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Starkes Ehrenamt
Caritas äußert sich zu Grundsicherung statt Bürgergeld
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Bei Frühjahrs- und Herbstammlungen bittet die Caritas in Bayern um Spenden. (Symbolbild) // Leonie Asendorpf/dpa
Signet des Fränkischen Tags von Oswald Pucker
Himmelkron – Ein Gottesdienst in Himmelkron eröffnet die Caritas-Tagung. Ein arbeitsreiches Jahr wird bilanziert und die neue Satzung einstimmig beschlossen. Die Kosten steigen, die Arbeit bleibt wichtig.
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Mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der Autobahnkirche in Himmelkron, eröffnete der Caritas-Kreisverband Kulmbach seine diesjährige Mitgliederversammlung. In seiner kurzen Predigt erinnerte Pfarrer Holger Fiedler an Teresa von Avila. 


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Auf ein arbeitsreiches Jahr konnte Vorsitzender Oswald Purucker in seinem Tätigkeitsbericht blicken. Neben den hauptamtlichen Mitarbeitern dankte er vor allem auch den vielen ehrenamtlichen Kräften, die in der Kleiderkammer oder auch in der Migrationsarbeit hervorragende Arbeit leisteten. Ohne sie wäre der Verband um vieles ärmer - und manche Aufgabe könnte in der gewohnten Form nicht mehr angeboten werden, unterstrich er.

Oswald Purucker dankt Kooperationspartnern

Sein Dank galt auch den Kooperationspartnern, den Landkreisen und Kommunen, für die stets gute Zusammenarbeit, die finanzielle Unterstützung und das gemeinsame Bemühen, gute Wege für bestimmte Projekte zu finden. Vor allem dankte er allen Sponsoren, Spendern und Förderern, durch deren finanzielle Unterstützung sei es möglich, Not in den unterschiedlichsten Bereichen zu lindern.

Geschäftsführende Vorsitzende Andrea Boujjia ging in ihrem Finanzbericht auf die Jahresrechnung 2024 ein. Die Personalkosten stiegen durch Tariferhöhungen und tarifliche Sonderzahlungen im vergangenen Jahr um 130.000 Euro auf fast 840.000 Euro und waren damit größter Ausgabenposten in der Gewinn und Verlustrechnung. Trotz Kürzungen bei den Zuweisungen konnte ein Jahresüberschuss von 18.498 Euro erzielt werden, der den Rücklagen zugeführt wurde.

Michael Kaim berichtet über Arbeit des Aufsichtsrats

Aufsichtsratsvorsitzender Michael Kaim berichtete über die Arbeit des Aufsichtsrates, informierte über die geprüften Abschlusszahlen der Bilanz und gab den Beschluss des Aufsichtsgremiums bekannt, für die Entlastung der Vorstands zu stimmen. Seinen Dank zollte er dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die geleistete Arbeit. Einstimmig erfolgte auf Antrag von Ann-Kathrin Schaller die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat.

In seinem Grußwort überbrachte stellvertretender Landrat Dieter Schaar (FW) die Grüße des Landrates und dankte dem Verband für den großen Einsatz und die gute Zusammenarbeit in den unterschiedlichsten Bereichen mit dem Landratsamt. Schaar hob dabei besonders hervor, dass dies Bewältigung dieses große Leistungsspektrums nicht zuletzt durch die Mitarbeit vieler Ehrenamtlicher möglich ist. Hier habe der Landkreis eine besondere Stärke in der Ehrenamtsquote, bei der er mit über 50 Prozent an der Spitze in Bayern liege.

Ann-Kathrin Schaller stellt Neuregelung bei Grundsicherung vor

Mit einem eindrucksvollen Referat zur allgemeinen sozialen Beratung, stellte Ann-Kathrin Schaller auch die Neuregelung bei der Grundsicherung gegenüber dem abgeschafften Bürgergeld vor. Dabei machte sie deutlich, dass Anspruchsberechtigte tatsächlich mit diesem Geld nicht in Saus und Braus leben könnten, dass es sich tatsächlich nur um eine Grundsicherung des täglichen Lebens handele. Insgesamt hätten sich in diesem Jahr bisher 127 Personen zur Antragstellung beraten lassen und seien unterstützt worden

Einstimmig wurde der neuen Satzung zugestimmt. Wobei sich die Änderungen überwiegend auf die künftige Besetzung und Wahl von haupt- und ehrenamtlichen Vorsitzenden bezogen. Mit Annemarie Gaida aus Marktschorgast wurde einstimmig auch ein weiteres Mitglied in den Aufsichtsrat gewählt.

Hier erinnerte der Vorsitzende daran, dass sich die Mitglieder aus allen Pfarreien zusammenfinden sollten, wie es früher auch beim erweiterten Vorstand gewesen sei. Dadurch könnten auch Anliegen der Menschen einzelner Regionen, schneller an den Vorstand und die Geschäftsführung herangetragen werden.

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