0
Schlammlawinen auf Straßen
Unwetter trifft Teile Oberfrankens heftig
Gewitter über dem Kreis Bamberg
Ein Blitz über dem Landkreis Bamberg bei einem Unwetter am 22. Juni 2023. // Moritz Kircher
Bamberg – Ein schweres Unwetter ist in der Nacht auf Freitag (23. Juni) über Franken hinweg gezogen. Während weite Teile der Region glimpflich davonkamen, hat es zwei Landkreise besonders erwischt.

Update Freitag, 23. Juni, 17.34 Uhr

Feuerwehr in Rund um Bad Berneck und Marktschorgast im Dauereinsatz

Sturmtief „Lambert“ hat in Oberfranken immensen Schaden angerichtet. 175 Einsätze wurden an der Landkreisgrenze Kulmbach/Bayreuth verzeichnet. Tonnen von Geröll landeten mit Schlammlawinen auf der B 303 und der A 9. Die Gewitterfront, die sich hauptsächlich über Bad Berneck in Richtung Gefrees entlud, sorgte für eine Alarmierungswelle, die über eine Stunde anhielt.

Lesen Sie dazu:

Update Freitag, 23. Juni, 9.11 Uhr

Schwerpunkt des Unwetters im Raum Bayreuth

Das Unwetter der vergangenen Nacht hat in Oberfranken für zahlreiche Einsätze gesorgt. Laut Polizeipräsidium Oberfranken gab es rund 70 Einsätze. Durch einen Blitzeinschlag brannte ein Gebäude. Das konnte die Feuerwehr allerdings schnell löschen. Der Schaden soll bei circa 40.000 Euro liegen.

Die Autobahn 9 musste in der Nähe vom Bayreuth wegen der Wassermassen zwischenzeitlich gesperrt werden. Die meisten Einsätze gab es wegen vollgelaufener Keller und umgestürzter Bäume im Raum Bayreuth. Von Personenschäden ist in Oberfranken bislang nichts bekannt. Die übrigen Teile Frankens blieben von Schäden und größeren Unwettereinsätzen weitgehend verschont.


Update Donnerstag, 22. Juni, 21.50 Uhr

Höchste Unwetterwarnstufe in Teilen Oberfrankens

Der Deutsche Wetterdienst hat eine amtliche Unwetterwarnung für den gesamten Raum Oberfranken, Mittelfranken und Teile Unterfrankens herausgegeben. Für den nördlichen Landkreis Bayreuth gilt sogar die höchste Unwetterwarnstufe 4 - Warnung vor extremem Unwetter. Dagegen ist die Lage in den anderen Teilen der Region weitgehend ruhig. Gegen 21 Uhr setzten lediglich stärkerer Regen und Gewitter ein. 

Gewitter über dem Landkreis Bamberg

Ein Gewitter über dem Landkreis Bamberg am 22. Juni 2023

Insgesamt blieb es in Stadt und Landkreis Bamberg trotz Gewitter und starkem Regen ruhig. 

Näheres zur Lage am Abend in Bamberg lesen Sie hier:

Auch über dem Landkreis Forchheim gab es das erste Gewitter. Aber insgesamt ist die Lage ruhig. Der Polizei liegen bislang keine Meldungen über Einsätze vor.


Update Donnerstag, 22. Juni, 17.56 Uhr

In Unterfranken könnten sich sogar Tornados bilden

In einem Streifen vom östlichen Nordrhein-Westfalen über Hessen bis nach Unterfranken, Thüringen und das südliche Sachsen-Anhalt drohe erhöhte Tornadogefahr, warnt der Deutsche Wetterdienst. Die Deutsche Bahn kündigt aufgrund der Unwetterlage Einschränkungen des Zugverkehrs "in großen Teilen Deutschlands" an. "Reparaturtrupps und Einsatzfahrzeuge sind in Bereitschaft versetzt, um Unwetterschäden an Oberleitungen und Hindernisse im Gleisbett, wie umgestürzte Bäume oder Teile von Dächern, Planen und Unrat, zu beseitigen", sagt ein Bahnsprecher am Donnerstag. Reisende sollten sich in jedem Fall im Vorfeld noch einmal online informieren, ob ihr Zug wie geplant fährt.


Update Donnerstag, 22. Juni, 16.48 Uhr

Forchheimer Feuerwehr: "Wir sind sofort einsatzbereit"

Stadt und Landkreis Forchheim sehen sich gut gerüstet und blicken Hagel, Starkregen und Orkanböen gelassen entgegen. „Wir haben da den ganzen Abend die genaue Entwicklung immer im Blick“, sagt der Forchheimer Stadtbrandmeister Timo Sokol. Aber meist komme es nicht so schlimm, wie die Wetterwarnungen zunächst befürchten lassen. „Oft sind Unwetter sehr lokal“, sagt Sokol. „Da schüttet es in Kirchehrenbach und in Forchheim scheint die Sonne.“ Spezielle Vorkehrungen müsse die Forchheimer Feuerwehr aber ohnehin nicht treffen. „Wir sind immer sofort einsatzbereit“, versichert Sokol.

Lesen Sie dazu:

Update Donnerstag, 22. Juni, 15.40 Uhr

Feuerwehren auf Unwetter-Einsätze vorbereitet

Man sei bereit zu reagieren, wenn eine amtliche Unwetterwarnung für den Landkreis Kulmbach herausgegeben werde, sagt Kreisbrandrat Yves Wächter. Die Feuerwehr beobachte die Situation genau und werde sich entsprechend anpassen.

Lesen Sie dazu:

+++ Bleiben Sie mit uns auf dem Laufenden und holen Sie sich einen unserer kostenlosen Newsletter. +++


Update Donnerstag, 22. Juni, 14.13 Uhr

Unwettergefahr wird immer konkreter

Die Gefahr von schweren Gewittern und Starkregen für die Region nimmt weiter zu. Das Portal wetter.com sagt für einen breiten Streifen in der Mitte Deutschlands von Stuttgart über Frankfurt bis Leipzig extreme Unwetter vorher. Diese sollen ab dem späten Nachmittag etwa in einer Linie nördlich des Mains auch Bayern erreichen. Während bei schwüler Hitze über 30 Grad aktuell für ganz Franken noch eine amtliche Hitzewarnung des Deutschen Wetterdienstes gilt, sollen in Kürze die ersten Unwetter auf die Region treffen. Diese sollen sich in der Nacht auf Freitag in Bayern mit schweren Gewittern fortsetzen.

Lesen Sie auch:

Update Donnerstag, 22. Juni, 10.12 Uhr

Heftige Unwetter kommen in Franken an

Aktuell gilt noch eine Hitzewarnung des Deutschen Wetterdienstes für den gesamten fränkischen Raum. Im Laufe des Tages soll es zu einem Wetterumschwung kommen, begleitet von heftigen Gewittern. Von Südwesten strömt heiße und feuchte Luft nach Bayern, meldet der DWD. Vor allem ab dem Nachmittag soll es gebietsweise zu schweren Gewittern kommen, begleitet von heftigem Niederschlag mit Hagel und Regen mit örtlich bis zu 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit. Es kann also zu Überschwemmungen kommen. Vor allem in Mitteldeutschland rechnet der DWD darüber hinaus sogar mit einem erhöhten Tornado-Risiko.

Wie ein Tornado entsteht
Nur bei besonderen Wetterlagen können Tornados entstehen. // dpa

Update Mittwoch, 21. Juni, 17.06 Uhr

Blitz setzt Haus in Kronach in Brand

Das erste Sommergewitter des Jahres hat sich in der Nacht zum Mittwoch über Kronach ausgetobt. In einem Wohnhaus ist nach einem Blitzeinschlag ein Feuer ausgebrochen. Auch im Landkreis Bad Kissingen schreckte ein Blitzeinschlag die Anwohner auf.

Lesen Sie dazu: 

 

Update Mittwoch, 21. Juni, 12.55 Uhr

Unwetterschäden in Bamberg

Bis 2 Uhr nachts tobte in der Nacht auf den 21. Juni ein heftiges Gewitter über Bamberg. Die Regenmengen waren zwar überschaubar und sorgen nur für eine kurze Entspannung, zumal der ausgetrocknete Boden einen Großteil der Wassermenge gar nicht aufnehmen konnte.

 

Gravierender waren jedoch die schweren Sturmböen, die Windstärke 8 erreichten und für teils schwere Schäden im Stadtgebiet sorgten, teilt die Pressestelle der Stadt Bamberg am Mittwochmorgen mit.

Lesen Sie dazu;

Update Mittwoch, 21. Juni, 0.05 Uhr

Erste Vorboten der Unwetter kommen in Franken an

Kurz vor Mitternacht am 21. Juni kommen die ersten Unwetter in Franken an. Der Deutsche Wetterdienst hat am späten Abend des 20. Juni für die Landkreise Haßberge, Lichtenfels, Bamberg, Coburg, Kronach und Kulmbach eine Unwetterwarnung der Stufe 2 (von 4) herausgegeben: Warnung vor markantem Wetter. Damit gehen Gewitter, Sturmböen bis zu 80 km/h und Regenmengen von bis zu 25 Liter pro Quadratmeter einher.

Unser Video zeigt das Gewitter kurz vor Mitternacht über Oberhaid im Kreis Bamberg.

Gewitter über Oberhaid am 21. Juni 2023

Ein Gewitter mit Starkregen zieht am späten Abend des 21. Juni 2023 über Oberhaid im Landkreis Bamberg.

Die Erstmeldung von Dienstag, 20. Juni, 18 Uhr

Schwülwarme Temperaturen, tropische Nächte und Unwettergefahr: Der Deutsche Wetterdienst sagt für die kommenden Tage ungemütliches Wetter vorher. Erst kommt die schwüle Hitze. Am Dienstag (20. Juni) hat der DWD für ganz Franken sogar eine amtliche Hitzewarnung herausgegeben. In den folgenden Tagen dann steigt die Unwettergefahr.

Bisher war Trockenheit ein Problem

Zwar wird in vielen Regionen nach Wochen der Trockenheit dringend Niederschlag benötigt. Aus allen Teilen Frankens häufen sich die Berichte, dass die Trockenheit schon zu Sommerbeginn zu Problemen führt.

So sorgen sich beispielsweise die Landwirte im Raum Forchheim um ihre Getreideernte. Im Kreis Kronach konnten die Feuerwehren nur noch mit Mühe größere Waldbrände verhindern.

In Bad Kissingen hatte die erste Gemeinde das Grillen verboten. Und in Bamberg müssen die Gärtnereien kreativ werden, um der zunehmenden Trockenheit Herr zu werden und ihre Felder zu bewässern.

Wetterlage günstig für schwere Unwetter über Franken

Und jetzt kündigt der DWD einen massiven Wetterumschwung an - mit örtlich heftigen Unwettern und Starkregen. "Mitunter prasselt in kurzer Zeit die halbe Monatssumme oder noch mehr vom Himmel", warnt der DWD-Meteorologe Marcel Schmid. "Lokal kann es auch zu größerem Hagel und schweren Sturmböen kommen."

Lokal können in Franken "schwere Gewitter" auftreten

Wo es genau zu solchen Unwetterereignissen kommen könne, lasse sich derzeit noch nicht genau eingrenzen. Fest steht allerdings, wann es in der Region losgehen soll. Am Donnerstag erreiche die Gewitterlage ihren Höhepunkt, heißt es auf der Website des Deutschen Wetterdienstes. Von Südwesten aus verbreiteten sich schauerartige Niederschläge über das Land. Für den Südosten Deutschlands warnt der DWD vor "lokal schweren Gewittern". 

 

Der Wetterumschwung soll sich am Freitag (23. Juni) in Franken fortsetzen. Vor "kräftigen Schauer und Gewittern" warnt der DWD für den gesamten süddeutschen Raum. Mit dem Regen kommt ein Temperatursturz. Während die Tageshöchsttemperatur am Donnerstag beispielsweise in Bamberg noch bei 30 Grad Celsius liegen soll, werden für Freitag im Tagesverlauf noch maximal 18 Grad angekündigt.

Der DWD empfiehlt, die aktuelle Warnlage im Blick zu behalten. Eine Wetterberuhigung deute sich erst zum kommenden Wochenende an. Über Warnapps wie Nina oder Katwarn werden unmittelbare Unwetterwarnungen herausgegeben.

Die Waldbrandgefahr geht zurück

Eine gute Nachricht geht mit den aufziehenden Unwettern in der Region einher. Wie der Deutsche Wetterdienst vermeldet, geht in den kommenden Tagen die Waldbrandgefahr zurück.

Diese war zuletzt besonders hoch, sodass erste Gemeinden offenes Feuer verboten. Auch die Johannisfeuer rund um den 24. Juni schienen in Gefahr. Doch mit dem angekündigten Regen scheint diese gebannt.

(Mit Material von dpa)

Inhalt teilen
  • kopiert!