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Bildung
Der Unterricht ist längst digital
Pappkartonhaus zum Zurückziehen, eine der kreativen Ideen für die spielerische Einrichtung .
Pappkartonhaus zum Zurückziehen, eine der kreativen Ideen für die spielerische Einrichtung . // Katrin Reh
Oberthulba – „Die Medienausstattung in der Schule ist sehr gut“, fand der Schulleiter Grund- und Mittelschule Thulbatal lobende Worte zur Zusammenarbeit mit dem Markt Oberthulba.
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Rückblicke auf das aktuelle und Ausblicke auf das kommende Schuljahr standen im Fokus der jüngsten Gemeinderatsitzung. Der Schulleiter der Grund- und Mittelschule Thulbatal, Frank von Schoen, und die Leiterin der darin integrierten Offenen Ganztagsschule, Katrin Reh, gaben dem Gremium Einblicke in das Schulleben, die Schülerzahlen und Personalübersicht.

Im laufenden Schuljahr habe der Unterricht in 14 Klassen stattgefunden, im Schuljahr 2025/26 besuchten 196 Schüler in acht Klassen die Grundschule und 92 Schüler die Mittelschule in fünf Klassen. Die Grundschule sei damit „langfristig“ zweizügig gesichert, so Schulleiter von Schoen. Beim Quali schlossen die Schüler mit einem Schnitt von 2,45 ab, die Bestnote betrug 1,2 und fast alle hätten nun einen Abschluss. Zehn Absolventen beginnen eine Berufsausbildung, davon die Hälfte im Markt Oberthulba, informierte der Schulleiter. Fünf der Schüler besuchten eine weitere Schule und bei dreien sei die weitere Zukunft noch unklar.

Berufsinformationstag

Von Schoen ging auch auf den Berufsinformationstag „Beruf und Bratwurst“ am 29. Juli an der Mittelschule Oberthulba ein. Man habe dort die Möglichkeit, ortsansässige Betriebe in ihrer Vielfalt kennenzulernen, die Veranstaltung richte sich vorwiegend an die Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klassen.

„Die Medienausstattung in der Schule ist sehr gut“, fand der Schulleiter lobende Worte zur Zusammenarbeit mit dem Markt Oberthulba. Klassenzimmer und auch Fachräume seien mit Beamer, Digitalen Tafeln, Dokumentenkameras, Laptop und Lautsprechern ausgestattet.

Ganztagsschule ist voll

Ab Jahrgangsstufe sieben nimmt man mit der 1:1 Ausstattung an der Digitalen Schule der Zukunft teil. Dabei werde auch ein Tablet mit der Summe von 350 Euro gefördert, die Geräte gehören dann den Schülern. Die neuen Erstklässler besuchen ab September in zwei Klassen die Schule in Thulba.

Die Platzsituation im Schulgebäude, hinsichtlich des Angebots Offene Ganztagsschule sei erschöpft und es könnten keine weitere Kinder aufgenommen werden, berichtete die Leiterin der OGS Katrin Reh. Im Schuljahr 2023/24 seien 83 und im laufenden Jahr 92 Kinder angemeldet gewesen. Für das Schuljahr 2025/26 biete man drei Lang- und drei Kurzgruppen mit 112 Kindern an. Dies bedeute, es würden täglich 80 Kinder betreut.

„Während des Schuljahres ist keine Nachmeldung in der Kurzgruppe möglich, in der Langgruppe gibt es zwei bis drei Plätze für absolute Notfälle“, sagte Reh. Man brauche helle, bunte und kindgerecht ausgestattete Räume, da seien Klassenzimmer nicht immer optimal geeignet. Außerdem Ruheräume und Zonen für die Großen. Die Turnhalle sei oft durch Unterricht oder schulische Veranstaltungen belegt und außerhalb des Schulgeländes brauche man immer zwei Begleitungen. „Aufgrund der Platzsituation könnte es passieren, dass durch den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung der Erstklässler bereits im Ganztag befindliche Kinder abgelehnt werden müssen“, bedauerte es Reh.

Bedarf ist groß

Abschließend bedankten sich beide Vortragenden für die stets großzügige Unterstützung und die gute Kooperation. Abfragen untermauerten, dass der Bedarf für die OGS groß sei, betonte Bürgermeister Mario Götz den Austausch mit und das Feedback durch die Eltern. Er zeigte sich guter Dinge, dass man auch das Raumkonzept hinbekommen werde. Schule und Außenbereich seien groß, daneben gebe es noch die Schulturnhalle und auch die TSV-Sporthalle könne genutzt werden. „Mit einem Schul-Anbau tue ich mir schwer, die Förderkulisse dafür ist aktuell auch überschaubar“, erklärte er abschließend zum Thema.

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