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OB wendet sich an München
Kommt der barrierefreie Bahnhof jetzt doch früher?
Der Kulmbacher Bahnhof müsste saniert und barrierefrei ausgebaut werden – die Stadt nimmt dafür jetzt einen neuen Anlauf.
Viele Bahnfahrer wünschen sich den barrierefreien Ausbau des Bahnhofs. // Sonny Adam
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Kulmbach – OB Lehmann will mehr Tempo beim Umbau des Kulmbacher Bahnhofs. Schon vor 2028 soll es losgehen. Wie die Stadt mitteilt, hat er diese Bitte nach München getragen. Eine Antwort gibt es schon.
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Mit einer Vereinbarung haben Stadt Kulmbach und Freistaat Bayern im Sommer dieses Jahres den barrierefreien Ausbau des Bahnhofs besiegelt. „Wir freuen uns, weil wir unserem großen Ziel so nah wie noch nie kommen“, sagt Oberbürgermeister Ingo Lehmann und betont: „Alle wollen, dass der Umbau so schnell wie möglich geschieht. Nicht erst ab dem Jahr 2028, sondern schon bis zum Jahr 2028.“

Verkehrsminister will Beschleunigung einfordern

Deshalb hat sich der Kulmbacher Rathaus-Chef nun erneut an den bayerischen Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr, Christian Bernreiter, gewandt und gebeten, dass Kulmbach möglichst bald in die Realisierungsphase des Förderprogramms hochgestuft wird.

In der Antwort an den Oberbürgermeister teilt der Verkehrsminister mit, dass seine zuständige Fachabteilung eine Beschleunigung für das Projekt bei der Deutschen Bahn einfordern wird. 

OB Lehmann ist zuversichtlich

„Wir stehen gemeinsam dafür ein, dass es eine Beschleunigung für den barrierefreien Ausbau des Kulmbacher Bahnhofs geben muss“, sagt Ingo Lehmann. „Ich bin weiter zuversichtlich, dass wir mit der Unterstützung aus München zusammen mit der Deutschen Bahn einen Weg finden werden, damit es schnell vorangeht.“

OB Ingo Lehmann
Oberbürgermeister Ingo Lehmann (SPD) hat verkündet, dass der Bahnhof bis 2028 barrierefrei wird - und lag damit falsch. // Foto: Stadt Kulmbach

Kulmbach aktuell im Planungsvorrat

Der Freistaat Bayern will mit seinem Aktionsprogramm für barrierefreie Stationen das Ausbautempo erhöhen. Der Bahnhof in Kulmbach ist als neu aufgenommenes Projekt aktuell noch als sogenannter Planungsvorrat eingestuft. Bevor es an den Ausbau geht, muss die umfassende Planung abgeschlossen sein.

Wie der Staatsminister mitteilt, könne er die Kulmbacher Forderung nach einer schnelleren Umsetzung des Projekts grundsätzlich voll und ganz unterstützen. Mit dem bevorstehenden Start in die Planungsphase wird es eine enge Abstimmung mit der Bahn geben, die für den Bau zuständig ist. Dabei sprechen die Verantwortlichen auch über Möglichkeiten, wie sich der Ausbau beschleunigen lässt.  

Lehmann: "Verkehrsminister ist starker Fürsprecher"

„Wir stehen in Kulmbach bereit, um uns weiterhin aktiv in den Planungsprozess einzubringen“, versichert der Oberbürgermeister.  „Unser Stadtrat hat sich dafür stark gemacht, die vom Freistaat geforderte kommunale Mitfinanzierung zu tragen, um die Infrastruktur an unserem Standort Kulmbach voranzubringen. Wir wissen, dass wir mit dem bayerischen Verkehrsminister einen starken Fürsprecher haben. Dafür darf ich mich im Namen der Stadt bedanken“, sagt Ingo Lehmann und betont die Wichtigkeit, über alle Parteigrenzen hinweg an einem Strang zu ziehen, um gemeinsam für die Modernisierung des Schienennetzes und der Bahnhöfe einzutreten.

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