Gewalttat im Park Plädoyers im Prozess gegen mutmaßlichen Messerstecher Der Beschuldigte kann sich nach Worten seines Verteidigers nur diffus an die Tat erinnern. (Archivbild) // Karl-Josef Hildenbrand/dpa von dpa TEILEN  vor 5 Stunden Aschaffenburg – Wie im Wahn soll ein Mann in einem Aschaffenburger Park auf Kinder und Helfer eingestochen haben. Innere Stimmen sollen ihn zu der Tat gebracht haben. Was folgt nun – Haft oder Psychiatrie? Artikel anhören Sie können uns nicht hören? Diese Funktion können Sie exklusiv mit PLUS nutzen. Erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Audioinhalte, Artikel und vieles mehr. Vorlesefunktion freischalten Bereits -Zugriff? Jetzt Anmelden Im Verfahren gegen einen Mann, der zwei Menschen mit einem Küchenmesser getötet haben soll, sollen heute (9.00 Uhr) die Plädoyers vor dem Landgericht Aschaffenburg gehalten werden. Wahrscheinlich wird dann auch das Urteil verkündet. Nach Einschätzung eines psychiatrischen Gutachters war der Verdächtige bei der Tat im Januar im Park Schöntal in Aschaffenburg schuldunfähig und sollte in der geschlossenen Abteilung eines psychiatrischen Krankenhauses behandelt werden. Der Sachverständige hatte bei dem Afghanen eine paranoide Schizophrenie diagnostiziert. Der Beschuldigte hatte in dem sogenannten Sicherungsverfahren über seinen Verteidiger gestanden, einen zwei Jahre alten, deutschen Junge marokkanischer Herkunft und einen 41-jährigen Deutschen getötet zu haben, der der angegriffenen Kinderkrippengruppe helfen wollte. Zudem verletzte der Flüchtling ein zweijähriges Mädchen aus Syrien, einen weiteren Helfer (damals 72, deutsch) und eine Erzieherin (59, deutsch). Krankheit des Beschuldigten bekannt Die Staatsanwaltschaft spricht von Mord, versuchtem Mord, Totschlag, versuchtem Totschlag, Bedrohung sowie Körperverletzungsdelikten. Der Beschuldigte kannte den Ermittlern zufolge keines der Opfer, er will zur Tatzeit Stimmen gehört haben. Der 28-Jährige war bereits vor der Tat mehrfach unter anderem wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung polizeilich aufgefallen. Gegen seine psychische Krankheit bekam er Tabletten, die er aber nicht regelmäßig nahm.