Tarifverhandlungen Verdi: Am Montag Warnstreik in der Kommunbräu Die Gewerkschaft Verdi ruft am Montag zu einem Warnstreik in Kulmbach auf. (Archivbild) // Foto: Christophe Gateau/dpa von Redaktion TEILEN  21.02.2025 Kulmbach – Die Gewerkschaft Verdi ruft am Montag in Kulmbach zum Warnstreik auf. An diesem beteiligen werden sich Mitarbeiter von Stadt, Stadtwerken und Landratsamt. Artikel anhören Sie können uns nicht hören? Diese Funktion können Sie exklusiv mit PLUS nutzen. Erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Audioinhalte, Artikel und vieles mehr. Vorlesefunktion freischalten Bereits -Zugriff? Jetzt Anmelden Der Beginn der zweiten Verhandlungsrunde mit Bund und Kommunen in Potsdam war anders. Anstatt einer lauten Streikkundgebung kamen rund 1000 Kollegen der verschiedenen Gewerkschaften zusammen, um ihre Solidarität mit den Angegriffenen und Verletzten in München zu bekunden und der beiden Todesopfer der Amokfahrt zu gedenken, sagt Tina Karimi-Krause, Bezirksgeschäftsführerin von Verdi Oberfranken-Ost. Die Warnstreiks werden ausgeweitet In den laufenden Tarifverhandlungen, die zäh und erneut ohne Angebot verlaufen seien, hätten die Arbeitgeber vor allem deutlich gemacht, was mit ihnen alles nicht geht. Nun werden laut Tina Karimi-Krause die Warnstreiks ausgeweitet, um den Druck auf die Arbeitgebenden zu erhöhen. Kommunbräu ist das Streiklokal Der nächste Warnstreik im Verdi-Bezirk Oberfranken-Ost findet am Montag, 24. Februar, statt. Beschäftige der Stadt und der Stadtwerke sowie des Landratsamtes würden den Forderungen der Gewerkschaft im Streiklokal, der Kulmbacher Brauereigaststätte Kommunbräu, Nachdruck verleihen. Die Streikkundgebung beginnt ab 9 Uhr. Verdi fordert laut Karimi-Krause acht Prozent mehr Lohn, mindestens 350 Euro sowie 200 Euro mehr für die Auszubildenden bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Das Volumen der Forderung solle ein „Meine Zeit Konto“ umfassen, „das die Belastung abmildert und den Kolleginnen und Kollegen die Wahl zwischen Geld und Zeit ermöglichen soll“. „Der öffentliche Dienst ist systemrelevant“ An der schwierigen finanziellen Situation bei Bund und Kommunen seien nicht die Beschäftigten schuld. Bei Tausenden von unbesetzten Stellen („Tendenz weiter steigend“) brauche es eine ordentliche Vergütung wie auch gute Arbeitsbedingungen. +++ Bleiben Sie mit der Bayerischen Rundschau auf dem Laufenden und holen Sie sich jetzt unsere kostenlosen Newsletter. +++ „Der öffentliche Dienst ist systemrelevant und umfasst viele Branchen und Berufsgruppen. So zum Beispiel Krankenpflege, Kitas, kommunale Stromversorger, Bauhöfe und Verwaltungen. Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst halten den Laden am Laufen und sorgen dafür, dass unser Leben hier funktioniert“, betont Karimi-Krause. Stadt: Es kann Einschränkungen geben Wie die Stadt Kulmbach mitteilt, kann es aufgrund des Warnstreiks am Montag Einschränkungen in der Erreichbarkeit der Stadtverwaltung und Stadtwerke geben. Das Hallenbad und die Eisbahn werden aber trotz des Streiks geöffnet haben. Die Ver- und Entsorgungssicherheit in den Bereichen Strom, Gas, Wasser und Abwasser sei jederzeit gewährleistet, so das Rathaus. Bei technischen Störfällen sei der Notdienst unter der Telefonnummer 09221 90 410 jederzeit erreichbar. Lesen Sie auch IHK-Forum in Neudrossenfeld Oberfrankens Wirtschaft ächzt unter der Bürokratie Beim Bürokratieforum der IHK für Oberfranken Bayreuth mit Teilnehmenden aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft besteht absolute Einigkeit darüber, dass Bürokratie abgebaut werden muss. Alexander Schütz prämiert Wartenfelser Gastronom erhält nächste Haube des Gault-Millau Sein Restaurant „Ursprung“ in Wartenfels genießt einen ausgezeichneten Ruf. Nun hat es Alexander Schütz erneut mit einer Haube in den Gault-Millau-Führer geschafft. Eines seiner Koch-Vorbilder: Mama.