Als „voller Erfolg“ wird in einer Pressemitteilung der Haba-Familygroup ein Auftritt bei der Messe „SPIEL“ in Essen bewertet. Vier Tage lang wurden dabei sowohl Neuheiten als auch Klassiker aus dem Hause Haba präsentiert.
Der Messe-Auftritt stand vor allem deshalb unter besonderen Zeichen, weil sich die Haba-Familygroup seit Mitte September in einem vorläufigen Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung befindet. Offiziell eröffnet wird das Verfahren möglicherweise zum 1. Dezember. Zugleich wurde bereits angekündigt, dass im Zuge einer Neustrukturierung des Unternehmens fast 700 Stellen abgebaut werden.
Mit zuletzt fast 1800 Beschäftigten war die Haba-Familygroup in Bad Rodach der größte Arbeitgeber im Landkreis Coburg.
Beim Messe-Auftritt in Essen wurde versucht, einen zuversichtlichen Eindruck zu vermitteln. Wie es in der dazugehörigen Pressemitteilung heißt, laufe auch schon die Arbeit an den Neuheiten für die kommende Saison „auf Hochtouren“. Dazu verfügt Haba über eine hauseigene Spieleredaktion in Bad Rodach.
In der besagten Pressemitteilung wird Markus Singer zitiert, der bei Haba als Spieleredakteur tätig ist. Er erklärt: „Auch im Jahr 2024 können sich alle großen und kleinen Haba-Fans auf tolle Spieleneuheiten freuen.“ Im Fokus würden dabei insbesondere „kompakte Spiele“ stehen. Grundsätzlich würden die Schwerpunkte von Haba unverändert im Kleinkindbereich liegen, wobei man sich künftig „mehr denn je“ auf den eigenen Markenkern besinnen wolle. „Hierbei werden langjährige Erfahrung sowie die Kernkompetenz Holz erfolgreich zusammengebracht“, so die Info in der Pressemitteilung.
Hintergrund: Messe SPIEL in Essen
Die „SPIEL“ in Essen gilt als weltweit größten Publikumsmesse für Brettspiele. In diesem Jahr wurden nach offiziellen Angaben mehr als 193.000 kleine und große Spielefans gezählt.
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