Bei Marktschorgast Schlammlawine sorgt für Verkehrschaos auf der A9 Ein Löschfahrzeug der Feuerwehr fährt mit Blaulicht zu einem Einsatz. // Lino Mirgeler/dpa/Symbolbild TEILEN  23.06.2023 Kulmbach – Schwere Gewitter ziehen am Abend des 22. Juni auch über den Landkreis Kulmbach, wo es zu zahlreichen Einsätzen kam. Mit am heftigsten traf es wohl die A9 bei Marktschorgast. Update 23. Juni, 14.11 Uhr Eine umfassende Bilanz zur Sturmnacht finden Sie hier: 175 Einsätze Sturmtief wütet an Landkreisgrenze Kulmbach/Bayreuth „Lambert“ hat in Oberfranken immensen Schaden angerichtet. 175 Einsätze wurden an der Landkreisgrenze Kulmbach/Bayreuth verzeichnet. Tonnen Geröll landeten auf der B 303 und der A 9. Update 23. Juni, 12.13 Uhr Schlammlawine bei Marktschorgast Infolge des Unwetters hat eine Schlammlawine bei Marktschorgast eine Vollsperrung der Autobahn 9 verursacht. Wie die Polizei mitteilte, war die Fahrbahn in der Nacht zu Freitag bei Marktschorgast mehrere 100 Meter bis zu 10 Zentimeter hoch mit Schlamm und Schotter bedeckt. Die Autobahn wurde vorübergehend gesperrt. Es bildete sich ein 16 Kilometer langer Stau, in dem es zu mehreren kleinen Auffahrunfällen kam. Update 22. Juni, 23.40 Uhr Der Sturm legt sich Nachdem es für rund zwei Stunden in verschiedenen Bereichen im Landkreis Kulmbach ordentlich gescheppert hat, legt sich der Sturm wieder. Feuerwehr und Polizei hatten einige Einsätze zu bestreiten - umgekippte Bäume, abgedeckte Häuser, überschwemmte Ställe. Eine ausführliche Bilanz folgt in den Mittagsstunden des Freitags. Update 22. Juni, 22.28 Uhr Unwetterwarnung für den Landkreis Kulmbach Der Deutsche Wetterdienst hat eine Unwetterwarnung der Stufe 3 von 4 für den Landkreis Kulmbach herausgegeben. Es treten Gewitter auf. Dabei gibt es orkanartige Böen mit Geschwindigkeiten um 110 km/h sowie heftigen Starkregen mit Niederschlagsmengenvon bis zu 40 Litern auf den Quadratmeter pro Stunde und Hagel mit Korngrößen um 3 Zentimeter. Die Unwetterwarnung gilt bis Mitternacht. Update 22. Juni, 17 Uhr Gewitter ab 22 Uhr gemeldet Es ist nach wie vor sehr heiß, die Hitzewarnung des Deutschen Wetterdienstes gilt noch bis 19 Uhr, danach kühlt es recht schnell ab. Laut derzeitigem Stand der Prognosen ist mit Gewittern frühestens um 22 Uhr zu rechnen. Diese sollen dann in der zweiten Hälfte von Westen her schnell wieder nachlassen. Die offizielle Unwetterwarnung des DWD gilt bis Freitag, 4 Uhr. Update, 14 Uhr Feuerwehren sind permanent auf Einsätze vorbereitet Noch herrscht in Stadt und Landkreis Kulmbach Sonnenschein bei Temperaturen von mehr als 30 Grad. Doch der Deutsche Wetterdienst hat bereits eine Warnung vor Extremen Unwettern herausgegeben. Sie ziehen von Südwesten heran und könnten den Süden und Osten Deutschlands mit heftigen Stürmen überziehen. Wie der Deutsche Wetterdienst berichtet, handelt es sich um ein kleines Tief, das in der Nacht zum Freitag ostwärts zieht und mit schwül warmer bis heißer Subtropikluft eine Schwergewitterlage verursacht. Es kann zu heftigem Starkregen, schweren Sturmböen und Hagel mit golfballgroßen Körnern kommen. Es seien auch Orkanböen möglich - in Unterfranken bestehe sogar Tornado-Gefahr. Ob die Feuerwehren im Landkreis Kulmbach vorbereitet sind? Kreisbrandinspektor Yves Wächter versteht die Frage nicht: "Wir sind immer vorbereitet", sagt er auf Anfrage der Bayerischen Rundschau. Noch liege keine amtliche Unwetterwarnung für den Landkreis Kulmbach vor. "Wir arbeiten die gegebenenfalls anfallenden Einsätze einen nach dem anderen ab", sagt Wächter. Man sei bereit zu reagieren, wenn eine amtliche Unwetterwarnung für den Landkreis Kulmbach herausgegeben werde. Die Feuerwehr beobachte die Situation genau und werde sich entsprechend anpassen, erklärt Wächter. Man könne sich mental auf den Ernstfall vorbereiten und gegebenenfalls Einsätze priorisieren. Der Deutsche Wetterdienst schreibt, dass die Gewitter in der Nacht vor allem noch die Osthälfte Deutschlands betreffen. Danach sei mit einer "raschen Wetterberuhigung" zu rechnen. Lesen Sie auch: Zugbindung ist aufgehoben Einschränkungen im Bahnverkehr durch Unwetter möglich In Deutschland werden am Donnerstagnachmittag Unwetter mit Starkregen, Gewittern und Hagel erwartet. Das könnte sich auch auf den Bahnverkehr auswirken. Reisende sollten sich rechtzeitig informieren. UPDATE Schlammlawinen auf Straßen Unwetter trifft Teile Oberfrankens heftig Ein schweres Unwetter ist in der Nacht auf Freitag (23. Juni) über Franken hinweg gezogen. Während weite Teile der Region glimpflich davonkamen, hat es zwei Landkreise besonders erwischt.