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Großer Feuerwehreinsatz
Zwei Hektar Wald im Kreis Kronach abgebrannt
Brand Titschendorfer Grund
Brand Titschendorfer Grund // Michael Pöhnlein
Signet des Fränkischen Tags von Tanja Freiberger
Nordhalben/Tschirn – Es brennt derzeit zwischen Tschirn und Brennersgrün. Auch zwischen Nordhalben und Titschendorf hat es gebrannt.

In einem Waldgebiet am Fuße des Buckenbergs, im Hangbereich des Titschendorfer Grundes, an der Landesgrenze zu Thüringen ist es am Dienstag gegen 13.15 Uhr zu einem Waldbrand gekommen. Ein aufmerksamer Forstwirt konnte in der Ferne den Brand lokalisieren und die Feuerwehr verständigen. Durch das Eingreifen von insgesamt zwölf Feuerwehren aus Bayern und Thüringen konnte Schlimmeres verhindert werden.

Vor Ort waren u. a. die Feuerwehren aus Nordhalben, Wurzbach, Titschendorf, Gefell, Bad Steben, Steinwiesen, Wallenfels, Nurn und Geroldsgrün. Insgesamt waren rund 150 Wehrleute im Einsatz und hatten den Brand, der keine größeren Schäden hinterließ, nach rund einer Stunde im Griff. Zur Beschaffung von Wasser konnten die Feuerwehren auf die Hilfe der umliegenden Landwirte zählen. Im Einsatz waren das gemeindliche Wasserfass und Landwirte aus benachbarten Orten mit Traktoren und Wasserfässern.  Die Tschirner Feuerwehr musste unterwegs wieder umkehren, da gleichzeitig ein Brand bei Tschirn ausgebrochen war.

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Mit der Wärmebildkamera einer Drohne haben Feuerwehrleute aus Gefell nach Glutnestern gesucht. Durch das Feuer wurden ungefähr zwei Hektar abgeholzter Wald (etwa 5000 Quadratmeter) zerstört. Menschen oder Tiere waren nach Angaben der Polizei Ludwigsstadt zu keinem Zeitpunkt in Gefahr.
Der Brand bei Nordhalben ist nach Angaben der Feuerwehr inzwischen gelöscht worden. Nachlöscharbeiten sind im Gange, eine Brandwache ist vor Ort. Als Ursache wird derzeit die anhaltende Trockenheit vermutet. 

Brand bei Nordhalben
Brand bei Nordhalben // FOTOGALERIE
Brand bei Nordhalben
Brand bei Nordhalben // FOTOGALERIE
Brand bei Nordhalben
Brand bei Nordhalben // FOTOGALERIE
Brand bei Nordhalben
Brand bei Nordhalben // FOTOGALERIE
Brand bei Nordhalben
Brand bei Nordhalben // FOTOGALERIE
Brand bei Nordhalben
Brand bei Nordhalben // FOTOGALERIE
Brand bei Nordhalben
Brand bei Nordhalben // FOTOGALERIE
Brand bei Nordhalben
Brand bei Nordhalben // FOTOGALERIE
Brand bei Nordhalben
Brand bei Nordhalben // FOTOGALERIE

Brand bei Tschirn

Das gilt nach erster Einschätzung der Polizei auch für den zweiten Waldbrand, der fast gleichzeitig zwischen Tschirn und Brennersgrün ausbrach. Gebrannt haben dort rund 500 Quadratmeter. Es entstand keine offene Flamme, kam jedoch zu einer starken Rauchentwicklung. Die rund 120 Feuerwehrleute waren noch länger im Einsatz, um den Wurzelbereich abzulöschen.
Vor Ort waren die Feuerwehren aus Tschirn, Lehesten, Effelter, Lahm, Nurn, Birnbaum, Reichenbach, Förtschendorf, Neufang,  Wilhelmsthal und Rothenkirchen und  Einsatzkräfte des THW Kronach, des BRK, der Bergwacht und des ASB. Auch bei diesem Brand halfen die Landwirte den Einsatzkräften.


Hohe Waldbrandgefahr

Die Regierung von Oberfranken ordnet erneut Luftbeobachtung über Oberfranken an aufgrund der andauernden Trockenheit, geringer Niederschläge sowie langer Sonnenscheindauer in Oberfranken werde nach den aktuellen Prognosen für heute in weiten Teilen des Regierungsbezirks sehr hohe Waldbrandgefahr erwartet. Aus diesem Grund hat die Regierung von Oberfranken im Einvernehmen mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bayreuth-Münchberg die Luftbeobachtung als Maßnahme der vorbeugenden Waldbrandbekämpfung auch für Dienstag, den 13. Juni angeordnet.

Die Regierung von Oberfranken appelliert weiterhin an alle Besucher der oberfränkischen Wälder, äußerste Vorsicht walten zu lassen und keinesfalls mit offenem Feuer zu hantieren oder zu rauchen. Schon ein Funke oder eine weggeworfene Zigarettenkippe können Gras, Nadelstreu und am Boden liegende Zweige entzünden und einen folgenschweren Brand auslösen. Zudem sollte wegen des Brandrisikos durch heiße Fahrzeugkatalysatoren keinesfalls auf leicht entzündbarem Untergrund geparkt werden. Zwischen dem 1. März und dem 31. Oktober gilt ohnehin ein Rauchverbot im Wald.

Wer einen Waldbrand entdeckt, meldet diesen bitte umgehend der Feuerwehr unter Notruf 112.

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