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Aktiver Förderkreis
Peestner Tanzlinde hat internationale Reputation
Tanzlinde mit Kirche und dem früheren alten Schulhaus (heute Töpferei Trommler) im Jahr 2014
Tanzlinde mit Kirche und dem früheren alten Schulhaus (heute Töpferei Trommler) im Jahr 2014 // Cook/Jenshel
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Peesten – Ein aktiver Förderkreis kümmert sich seit 25 Jahren um die Peestner Tanzlinde. Die ist inzwischen international bekannt.

Das 25-jährige Bestehen des Förderkreises Tanzlinde Peesten war Anlass zu einem Jubiläumsabend, zu dem auch die Kerwa-Jugend eingeladen hatte. Ein Bilder-Vortrag von Helga Dressel über die historische Tanzlinde, die Linden-Neupflanzung, die Gründung des Förderkreises sowie die zahlreichen Ereignisse, Kerwas und Veranstaltungen seit der Gründung am 22. März 1999 bildete das Kernstück des Abends im voll besetzten Dorfhaus.

Volker Lauterbach gibt spannende Einblicke in Geschichte

Gründungsmitglied Volker Lauterbach gab einen spannenden Einblick in die Planungen des durch die Direktion für Ländliche Entwicklung Bamberg, den Landkreis Kulmbach, die Oberfrankenstiftung und die Denkmalbehörde geförderten Projektes,das nach den Vorgaben u. a. von Professor R. Graefe, Innsbruck, in kürzester Zeit mit sehr viel Eigenleistungen umgesetzt wurde, was die Kasse der Marktgemeinde geschont hat.


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Die Erneuerung des Dorfplatzes sowie der Aufbau des durch den ansässigen Töpfermeister Gerhard Trommler gebauten und gespendeten Dorfbrunnens sind weitere Punkte, die zur Aufwertung des Gesamtbildes rund um die Tanzlinde beigetragen haben.

Siegfried Dressel berichtet über Arbeitseinsätze

Über die jährlich notwendigen Arbeitseinsätze und Baumschnitte des Förderkreises und der Kerwa-Jugend berichtete Siegfried Dressel. Es wurde deutlich, dass durch „viele Hände ein schnelles Ende“ gefunden werden kann und dabei die Geselligkeit nicht zu kurz kommt.

Der aus Bad Alexandersbad angereiste ehemalige Pfarrer Christoph Schmidt war 1998/99 ein wesentlicher Impulsgeber für die Gründung des Förderkreises. Er gab seine Verbundenheit mit drei Liedern inklusive Gitarrenbegleitung zum Ausdruck.

„Schlackn“ und Posaunenchor Azendorf-Peesten spielen

Musikalisch bereichert wurde der Abend außerdem durch die „Schlackn“ unter Leitung von Markus Meisel sowie den Posaunenchor Azendorf-Peesten unter Leitung von Harald Neumann. Mit Kerwa-Musik und passenden Volksliedern rund um den Lindenbaum gaben sie der Veranstaltung das passende Ambiente.

Den Gästen wurde ein kurzweiliger, sehr interessanter Abend geboten. Viele Erinnerungen an gemeinsame, arbeitsreiche Stunden wurden wachgerufen und zeigten, was möglich ist, wenn viele Hände zusammen anpacken. Alt und Jung haben gemeinsam ein Projekt Wirklichkeit werden lassen, das nicht nur in der Marktgemeinde Kasendorf, dem Landkreis Kulmbach, dem Freistaat Bayern, höchste Anerkennung gebracht hat.

Peestner Tanzlinde hat internationalen Stellenwert

Die Veröffentlichungen auf der Webseite und in dem Buch „Das Wissen der Bäume“ von „National Geographic“, bei der die Tanzlinde Peesten als einziger Baum Europas aufgeführt ist, zeigt den internationalen Stellenwert dieses dörflichen Kulturgutes.

Letztlich ist um die Tanzlinde ein kultureller, gesellschaftlicher Inspirationsimpuls entstanden, aus dem die Linden-Kirchweih, das Lind’n-Blättla, und der Tanzlinden-Radrundweg zu nennen sind. Die abwechslungsreichen Theaterabende, die Musikproben des Posaunenchores und im Winter die Advents-Fenster sind weitere Zeugen eines lebendigen Dorflebens, die auch von vielen „Auswärtigen“ gerne angenommen werden.

Tatkräftige Mithilfe der Peestner Dorfjugend

Insbesondere die tatkräftige Mithilfe der Dorfjugend und die Zusammenarbeit mit langjährigen, erfahrenen Unterstützern gibt Zuversicht für ein gutes Miteinander in der Dorfgemeinschaft und dem Förderkreis Tanzlinde Peesten.

Zweiter Bürgermeister Klaus Amschler gab in seinem Grußwort, auch im Namen des anwesenden Altbürgermeisters Bernd Steinhäuser, freudig den Dank der Marktgemeinde an die damaligen und heutigen Initiatoren des Förderkreises zum Ausdruck, die mit Engagement und Zuverlässigkeit das Vermächtnis des ehemaligen Bürgermeisters Karl Dietzel aus dem Jahre 1950 in die Tat umsetzten: „Habt Sinn für das Vergangene, seid tätig in der Gegenwart und denkt an die Zukunft“.

Klaus Amschler: Kasendorf unterstützt Förderkreis weiter

Klaus Amschler sicherte weiter die Unterstützung der Marktgemeinde Kasendorf zu. Markus Meisel, der durch diesen Abend führte, dankte allen, die zur Durchführung und Gestaltung dieses Abends beigetragen hatten, insbesondere der Kerwa-Jugend, die maßgeblich die Organisation übernommen hatte.

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