„Hat in Leutendorf ordentlich gescheppert, so viele Blitze auf einmal habe ich noch nie gesehen; und 20 Liter geregnet, endlich, könnte ruhig noch mehr kommen. Jetzt wieder richtig heiß“, so schilderte eine unserer Facebook-Nutzerinnen ihre Eindrücke in der stürmischen Nacht zum Mittwoch. Ein anderer meinte: „Es war wirklich schon sehr krass. Es war ein richtiger Sturzregen. Richtig heftiges Gewitter und Wetterleuchten.“
Doch auch wenn es viel blitzte, donnerte und regnete, ist der Landkreis Kronach offenbar glimpflich beim ersten großen Sommergewitter davongekommen.
Blitz schlägt ein
Am schlimmsten getroffen hat es die Menschen in einem Wohnhaus im Äußeren Ring, in das der Blitz einschlug. Ein Leser teilte uns hierzu mit: „Hab’s gehört, einen riesen Knall, und dann ist die Feuerwehr ausgerückt. Hoffentlich niemand verletzt und nichts Schlimmes passiert.“
Was war geschehen? Am Mittwoch gegen 0.35 Uhr musste die Feuerwehr zu einem Brandeinsatz dorthin ausrücken. Ein Anwohner hatte beobachtet, wie bei den Nachbarn der Blitz ins Dach schlug und den Dachstuhl in Brand setzte, teilt die Polizei Kronach mit.
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Die Bewohner des betroffenen Gebäudes sowie das unmittelbar angebaute Nachbaranwesen wurden aus Sicherheitsgründen evakuiert. Die eingesetzten Feuerwehrkräfte aus Kronach, Höfles, Vogtendorf und Küps konnten das Brandgeschehen schnell unter Kontrolle bringen und einen größeren Schaden verhindern.
Personen kamen nicht zu Schaden. Die Bewohner der beiden Wohnanwesen konnten nach den Löscharbeiten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Der am Wohnobjekt entstandene Schaden beläuft sich auf etwa 5000 Euro.
Regen ist erwünscht
Neben diesem Vorfall sind bei der Polizei wenige Probleme durch das Unwetter berichtet worden. Aus Mitwitz wurde Wasser in einem Keller gemeldet, das die dortige Pelletsheizung gefährdete. In Kronach machte ein Gullideckel, wohl wegen des Starkregens, Schwierigkeiten. Ein Leser schließlich berichtete von seiner Autofahrt: „Über Hof kommend lag ein Baum quer über die Landstraße, und überall hat es geblitzt.“ Doch nach einigen trockenen, heißen Tagen sahen viele unserer Facebook-Nutzer auch die guten Seiten des Sommergewitters. „Leider schon wieder vorbei. Hoffe da kommt noch mehr, da wir dringend Regen benötigen“, schrieb ein Mann.