Feuerwehrempfang der Stadt Feuerwehr Bad Kissingen ehrt langjährige Helden Harald Albert wurde nicht nur für 50 Jahre aktiven Dienst mit dem großen Ehrenzeichen gewürdigt, sondern auch als Wegbereiter für Freundschaften über Grenzen hinweg und als Garant für die stete Weiterentwicklung des kommunalen Feuerwehrwesens geehrt. // Klaus Werner Harald Albert (Mitte) mit Ehrenkommandant Kurt Feichtinger (links) und Ing. Rainer Schwarz (rechts) von der FW Eisenstadt. // Klaus Werner von Klaus Werner TEILEN  vor 12 Stunden Bad Kissingen – Große Anerkennung: Die Feuerwehr Bad Kissingen ehrt zum Feuerwehrempfang tapfere Einsatzkräfte für ihren langjährigen und mutigen Dienst. Ein Mann wurde besonders gewürdigt. Artikel anhören Sie können uns nicht hören? Diese Funktion können Sie exklusiv mit PLUS nutzen. Erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Audioinhalte, Artikel und vieles mehr. Vorlesefunktion freischalten Bereits -Zugriff? Jetzt Anmelden „Wir haben einen Schatz an Ehrenamtlichen, die bei Notfällen, Unfällen oder Katastrophen parat stehen“, so Innenstaatssekretär Sandro Kirchner (CSU) beim Feuerwehrempfang der Stadt Bad Kissingen. Dies seien in Bayern rund 430.000 Freiwillige in der sogenannten „Blaulicht-Familie“, davon rund 320.000 Aktive in den 7000 Feuerwehren. Stellvertretend für alle dankte er neun Feuerwehrleuten aus der großen Kreisstadt, die beim Rathaus-Empfang für ihr jahrzehntelanges Engagement mit dem bayrischen Feuerwehr-Ehrenzeichen gewürdigt wurden. Die Fahnen der freiwilligen Feuerwehren aus der Stadt und den Stadtteilen schmückten den Sitzungssaal ebenso wie die zahlreichen Vertreter der Wehren in ihren Uniformen, die die obere Etage des Kissinger Rathauses in Beschlag genommen hatten. Ehrungen: (von links) Sandro Kirchner, Brigitte Meyerdierks, Bernd Ott, Jürgen Rollmann, Reinhold Götz, Melanie Wehner, Stefan Dacho, Günter Götz, KBI Steffen Kiesel, Walter Schmitt, KBM Markus Kolb, Christian Dösch, SBM Dominik Zehe, Harald Albert, SBI Michael Wolf, OB Dirk Vogel. // Klaus Werner Würdigung einer Galionsfigur: Harald Albert Vertreten waren auch Delegationen der Feuerwehren aus Eisenstadt und Schorndorf. Für die gab es einen besonderen Anlass, die weite Reise nach Bad Kissingen anzutreten. Harald Albert war über Jahrzehnte die Galionsfigur im städtischen Feuerwehrwesen. Er wurde nicht nur für 50 Jahre aktiven Dienst mit dem großen Ehrenzeichen gewürdigt, sondern auch als Wegbereiter für Freundschaften über Grenzen hinweg und als Garant für die stete Weiterentwicklung des kommunalen Feuerwehrwesens geehrt. So war es auch Stadtbrandinspektor Michael Wolf als sein Nachfolger an der Spitze der Kissinger Wehr, der die illustren Gäste aus der Kommunalpolitik und der Stadtverwaltung sowie allen Ebenen der Feuerwehrkommandantur begrüßte. Blick auf die Präsente. // Klaus Werner 418 Feuerwehrdienstleistende Oberbürgermeister Dirk Vogel betonte die Wertschätzung für die Wehren und bezifferte den Bestand auf 418 Feuerwehrdienstleistende, einem Plus von neun Prozent im Jahresvergleich. Stolz sei er darauf, dass es in der großen Kreisstadt mehr Frauen in den Wehren gibt als im Landesdurchschnitt, und dass mit neun Jugend-Feuerwehren sowie drei Kinder-Feuerwehren die Zukunft der Wehren gesichert sei. Das Ehrenamt sei die Grundlage hierfür, so Vogel, der als Merkmal der Wehren das „Engagement auf Dauer“ nannte und dies gebe Stabilität und Sicherheit. Fahnenschmuck beim Feuerwehrempfang 2025 der Stadt Bad Kissingen. // Klaus Werner Neue Herausforderungen stehen im Raum Staatssekretär Sandro Kirchner sprach von besonderen Zeiten mit neuen Herausforderungen, zum Beispiel beim Katastrophenschutz und beim Bevölkerungsschutz, auf die man mit dem Aufbau einer neuen Behörde reagieren werde. Mit dem Zusammenwirken von staatlichen Behörden und ehrenamtlichem Engagement gebe man den Bürgern die Sicherheit, „dass man Hilfe bekommt, wenn es notwendig ist“. Die Anforderungen für die Feuerwehren hätten sich gewandelt. Neben Einsätzen sei auch die Prävention eine wichtige Aufgabe und zusammen mit den erforderlichen Übungen und Fortbildungen werden zahllose ehrenamtliche Stunden absolviert, die man nicht mit der Familie, mit Freunden oder einem Hobby verbringen könne. Deshalb sei der Feuerwehrempfang der Stadt der passende Rahmen, „um das ehrenamtliche Engagement mit seiner Vorbildfunktion für das Gemeinwohl ins richtige Licht zu setzen“. Harald Albert (Mitte) Stadtbrandinspektor Michael Wolf (links) und Bernd Czelustek (rechts) // Klaus Werner Ganz besondere Ehrungen Im Rahmen der Würdigungen für 25-, 40- und 50-jährige aktive Dienstzeit lag die Übergabe von Urkunde und Ehrennadel in den Händen von Sandro Kirchner. Glückwünsche und Präsente kamen von stellvertretender Landrätin Brigitte Meyerdierks und Oberbürgermeister Dirk Vogel. Die Laudatio für die neun ausgezeichneten Personen erfolgte durch Vertreter der jeweiligen Feuerwehren. Beim Empfang wurden Michael Hocke (FF Albertshausen) und Wilfried Götz (FF Kleinbrach) von Vogel aus dem aktiven Dienst verabschiedet, da sie die gesetzliche Altersgrenze erreicht haben. Beiden wurde nicht nur jahrzehntelanges Engagement im aktiven Dienst bestätigt, sondern auch überdurchschnittliche Bereitschaft, bei allen Vereinsaktivitäten mitzuwirken. Eine lange Reihe an Laudatoren Es gibt Ehrungen, besondere Ehrungen und ganz besondere Ehrungen – so war es diesmal beim Feuerwehrempfang der Stadt Bad Kissingen. Einen normalen Verlauf der Würdigungen gab es, bis Harald Albert an der Reihe war. Da wurden nicht nur die besonders dicht beschriebenen DIN-A4-Blätter ausgepackt, sondern die Reihe der Laudatoren wurde immer länger. Den Anfang machten SBI Wolf und Bernd Czelustek als dienstältester Kommandant. Sie versuchten nicht, die 22 Jahre in eine chronologische Abfolge zu bringen, die Harald Albert als Kommandant und Vorstand an der Spitze der Kissinger Wehr war, als Stadtbrand- und Kreisbrandinspektor wirkte und als städtischer Referatsleiter in viele Entscheidungen eingebunden war. Ausbildungen, Terminplanungen und Übungen waren ebenso seine Aufgabenbereiche wie Brandmeldeanlagen inspizieren oder Feuerwehreinsatzpläne mit Objektangaben ergänzen. Harald Albert (links) mit Peter Lämmle (FW Schorndorf, rechts). // Klaus Werner Gewürdigt wurde Alberts Engagement, das bereits 1991 als Gerätewart und Stadtbrandmeister begann. Lob gab es zudem für die stete Weiterentwicklung der Ausbildung, die Anpassung der Ausrüstung an die Erfordernisse, die Einführung des Digitalfunks, die Verbesserung der Alarmierung und die Beschaffung von zeitgemäßen Fahrzeugen für alle Wehren. Über das Fachliche hinaus würdigten beide Laudatoren Albert als Freund der offenen Worte, dem Kameradschaft, Freundschaft und gegenseitige Achtung immer sehr am Herzen lagen. Mit einem Präsent und einem „Vergelt’s Gott“ bedankten sich beide für Alberts Wirken. Langjährige Partnerschaft Diesen Worten schlossen sich die Vertreter aus Eisenstadt und aus Schorndorf (Baden-Württemberg) an. Rainer Schwarz, Kommandant der FW Eisenstadt, würdigte die langjährige Partnerschaft, die sich nicht nur in gegenseitigen Besuchen zeigte, sondern auch in der Teilnahme von Feuerwehrleuten aus Eisenstadt an den Leistungsprüfungen – inklusive der kurzen, aber sehr intensiven Vorbereitungen. Als Dank für die sehr enge Verbindung zur Person Harald Alberts gab es nicht nur Präsente, sondern auch das Verdienstzeichen in Gold der burgenländischen Landeshauptstadt. Peter Lämmle, Kommandant der FW Schorndorf, überreichte zum Jubiläum und zum Abschied einen Präsentkorb, bestätige die enge Verbindung nach Bad Kissingen und bekräftigte gegenüber Albert: „Schorndorf ist deine zweite Heimat. Du bist jederzeit willkommen.“ Für Harald Albert reichten wenige Dankesworte: „Schön war’s. Vielen Dank euch allen.“ Weitere Ehrungen 50 Jahre aktiver Dienst – Großes Ehrenzeichen des Freistaates Bayern: Christian Dösch (FF Bad Kissingen) wurde für zahlreiche Einsatzstunden, Lehrgänge und Schulungen gelobt. Er war Maschinist, Atemschutzgeräteträger, Gruppenführer und Einsatzleiter und ist immer noch aktiv. Günter Götz (FF Reiterswiesen) wurde gewürdigt für Engagement, Fachwissen und Verlässlichkeit, der das Leistungsabzeichen der Stufe Gold-Rot hat und darüber hinaus als tragende Stütze bei Vereinsveranstaltungen, Übungen und Einsätzen bezeichnet wurde. 40 Jahre aktiver Dienst – Feuerwehr-Ehrenzeichen des Freistaates Bayern: Walter Schmitt (FF Albertshausen) wurde als „wichtige Stütze in der Tagesbereitschaft“ gewürdigt. Als Atemschutzgeräteträger ist er auch für deren Einsatzbereitschaft verantwortlich und wird bald die Leistungsstufe Gold-Rot ablegen. Jürgen Rollmann (FF Hausen) ist als Atemschutzträger, Maschinist sowie ausgebildet an Kettensäge und Digitalfunk vielseitig einsetzbar. Er ist Löschmeister und hat die Leistungsstufe Gold-Rot. Reinhold Götz (FF Kleinbrach) absolvierte zahlreiche Ausbildungen für den Einsatz im aktiven Dienst. Darüber hinaus ist er im Vereinswesen sehr engagiert, vielseitig einsetzbar und sehr zuverlässig. Bernd Ott (FF Reiterswiesen) wurde nicht nur dafür gewürdigt, dass er 12 Jahre die FF Reiterswiesen als Kommandant und 1. Vorsitzender führte, sondern auch dafür, dass er sich mit hohem Verantwortungsbewusstsein und zahlreichen Schulungen auf dieses Amt vorbereitet hatte. Gelobt wurden die Weichenstellungen unter seiner Regie, die sich zum Beispiel durch den Erweiterungsbau des Gerätehauses oder durch die Anschaffung eines Löschgruppenfahrzeugs zeigten. Als Allrounder, Fachmann und „Kamerad mit größter sozialer Kompetenz“ ist er jetzt Jugend- und Atemschutzgerätewart. 25 Jahre aktiver Dienst – Feuerwehr-Ehrenzeichen des Freistaates Bayern: Stefan Dacho (FF Arnshausen) wurde als „Feuerwehrler durch und durch“ gewürdigt, der sich als Hauptfeuerwehrmann mit Anregungen und breitem Fachwissen bei Einsätzen, Übungen und im Vereinswesen engagiere. Melanie Weber (Arnshausen) wurde für ihr Engagement als Jugendwartin, Beauftragte der Kinder-Feuerwehr, Truppführerin, Sprechfunkerin und für ihre Ausbildung „realistische Unfalldarstellung“ gewürdigt. Sie engagiert sich bei der Kreisjugendfeuerwehr, wofür sie mit deren Ehrennadel und der Bayerischen Jugendfeuerwehr-Ehrennadel in Silber ausgezeichnet wurde. Firmen im Kreis Bad Kissingen Die 11 wichtigsten Labore und Medizintechnikhersteller Medizintechnik und Labore haben sich im Landkreis als wichtiger Wirtschaftszweig etabliert. 2700 Jobs und große Wirtschaftskraft hängen an dem Sektor. Die größten Firmen im Überblick. Härtetest bestanden Leistungsprüfung: Feuerwehr Speicherz glänzt Nach intensiven Wochen des Trainings meisterte die Feuerwehr Speicherz die Leistungsprüfung mit Präzision. Von Knoten bis zur Trockenprüfung glänzten die Prüflinge mit Teamgeist und Können. Übung UN-Militärbeobachter Einsatz der Vereinten Nationen in Dittlofsroda Am Samstag im Ortsteil Dittlofsroda: Ein Spezialkommando nimmt zwei Männer einer ethnischen Minderheit fest und prügelt sie mit Knüppeln nieder. Die Vereinten Nationen greifen ein. Was war da los?