Zukunftsinvestition Wiederbewaldungsparcours bei Förtschendorf wächst Die neuen Schutzhütten am Wiederbewaldungsparcours laden zum Verweilen ein. // Rico Schädler von Redaktion TEILEN  04.04.2025 Förtschendorf – Ein neuer Parkplatz und Hütten machen die Schauflächen noch attraktiver. Artikel anhören Sie können uns nicht hören? Diese Funktion können Sie exklusiv mit PLUS nutzen. Erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Audioinhalte, Artikel und vieles mehr. Vorlesefunktion freischalten Bereits -Zugriff? Jetzt Anmelden Ein Testfeld für die Zukunft – so könnte man den Wiederbewaldungsparcours an der Heeresstraße im Pressiger Ortsteil Förtschendorf beschreiben. 2022 hat ihn das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Coburg-Kulmbach zusammen mit der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) errichtet, regelmäßig betreut und gepflegt. Laut einer Pressemeldung vom AELF wurde nun ein Parkplatz gebaut und Schutzhütten aufgestellt, um den Wiederbewaldungsparcours für Besucher noch attraktiver zu machen. Seit seiner Eröffnung sorgt der Wiederbewaldungsparcours für großes Interesse. Bis dato führten die Förster des AELF Coburg-Kulmbach mehr als eintausend Personen bei verschiedenen Veranstaltungen durch den Parcours. Dazu kommt eine unbekannte Zahl privater Besucher. Um ihnen den Besuch zu erleichtern, hatte Stefan Heinlein, Bürgermeister des Marktes Pressig, die Idee für den Parkplatz. Finanziert von der LWF wurde dieser im Dezember 2024 fertiggestellt. Passend dazu hat das Personal des Jugendwaldheims Lauenstein zusammen mit Förster Rico Schädler zwei Schutzhütten mit Sitzbänken und Tischen aufgebaut. Diese laden zum Verweilen ein und die Besucher können die Umgebung auf sich wirken lassen. Frankenwald im Wandel Der Wiederbewaldungsparcours ist ein Brennglas für das, was im gesamten Frankenwald geschieht. Die 16 Schauflächen bieten einen Einblick, mit welchen Baumarten eine Wiederbewaldung der Flächen möglich ist, die durch den Klimawandel und die damit zusammenhängende Borkenkäferkalamität ihre hauptsächlich aus Fichten bestehenden Bestände verloren haben. Förster Rico Schädler: „Durch regelmäßige Besuche kann man also gleichsam die Entstehung des neuen, vielfältigen Frankenwalds live mitverfolgen.“ Informationsvielfalt vor Ort Der Wiederbewaldungsparcours besteht aus 16 Schauflächen. Darauf wurden unterschiedliche Baumarten in unterschiedlicher Art und Weise gepflanzt, teilweise im Einzelschutz, teilweise umzäunt. Auch eine Fläche mit Saat wurde angelegt. Die Flächen sollen Erkenntnisse darüber liefern, welche Baumarten unter den lokalen geologischen Bedingungen dem Klimawandel am besten widerstehen können. Detaillierte Informationen zu den einzelnen Flächen und der Bodenbeschaffenheit liefern Schilder und die Internetseite des AELF Coburg-Kulmbach unter aelf-ck.bayern.de/forstwirtschaft/wald/325836/index.php. Schon in der Vorauswahl Mitwitz: Gibt es das Welterbe bald direkt vor der Haustür? Wo einst die Mauer trennte, könnte bald ein UNESCO-Welterbe entstehen. Das Grüne Band soll in die Liste aufgenommen werden - doch der Weg dahin ist steinig. Wann es soweit sein könnte.