Demonstration Pro-Palästina-Aktivisten dringen in Münchner Unigebäude ein Um zu verhindern, dass Aktivisten erneut in das Universitätsgebäude eindringen, sicherte die Polizei die Eingänge. (Symbolbild) // Karl-Josef Hildenbrand/dpa von dpa TEILEN  vor 8 Stunden München – Während einer Kundgebung dringen propalästinensische Aktivisten in ein Gebäude der Technischen Universität ein, zünden Pyrotechnik und entrollen ein Transparent. Die Polizei greift rasch ein. Artikel anhören Sie können uns nicht hören? Diese Funktion können Sie exklusiv mit PLUS nutzen. Erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Audioinhalte, Artikel und vieles mehr. Vorlesefunktion freischalten Bereits -Zugriff? Jetzt Anmelden Rund 40 propalästinensische Aktivisten sind während einer Kundgebung in das Hauptgebäude der Technischen Universität München eingedrungen. Sie zündeten vom Dach Pyrotechnik und entrollten ein Transparent, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die Versammlung stand den Angaben nach unter dem Motto «Students against TUM Complicity – Stop Research for Apartheid». Nach etwa zwei Stunden hätten die Aktivisten das Gebäude verlassen, als ihnen die Universität eine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs angedroht habe. Die Polizei sicherte anschließend die Eingänge des Unigebäudes. Die Aktivisten sollen nach Angaben der TU München auch Parolen an Wände im Inneren des Gebäudes geschmiert haben. Die Universität wolle Anzeige wegen Sachbeschädigung stellen, sagte ein Sprecher. Solche Protestaktionen würden auch künftig nicht geduldet, an der TU München sei kein Platz für Antisemitismus. Rund 100 Polizisten im Einsatz Insgesamt zogen bei der Versammlung am Freitagabend laut Polizei rund 500 Demonstranten durch die bayerische Landeshauptstadt. Sonstige Zwischenfälle gab es nicht, rund 100 Polizisten waren im Einsatz. Bayerns Antisemitismusbeauftragter Ludwig Spaenle teilte zu dem Vorfall mit, Kritik an der israelischen Regierung sei durchaus erlaubt, aber bundesdeutsche Wissenschaftseinrichtungen zu diffamieren, sei unzulässig. Die Vorwürfe der Aktivisten zu einer vermeintlichen Mitschuld der TU am Leid der Menschen in Gaza seien üble Verleumdung und entbehrten jeglicher Grundlage.