlosstheater-Macher Wolfgang Krebs zu verdanken. Denn Krebs ist mit dem Künstler seit mehr als 30 Jahren befreundet. „Wir kennen uns vom Theater“, berichtet der Künstler selbst. Nicht nur bei den weiblichen Besuchern stieß die Ausstellung auf großes Interesse. // Sonny Adam Krebs erklärt, dass es sich um ein „Titanic“-Projekt gehandelt habe. Krebs war Schauspieler, Antonio Spanedda Bühnenbildner. Eigentlich wollte Spanedda mit seinem Frauen-Projekt in Thurnau weitermachen, doch diese Idee scheiterte an der Finanzierung. Die Ausstellung kann trotzdem in Thurnau stattfinden. Die Frauenbildnisse sind nicht nur in realer Form vorhanden, sondern über die QR-Codes können Besucher der Ausstellung auch Videos mit den Botschaften der Frauen sehen und hören. // Sonny Adam Antonio Spanedda, geboren 1961 in Novara, hat an der Akademie der schönen Künste studiert und seinen Doktor im Fachgebiet sakrale Kunst gemacht. „Er widmet sich der weiblichen Seite in seiner Kunst“, sagte Sandra Peters. Sie stellt klar, dass es dem Künstler nicht nur darum geht, Frauen zu zeigen, sondern um Gefühle, Träume, Hoffnungen. Bürgermeister Martin Bernreuther dankt dem Künstler Antonio Spanedda. Spanedda überreichte ein Werk, möchte es noch übermalen. Im Hintergrund Wolfgang Krebs. Der Schauspieler vom Schlosstheater ist mit dem italienischen Künstler befreundet und brachte ihn nach Thurnau. // Sonny Adam Überglücklich zeigte sich der Thurnauer Bürgermeister Martin Bernreuther darüber, dass ein international bekannter und begehrter Künstler im Töpfermuseum seine Werke präsentiert. Bei der Ausstellung „Frau“ handelt es sich um die 72. Sonderausstellung. Zur Vernissage spielte die Tochter des Künstlers – Gaia Spanedda Selbstkomponiertes. „Relationale Kunst – Frau“ Die Ausstellung Besucher in der Ausstellung. // Sonny Adam Die Ausstellung im Töpfermuseum „Relationale Kunst – Frau“ von Antonio Spanedda ist bis zum 20. August im Töpfermuseum Thurnau zu sehen. Öffnungszeiten bis 31. März: samstags von 13 Uhr bis 16 Uhr und an Sonn- und Feiertagen jeweils von 11 Uhr bis 16 Uhr. Ab 1. April ist das Töpfermuseum dienstags bis freitags jeweils von 14 Uhr bis 17 Uhr und samstags, sonntags und an Feiertagen von 11 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Lesen Sie auch: Millioneninvestition Thurnau bekommt einen Freizeitpark Die Brüder Robert und Dieter Weiss errichten unweit der Autobahn einen Freizeit- und Relaxpark, der auch Touristen locken soll. Kino-Festival Mensch und Wasser: «Main FlussFilmFest» beginnt in Bayreuth Der Mensch und sein Verhältnis zur Ressource Wasser: Das ist das zentrale Thema des ersten «Main FlussFilmFests» in 14 Städten in Franken und Hessen. Auftakt ist am Dienstag in Bayreuth.