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Tatort
Neues Münchner «Tatort»-Team über Neuanfänge und Vertrautes
Tatort-Team Ferdinand Hofer und Carlo Ljubek am Set
Das neue Münchner Ermittler-Duo im Münchner «Tatort»: Gerade haben Ferdinand Hofer (l) und Carlo Ljubek ihren ersten gemeinsamen Krimi abgedreht. // Peter Kneffel/dpa
Tatort-Team Ferdinand Hofer und Carlo Ljubek am Set
Ferdinand Hofer ist als Kriminalkommissar Kalli Hammermann schon seit 2014 Teil des Münchner «Tatort»-Teams. // Peter Kneffel/dpa
Tatort-Team Ferdinand Hofer und Carlo Ljubek am Set
Nach dem Ausscheiden von Udo Wachtveitl und Miroslav Nemec ist nun Carlo Ljubek als Ermittler Nikola Buvak dazu gekommen. // Peter Kneffel/dpa
von dpa
München – Noch ist Carlo Ljubek «der Neue» im Team des Münchner «Tatorts». Beim Dreh des ersten Krimis war ihm aber eine Sache schon vertraut. Ferdinand Hofer denkt indes über eine Änderung nach.
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Der neue Münchner «Tatort»-Ermittler Carlo Ljubek fühlte sich bei den Dreharbeiten zu seiner ersten Folge in einer Hochhaussiedlung an seine Kindheit erinnert. Er selbst habe damals einige Jahre in einer ähnlichen Gegend in Bocholt gewohnt und das Leben im Hochhaus mit den anderen Menschen immer als «sehr familiär, verlässlich und warmherzig» empfunden, sagte der Darsteller der Deutschen Presse-Agentur in München nach Ende der Dreharbeiten. 

«Man kennt sich, begegnet sich im Alltag, grüßt und hilft sich, die Kinder teilen sich den Spielplatz. Trotz der vielen Parteien entsteht ein Gefühl von Gemeinschaft. Ein Ort, an dem ich mich aufgehoben gefühlt habe», beschreibt der 49-Jährige. 

Spontan mitgespielt

Ähnlich empfand Ljubek die Stimmung beim Dreh im Münchner Stadtteil Neuperlach. «Die Menschen dort waren wahnsinnig offen und zugewandt, haben sogar spontan mitgespielt, was natürlich ein Riesengewinn für uns war. Das hat mich bewegt und glücklich gemacht», sagte er. 

Der ARD-Krimi «Zwischenwelten» des Bayerischen Rundfunks (BR) soll 2026 im Ersten laufen. Darin geht es um einen brutalen Raubmord in Neuperlach. Ljubek spielt darin den Polizisten Nikola Buvak, der eigentlich bei der Spezialeinheit SEK arbeitet, dann aber in die Ermittlungen einbezogen wird. 

Abseits des «Tatort»-Universums

Es ist der erste Fall ohne Udo Wachtveitl und Miroslav Nemec – und ein Neustart für Ferdinand Hofer. Elf Jahre lang stand seine Figur des Kalli Hammerschmidt im Schatten der Hauptkommissare Ivo Batic und Franz Leitmayr. 

Nun also der erste Dreh ohne die beiden, was Hofer aber pragmatisch sieht. «Irgendwann ist dann einfach mal der Punkt, an dem sich die Wege trennen, aber die trennen sich ja nur im "Tatort". Im Privaten kann man ja noch weiter Spaß miteinander haben», sagte Hofer, der mit den beiden auch befreundet ist. Man könne sich ja auch «abseits des "Tatort"-Universums» treffen oder wieder miteinander arbeiten.

Auch mit seinem neuen Kollegen Ljubek versteht sich Hofer gut. «Wir haben einen ähnlichen Humor», hat der 32-Jährige festgestellt. «Wir nehmen uns beide selbst nicht zu ernst und können über uns gegenseitig und miteinander lachen. Das, finde ich, verbindet.»

Kalli oder Karl?

Nur über eine Sache muss sich Hofer noch Gedanken machen: Will der Kriminaloberkommissar, der vielleicht Leiter der Mordkommission werden möchte, wirklich weiter Kalli heißen? Oder nicht doch lieber Karl? «Darüber haben wir auch nachgedacht», gibt Hofer zu. «Im Moment bleibt es aber beim "Kalli".»

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