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Millionen für Sanierung
Kreis Kulmbach macht seine Schulen fit
Auch am Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasium stehen in den kommenden Jahren umfangreiche  Sanierungsarbeiten an.
Auch am Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasium stehen in den kommenden Jahren umfangreiche Sanierungsarbeiten an. // MGF/Archiv
Signet des Fränkischen Tags von Werner Reißaus
Kulmbach – Der Landkreis Kulmbach wird in den nächsten Jahren Millionen Euro in die Sanierung seiner Bildungseinrichtungen stecken. Eine Schule wird dabei besonders im Blickpunkt stehen.

In der Sitzung des Bauausschusses gab Projektmanager Klaus Bodenschlägel einen umfassenden Sachstandsbericht zum Ersatzneubau C 3, des Gebäudes am Beruflichen Schulzentrum. Das Erfreuliche vorweg: Die Baukosten mit 14,3 Millionen werden eingehalten.

Außenanlagen sind teurer, Heizung/Sanitär günstiger

Zwischenzeitlich sind die Abarbeitung der Restmängel und Restleistungen erfolgt. Klaus Bodenschlägel: „Viele Schlussrechnungen liegen bereits vor und sind geprüft. Die Mehrkosten bei den Außenanlagen und weiteren Kleinaufträgen werden sich mit den Minderkosten in den Technikgewerken Heizung, Sanitär und Lüftung ungefähr ausgeglichen.“

Landrat Klaus Peter Söllner (FW) lobte die Arbeit der Bauverwaltung und stellte mit Blick auf die Unwägbarkeiten der möglichen Kostensteigerungen fest: „Wir sind ganz gut davongekommen.“

Jetzt steht das MGF auf dem Sanierungsplan

Bodenschlägel informierte den Bauausschuss auch über die weiteren Hochbauprojekte des Landkreises. Die Verwaltung plant die Umsetzung folgender Vorhaben in den kommenden Jahren und hat diese Projekte zum 30. September an die Regierung von Oberfranken auf Nachfrage als künftige Förderprojekte mit folgenden Sanierungsschwerpunkten unverbindlich angemeldet: Demnach werden A-Bau und Pausenhalle des beruflichen Schulzentrums und die Dreifachsporthalle Weiher ebenso saniert wie der Fachklassentrakt des Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasiums (MGF).

Im Gymnasium soll der Altbau saniert werden, wofür bereits entsprechende Haushaltsmittel in die Finanzplanung des Landkreises aufgenommen wurden. Vorplanungen für die Sanierung der Dreifachsporthalle, der Sanierung des Fachklassentraktes sowie des Altbaus am MGF-Gymnasium liegen vor.

Vorplanungen für energetische Sanierung sind zu überarbeiten

Aufgrund der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes müssen diese Vorplanungen hinsichtlich der energetischen Sanierung der Gebäudehülle und des künftigen Einsatzes erneuerbarer Energien allerdings überarbeitet werden. Die jeweiligen Verfahren werden derzeit gemeinsam mit dem Büro Hitzler, München, vorbereitet.

Tiefbauleiter Anton Vrogoc berichtete, dass die Gemeinde Neudrossenfeld im Jahr 2024 eine erneute Ortskernsanierung mit Mitteln der Städtebauförderung durchführen will. Betroffen davon ist auch die Kreisstraße KU 18, die Kulmbacher Straße von der Kreuzung in Richtung Sportplatz und Waldau bis zum Schlossplatz. Die Kreisstraße war bis 1988 noch eine Bundesstraße und ist 6,7 Meter breit.

Parkmöglichkeiten sollen entfallen

Vrogoc stellte dem Bauausschuss die Planung im Detail vor. Danach sollen unter anderem die Parkmöglichkeiten entfallen, die Gehwege durch das Anlegen von Borden verkehrssicherer und Pflaster ersetzt werden. Zur nächsten Sitzung des Kreisausschusses im November soll eine entsprechende Vereinbarung mit der Gemeinde Neudrossenfeld ausgearbeitet sein und zur Beschlussfassung vorgelegt werden.

Für das Straßennetz des Landkreises Kulmbach wird nach dem Vorschlag der Tiefbauverwaltung eine digitale Zustandserfassung angestrebt. Grundsätzlich gab der Bauschuss dafür grünes Licht, es sollen entsprechende Kostenangebote eingeholt werden. Kreisrat Erich Luthardt (Grüne): „Damit kann auf Schäden viel besser reagiert werden.“

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