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Anbau
Mehr Platz fürs Rote Kreuz
Der Erweiterungsbau am BRK-Zentrum
Der Erweiterungsbau am BRK-Zentrum // Paul Bornschlegel
BRK-Kreisvorsitzender Christian Meißner (erste Reihe, Fünfter von rechts), BRK-Kreisgeschäftsführer Thomas Petrak (erste Reihe, Erster von rechts), Architekt Johannes Morhard (Zweiter von rechts) und Bauleiter Rolf Schubert (Vierter von rechts) fr...
BRK-Kreisvorsitzender Christian Meißner (erste Reihe, Fünfter von rechts), BRK-Kreisgeschäftsführer Thomas Petrak (erste Reihe, Erster von rechts), Architekt Johannes Morhard (Zweiter von rechts) und Bauleiter Rolf Schubert (Vierter von rechts) freuten sich mit den Gästen über die Fertigstellung des Erweiterungsbaus. // Paul Bornschlegel
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Lichtenfels – Das neue Gebäude am BRK-Zentrum am Lichtenfelser Klinikum wurde seiner Bestimmung übergeben.

Nach rund zwei Jahren wurden die Erweiterungs- und Umbauarbeiten am BRK-Zentrum in Lichtenfels abgeschlossen. Architekt Johannes Morhard und Bauleiter Rolf Schubert übergaben bei einer Feier dem BRK-Kreisvorsitzenden Christian Meißner die neu geschaffenen Flächen offiziell. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Aufgaben für das Gemeinwohl

Christian Meißner erinnerte in seinen Einleitungsworten an die stark gewachsene Aufgaben des BRK-Kreisverbandes im Landkreis Lichtenfels. Das Rote Kreuz erfülle als Hilfsorganisation einerseits und als Wohlfahrtsverband andererseits zwei wichtige Funktionen vor allem im Hinblick auf die Versorgung der Bevölkerung, so Meißner. Das Rote Kreuz unterliege demnach nicht dem Selbstzweck, sondern habe satzungsgemäße Aufgaben im Sinne des Gemeinwohls. Viele Ehren- und Hauptamtliche wirken im gesamten Landkreis Lichtenfels, wofür er auch als Landrat dankbar sei. Er dankte der Zweiten Bürgermeisterin Sabine Rießner (CSU) für einen Zuschuss der Stadt Lichtenfels in Höhe von 13.000 Euro. Kreisbrandrat Thilo Kraus und Polizeichef Steffen Schorr zeigten ihre Verbundenheit und betonten die Zusammenarbeit in der sogenannten Blaulichtfamilie. Und auch Vertreter des benachbarten Klinikums mit Direktorin Barbara Weid an der Spitze gratulierten zur Fertigstellung des Gebäudes und versicherten, auch in Zukunft zusammenarbeiten zu wollen.

Grundsteinlegung 1980

BRK-Kreisgeschäftsführer Thomas Petrak ging in seinen Ausführungen kurz auf die Historie des Standortes ein, der 1980 mit der Grundsteinlegung durch den damaligen Landrat Helmut G. Walther seinen Anfang genommen hat. Vom BRK-Zentrum werden nicht nur alle Aktivitäten im Ehren- und Hauptamt aus koordiniert. Die Mitarbeitenden des Zentrums erfüllen auch selbst viele Aufgaben. Aufgrund der gewachsenen Verpflichtungen war es notwendig geworden, nun in einem dritten Bauabschnitt – der zweite Bauabschnitt wurde im Jahre 2002 abgeschlossen – dem Flächenbedarf für Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Sozialstation, Fahrdienst, sozialen Aufgaben und der Verwaltung Rechnung zu tragen. Den Dank richtete Thomas Petrak auch an den Kreistag, der für die Erweiterung gestimmt habe. So wurden schließlich ein Anbau, eine dritte Einfahrt realisiert und Parkplätze geschaffen. Am Vorplatz entstand eine Aufenthaltsfläche, die in Erinnerung an den früheren BRK-Vorsitzenden den Namen „Dr.-Jürgen-Zürbig-Platz“ trägt. Mit der Erweiterung wurde zudem ein neuer Innenhof geschaffen, in dem eine Gedenkstele an viele verdienstvolle Menschen im Roten Kreuz erinnert. Im Sinne der Erinnerungskultur für eine Organisation mit über 150-jähriger Geschichte trägt diese Stele den Satz „Dankbares Erinnern an Menschen, die sich im Zeichen des Roten Kreuzes für ihre Mitmenschen in ihrer Heimat eingesetzt haben.“ Nach den Worten von Thomas Petrak habe das Rote Kreuz insgesamt 1,8 Millionen Euro investiert, was bei dieser Summe eine komplexe Finanzierung für den Verband darstellte.

Schließlich erläuterte Architekt Johannes Morhard die vielen Einzelmaßnahmen am Bau selbst, aber auch an den Außenanlagen, die nach seinen Worten durchaus als herausfordernd und vielschichtig zu bezeichnen seien. Man habe einen Funktionsbau geschaffen, der den Menschen hilft, ihre Aufgaben für andere zu erfüllen. Er gab seiner Freude darüber Ausdruck, dass es bei den Bauarbeiten keine Unfälle gegeben habe , und betonte wörtlich: „Es wurde während eines laufenden Betriebes, der immerhin rund um die Uhr an 365 Tagen läuft, gebaut. Daher danke ich allen Beteiligten für die tolle Leistung.“

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