Holocaust-Gedenkstätte Spaenle wirbt für Yad-Vashem-Außenstelle in Bayern Yad Vashem ist die größte Holocaust-Gedenkstätte der Welt. (Archivbild) // Ohad Zwigenberg/AP/dpa von dpa TEILEN  25.09.2025 München – Drei Bundesländer sind im Rennen: Wer holt das Yad-Vashem-Bildungszentrum nach Deutschland? Der bayerische Antisemitismusbeauftragte macht sich für einen Standort stark. Artikel anhören Sie können uns nicht hören? Diese Funktion können Sie exklusiv mit PLUS nutzen. Erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Audioinhalte, Artikel und vieles mehr. Vorlesefunktion freischalten Bereits -Zugriff? Jetzt Anmelden Nach Ansicht des bayerischen Antisemitismusbeauftragten soll die erste Außenstelle der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in den Freistaat kommen. «Wir werden uns mit all unseren Möglichkeiten dafür einsetzen», sagte Ludwig Spaenle der «Augsburger Allgemeinen» (Donnerstagsausgabe). Dass eine Außenstelle der Einrichtung in Jerusalem nach Deutschland kommt, steht bereits fest. Die Idee für ein solches Zentrum entstand noch während der Regierungszeit von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). In einer Machbarkeitsstudie wurden die drei Bundesländer als potenzielle Standorte ausgewählt. Berücksichtigt wurden dabei Erreichbarkeit oder die bestehende Gedenkstättenlandschaft. Es wird der erste Ableger der Gedenkstätte in einem anderen Land. Bayern habe «schriftlich hinterlegt, dass ein großes Interesse besteht», so Spaenle – vor allem angesichts der Tatsache, «dass die Zeitzeugen des Holocaust bald nicht mehr da sind» und weil es eine wichtige Frage sei, «wie man dauerhaftes Erinnern von israelischer Seite mitgestaltet». Voraussichtlich im ersten Halbjahr 2026 soll eine Entscheidung fallen.