Deutsche Einheit Spuren der Geschichte: App erklärt alles zum Grünen Band Ein Markstein erinnert an die frühere Grenze. (Archivbild) // Martin Schutt/dpa Vielerorts ist die ehemalige Grenzregion zum Naturidyll geworden. (Archivbild) // Andreas Drouve/dpa-tmn An der früheren Grenze erinnern noch einige Wachtürme an die strikte Grenzsicherung der DDR. (Archivbild) // Matthias Bein/dpa von dpa TEILEN  25.09.2025 Berlin – Fast 1.400 Kilometer Grenze samt Befestigungsanlagen und Todesstreifen trennten 40 Jahre lang die damals zwei deutschen Staaten. Heute ist das ehemalige Grenzgebiet Gedenkort - und Idyll. Artikel anhören Sie können uns nicht hören? Diese Funktion können Sie exklusiv mit PLUS nutzen. Erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Audioinhalte, Artikel und vieles mehr. Vorlesefunktion freischalten Bereits -Zugriff? Jetzt Anmelden Wo finden sich an der ehemaligen innerdeutschen Grenze noch Türme der DDR-Grenzposten? Wo wurden im Kalten Krieg in Grenznähe ganze Orte platt gemacht? Wie hat die Natur den früheren Todesstreifen zwischen der DDR und der Bundesrepublik erobert? All das erklärt die neue App «Das Grüne Band – Vom Todesstreifen zur Lebenslinie», die die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur kurz vor dem 35. Tag der Deutschen Einheit vorstellt. Sie findet sich schon in den gängigen App-Stores. Die App versteht sich als interaktiver Reiseführer und Bildungsangebot zur deutschen Geschichte, wie die Macher des Vereins Berlin History mitteilten. Informationen gibt es zu 900 Orten entlang der 1.378 Kilometer langen ehemaligen Grenze. Die App bietet digitale Karten, 2.500 Fotos, Archivmaterial und Informationstexte, die man sich auch anhören kann. Thematische Routen Ein Schwerpunkt ist die friedliche Revolution und die Grenzöffnung 1989. Erzählt wird aber auch die Vorgeschichte, so etwa die Zwangsumsiedlungen auf DDR-Seite in den Jahren 1952 bis 1961 und das Verschwinden ganzer Ortschaften. Auch die diversen Museen und Gedenkorte an der Grenze werden beschrieben. Für Wanderer, Radfahrer und Autofahrer sind thematische Routen zu finden. Die Entwicklung der App haben neben der Bundesstiftung Aufarbeitung und dem Verein Berlin History diverse Institutionen in den Ländern Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen, Thüringen und Niedersachsen und der Forschungsverbund SED-Staat der FU Berlin unterstützt.