„Der Anstieg betrifft fast ausschließlich Personen, die sich saisonbedingt arbeitslos melden mussten, etwa aus dem Baugewerbe“, so Sebastian Peine, Leiter der Agentur für Arbeit Bayreuth-Hof, die auch Kulmbach betreut.
Energiekosten drücken auf Betriebe
Einige Beschäftigte seien entlassen worden, weil deren Arbeitgeber die hohen Energiekosten im Winter nicht schultern können und zudem Probleme bei der Materialbeschaffung bestehen. Die meisten Betroffenen haben aber die Zusicherung, im Frühjahr wieder eingestellt zu werden.
Auch im Kulmbacher Raum dominieren im Vergleich zum Vorjahr die Einflüsse durch den Zuzug der Geflüchteten aus der Ukraine. Die Nachfrage nach Arbeitskräften ging leicht zurück.
131 neue offene Stellen
131 offene Stellen wurden neu gemeldet, 14 weniger als im November und 29 weniger als im Dezember 2021.
Im gewerblichen Bereich ist eine jahreszeitlich bedingt nachlassende Nachfrage zu verzeichnen. Die Arbeitgeber planen jedoch bereits für das Frühjahr 2023 und fragen nach Fachkräften für das Bauhaupt- und Nebengewerbe.
Hotelgewerbe und medizinischer Bereich suchen auch
Der medizinische Bereich sucht dringend Fachangestellte, Physiotherapeuten, Pflegefachleute und Ärzte. Weiterhin wird Personal für das Hotel- und Gaststättengewerbe benötigt. Es werden derzeit auch gerne kaufmännische Fachkräfte eingestellt.
Insgesamt waren im Dezember 1388 Stellenangebote im Bestand, 83 mehr als Ende 2021 und sogar 501 mehr als im Dezember vor der Pandemie.