0
Staatliche Feuerwehrehrung
Diese Feuerwehrleute sind für Menschen in Not zur Stelle
Staatliche Feuerwehrehrungen Hammelburg
Anerkennung für 25 Jahre freiwilligen Dienst am Nächsten von Kreisbrandrat Markus Ullrich (l.) gebührte den Frauen und Männern, die seit einem Vierteljahrhundert verlässliche Mitstreiter in den Reihen der Stadt Hammelburg und ihrer Stadtteile sind, rechts Bürgermeister Armin Warmuth. // Winfried Ehling
Hammelburg – Helden im Hintergrund: Seit Jahrzehnten engagieren sich Hammelburger Feuerwehrleute selbstlos für die Gemeinschaft.

Für die Kernstadt und ihre Stadtteile standen die Staatlichen Feuerwehrehrungen an, die Frauen und Männer im Saal des Bürgerhauses entgegennahmen. Wer sich 25 Jahre oder gar 40 Jahre aktiv bei der Freiwilligen Feuerwehr einbrachte – und das für „Gottes Lohn“ –, soll für seinen selbstlosen Einsatz für in Not geratene Menschen auch einmal öffentlich gewürdigt werden, so der Gesetzestext im weiß-blauen Freistaat.

„Sie leisten über Jahrzehnte Herausragendes und stellen sich immer wieder neuen Herausforderungen – auch an Sonn- und Feiertagen, und sie bringen sich zudem ins gesellschaftliche Leben ein. Sie lassen sich permanent aus- und weiterbilden, um neuen Anforderungen gerecht zu werden“, lobte Bürgermeister Armin Warmuth die circa 30 zur Ehrung anstehenden Personen.

Das Spektrum an Aufgaben ist größer geworden

In einem Vergleich über den Wandel im Feuerwehrdienst von einst und heute stellte er das gewachsene Aufgabengebiet dar. War früher das Löschen von Bränden der Schwerpunkt, so listete der Rathausobere ein breit gefächertes Spektrum der Anforderungen auf, denen sich eine moderne Wehr stellen muss. Das oft gesellschaftliche, gefragte Engagement fällt ebenfalls unter den freiwilligen Status und ist durchaus nicht selbstverständlich, so Warmuth, der auch um die Anstrengungen beim Gewinnen junger Feuerwehrleute wusste.

Mit seinem „herzlichen Dank“ und Stolz auf elf Feuerwehren im Stadtgebiet stehen jedoch auch Herausforderungen für die Stadt im Bereich Ausstattung und Investitionen an. Die Beschaffung neuer Gerätschaften und Fahrzeuge begleitet dabei der Bau neuer Feuerwehrhäuser – in jüngerer Zeit drei an der Zahl. Der vom Stadtrat in Auftrag gegebene Feuerwehrbedarfsplan ist der Stadt Richtschnur und den Wehren Leitfaden für den Status quo.

So ist das neue Team besetzt

Eine weitere Maßnahme ist die Änderung der Verwaltungskapazitäten. Das neue Team ist besetzt mit Geschäftsleiter Florian Memmel, Sachbearbeiterin Stefanie Gärtner, die ihre Aufgabe nach Worten Warmuths hervorragend meistert, sowie Gerätewarte und Verwaltung Markus Reimer und Alexander Dangel. „Wir haben in den letzten Jahren so viel Geld für das Feuerwesen eingestellt wie noch nie. Die Haushaltslage wird deutlich schwieriger“, erinnerte der Bürgermeister und hoffte: „Das Umgesetzte sollte einmalig sein in der Region und darüber hinaus.“

Landrat Thomas Bold resümierte: „Die Staatlichen Ehrungen sind absolut verdient.“ Sein Dank galt ebenso der Stadt Hammelburg für deren Bemühungen wie auch den Lebenspartnern der langjährig „Gedienten“. Eine schwierige Wirtschaftslage und Veränderungen der Prioritäten vor Augen, vermutete er, „dass wir in nächster Zeit auch in den Zivilschutz investieren müssen. Wir sollten die anstehenden Aufgaben gemeinsam mit anderen Institutionen angehen – und hier bin ich froh, dass wir die Wehren an unserer Seite haben.“

Der Dank des neuen Kreisbrandrats, Markus Ullrich, galt ebenfalls der Stadt und besonders den zu Ehrenden. Er stellte fest, dass zehn Prozent der aktiven Feuerwehrleute im Landkreis Bad Kissingen auf die Wehren der Saalestadt fallen. Der Landkreis zähle rund 5500 Aktive. Auch bei den Einsatzzahlen verhält es sich ähnlich. Ullrich bat, die Werte der Feuerwehren weiterzugeben.

Das sind die Auszeichnungen

Bürgermeister, Landrat und Kreisbrandrat zeichneten danach die Frauen und Männer aus, die sich ein Vierteljahrhundert im Ehrenamt engagierten. Dies waren aus Feuerthal Armin Kuchenbrod und Florian Schneider, aus Gauaschach Dominik Oswald. Simone Teubert, Thorsten Weissenberger, Daniel Ziegler und André Geier. Aus der Stadt-Feuerwehr nahm Andreas Schmid das Ehrenzeichen und die Urkunde entgegen. Von der Wehr Morlesau wurde Stefan Strömel ausgezeichnet. Aus dem Stadtteil Obererthal können sich Kreisbrandmeisterin Franziska Schneider, Björn Brust und Claudia Möhler und aus Untererthal Kommandant Denis Frey mit dem Ehrenzeichen 25 Jahre schmücken.

Auf vier Jahrzehnte im aktiven, freiwilligen Feuerwehrdienst blicken die nachfolgend genannten Personen zurück, die neben dem Ehrenzeichen und der Urkunde einen Gutschein für den Aufenthalt im Feuerwehr-Erholungsheim entgegennahmen. Dies sind Johannes Roth und Peter Reißer aus Gauaschach, Thomas Doschko und Ralf Düsterwald aus Morlesau sowie Joachim und Johannes Heilmann, Harald Koch und Rudolf Schipper aus Untererthal.


+++ Bleiben Sie mit der Saale-Zeitung auf dem Laufenden und holen Sie sich jetzt unsere kostenlosen Newsletter. +++


Inhalt teilen
  • kopiert!