Mit dem Projekt soll ein wichtiger Beitrag für ältere Mitglieder geleistet werden, damit sie lange, gesund und selbstständig in ihrem bewährten Umfeld leben können. Auf Initiative der Vorsitzenden des TSV Himmelkron, Carmen Back, hat sich die Gemeinde für ein Projekt zur „Gesundheitsförderung älterer Menschen in der Lebenswelt Kommune“ entschieden.
Projekt-Tandem will bis 2025 aktiv werden
Das dazu gebildete Projekt-Tandem will mit einem Interventionsprogramm bis Mai 2025 aktiv werden. Gefördert wird es durch den Bayerischen Turnverband (BTV) und seinen Bundesverband in einem Verbund mit den gesetzlichen Krankenkassen. Damit will auch die Kommune auf die Bedürfnisse einer alternden Bevölkerung eingehen.
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„AuF leben“ bietet eine optimale Unterstützung zur Umsetzung dieser Zielstellungen. Damit wird die übergeordnete Zielstellung verfolgt, die körperliche Aktivität älterer Menschen zu steigern und gleichzeitig die Bewegungsverhältnisse innerhalb der Kommune nachhaltig zu verbessern. Im Mittelpunkt steht stets die gemeinsame Herangehensweise von Verein und Kommune.
Himmelkron sieht im Projekt eine Fortsetzung der Seniorenpolitik
Bürgermeister Gerhard Schneider (CSU) freute sich über den guten Besuch des ersten Aktionstages, der in der Begegnungsstätte der Autobahnkirche stattfand. Die Gemeinde sieht darin eine Fortsetzung ihrer Seniorenpolitik.
Schneider, wie auch die Seniorenbeauftragten des Gemeinderats, Peter Aßmann und Hans Matussek, ließen sich deshalb dazu motivieren, in die Projektarbeit einzusteigen. Wesentlicher Schwerpunkt des Tandems „Kommune/Verein“ ist, dass die Gemeinde unterschiedlichste Netzwerkpartnern aus dem kommunalen Umfeld zur Zusammenarbeit animiert.
Möglichst viele Zugangswege für Senioren eröffnen
Der Aufbau eines kommunalen Netzwerks dient in erster Linie dazu, möglichst viele Zugangswege zu öffnen, um die Zielgruppe dort zu erreichen, wo sie sich aufhält. In Himmelkron sind als lokale Netzwerkpartner die beiden Diakonievereine, die VdK-Ortsverbände, die Diakoneo, Ärzte, Apotheke, Physiotherapeuten, Pflegedienste und weitere gemeinnützige Vereine eingeladen worden.
Der TSV und die Gemeinde bilden die Basis für dieses möglichst umfangreiche Netzwerk. „Um einen nachhaltigen Beitrag zur Gesundheitsförderung leisten zu können, müssen möglichst alle relevanten Akteure in der Kommune zusammenarbeiten“, stellte TSV-Vorsitzende Carmen Back fest. Nur so könne es gelingen, Zugangswege zu öffnen und Bewegungsräume zu gestalten, sodass Menschen gesund alt werden und lange selbstbestimmt in ihrem bewährten Umfeld leben können.
Ist-Zustand in Planungstreffen betrachtet
In mehreren Planungstreffen wurde in Himmelkron der aktuelle Ist-Zustand betrachtet und das angestrebte Soll-Ergebnis als Ziel definiert. TSV-Übungsleiterin Anna Krawczyk stellte dazu ein aktives Schnupperprogramm vor. Dabei wurde deutlich, wie man klein und einfach anfangen kann und erste Schritte zu neuem Wohlbefinden in Angriff nimmt.
TSV-Vorsitzende Back: „Machen Sie den ersten Schritt, die nächsten werden leichter sein – und selbst ein paar Minuten lockere Bewegung sind besser als nichts.“ Turnabteilungsleiter Roland Hofmann und TSV-Ehrenmitglied Gerhard Krainhöfner, der über viele Jahre das Amt des Vizepräsidenten des Bayerischen Turnverbandes innehatte, erläuterten die Ausgangspunkte des Aktionstags.
50 interessierte Bürgerinnen und Bürger dabei
Sie nahmen den rund 50 interessierten Bürgerinnen und Bürger die Ängste und machten auch deutlich, dass es bei dem Projekt um keine Mitgliederwerbeaktion des TSV geht. Es zielt auf die Verbesserung der Bewegungsverhältnisse sowie die Steigerung der körperlichen Aktivität (inaktiver) älterer Menschen in der Kommune ab.
Ihr Wohnumfeld soll so gestaltet werden, dass sie sich regelmäßig, selbstständig und gerne bewegen. Die beiden Seniorenbeauftragten betonten, dass sie bemüht seien, die Angebote für die Senioren zu erweitern: „Jetzt gilt es, dieses Projekt „AuF leben“ in Himmelkron anzuschieben, mit Leben zu erfüllen und mit weiteren Angeboten anzureichern.“ Unabhängig von dem Projekt ist für Dritten Bürgermeister Aßmann aber auch die Schaffung einer Senioreneinrichtung von besonderer Bedeutung.
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