Die Verwaltungsgemeinschaft Trebgast hat auch für 2023 einen soliden Haushalt einstimmig verabschiedet. Das Gesamtvolumen von 1.154.600 Euro entspricht einer Steigerung von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wobei 932.500 Euro auf den Verwaltungshaushalt (plus 10,8 Prozent) und 222.100 Euro auf den Vermögenshaushalt (plus 83,9 Prozent) entfallen. „In schwierigen Zeiten mit wieder steigenden Zinsen ist weiterhin sparsames Wirtschaften gefragt und angesagt“, betonte der VG-Vorsitzende, Bürgermeister Herwig Neumann (Trebgast).
Auch Bürgermeister Günther Hübner (Harsdorf) und Bürgermeisterin Anita Sack (Ködnitz) lobten das von Kämmerer Tobias Müller ausgearbeitete Zahlenwerk und betonten die gute Zusammenarbeit innerhalb der VG.
Personal größter Posten
Die Verschuldung in Höhe von 165.000 Euro, die 2019 notwendig wurde, um die umfangreichen Sanierungs- und Umbauarbeiten am und im VG-Gebäude in den letzten Jahren zu stemmen, wurden bis 31. Dezember 2022 auf 75.000 Euro reduziert. „Ziel der VG ist es, in drei Jahren wieder schuldenfrei zu werden“, erklärte der Kämmerer und erläuterte einige Eckpunkte der Haushalts-, Finanz- und Investitionsplanung: Kern des Verwaltungshaushalts sind mit 712.000 Euro (plus 8,7 Prozent) die Personalausgaben. Dabei wurden Anpassungen durch die laufende Tarifrunde bereits berücksichtigt. Die auf 203.400 Euro (plus 20,2 Prozent) erhöhten Betriebsausgaben spiegeln die allgemeine Teuerungsrate wider. Mit einer Zuführung von 16.600 Euro zum Vermögenshaushalt wird der Mindestbetrag in Höhe der ordentlichen Tilgungen erreicht. Für den entstehenden ungedeckten Haushaltsbedarf von 755.800 Euro (plus 12,6 Prozent) wird eine Umlage von 186,43 Euro pro VG-Einwohner erhoben Für Trebgast errechnen sich damit 293.819 Euro, für Ködnitz 284.124 Euro und für Harsdorf 177.857 Euro).
Heizöltanks müssen raus
Satte 176.400 Euro werden aus der allgemeinen Rücklage entnommen, um die geplanten Investitionen zu finanzieren. Neben 38.200 Euro für den Erwerb neuer EDV- und Raumausstattungen sind weitere 35.000 Euro für die Modernisierung der WC-Anlagen im Erdgeschoss und die restliche Glasfaserverkabelung im Gebäude vorgesehen. 125.000 Euro werden veranschlagt, um die in die Jahre gekommene Heizungsanlage umzustellen. In einem ersten Schritt müssen die einwandigen Heizöltanks kurzfristig ersetzt und der Kellerraum neu verputzt werden.