Konzert Meister-Pianistin begeistert Kulmbacher Publikum Gebannt lauschte das Publikum Nina Scheidmantel: Die junge Oberfränkin zog mit ihrem außergewöhnlichen Können und Auszügen aus dem Werk von Schubert, Liszt, Ravelli und Bartholdy die Zuhörerschaft sofort in ihren Bann. // BR von Redaktion TEILEN  22.10.2022 Kulmbach – Bei der Konzertreihe „Steinway & Sons“ an der Musikschule Kulmbach ist Pianistin Nina Scheidmantel zu Gast. Die Vorfreude im Publikum war spürbar groß: Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause startete die beliebte Konzertreihe „Steinway & Sons“ wieder an der Städtischen Musikschule in Kulmbach. Zum Neustart konnte der Förderverband der Musikschule gleich mit einem Überraschungscoup aufwarten: Den Verantwortlichen war es gelungen, die Weltklassepianistin Nina Scheidmantel nach Kulmbach zu locken. Jeder Platz besetzt Im vollen Musiksaal präsentierte die Künstlerin eine große Bandbreite ihres Könnens. So startete sie ihr Konzert schwungvoll mit Schuberts 1. Allegro assai es-Moll. Hier zauberte Nina Scheidmantel, die schon Auftritte in China und London hatte, wechselhafte musikalische Momente brillant ans Licht. Bei Franz Liszts „Der Sturm“ aus dem „Années de pèlerinage“ zeigte die junge Pianistin aus Oberfranken ihr Virtuosentum. Bei einem weiteren Schubert-Stück bewies sie, dass sie auf dem Klavier auch „singen“ kann. Das überaus lyrische Thema Schuberts klang bei ihr beinahe wie ein ergreifendes Volkslied, bei dem der Zuhörer am liebsten mitgesungen hätte. Tolle Bilder Tolle Bilder malte die Künstlerin auch bei den „Glocken von Genf“ in die Köpfe ihrer Zuhörer: Sie ließ mit feinstem, filigranem Anschlag kleine zarte Glöckchen erklingen, steigerte sich nach und nach virtuos in regelrechte Kaskaden, um abschließend wieder in tiefem Register die „Glocken“ aus der Ferne erklingen zu lassen. Bei den „Variations serieuses Op. 54“ von Felix Mendelsohn Bartholdy zeigte sie die gesamte Bandbreite ihrer Fähigkeiten. Zum Abschluss des Abends malte die Künstlerin noch ein weiteres fantastisches Klanggemälde mit wundervollen Melodiebögen, die sie gekonnt aus dem „Steinway & Sons“-Flügel der Musikschule Kulmbach herauskitzelte. Spenden für den Förderverein Das Publikum wurde so in den Bann gezogen, dass die Künstlerin am Ende selbstverständlich noch eine Zugabe zum Besten gab. „Für uns alle geht ein farbenprächtiger Abend mit einer Künstlerin der obersten Liga zu Ende, die die großen Werke der Klavierliteratur glanzvoll, farbenfroh und bildhaft präsentiert hat“, resümierte Thomas Schimmel, Klavierlehrer an der Musikschule Kulmbach. „Unser Dank gebührt der Künstlerin für ihr besonderes Engagement“, so Musikschulleiter Harald Streit. Die Einnahmen des Abends auf Spendenbasis kommen der Arbeit des Förderverbands der Musikschule zugute. Lesen Sie auch: Beruf Kulmbacher komponiert Musik für Videospiele Robin Birner aus Kulmbach ist ein erfolgreicher Komponist für Videospiele.