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Umstrittener Comedian
Jusos fordern Auftrittsverbot für Luke Mockridge in Coburg
Luke Mockridge
Umstrittener Comedian: Luke Mockridge // Rolf Vennenbernd/dpa
Coburg – Der Comedian soll eigentlich am Samstag, 28. September, im Kongresshaus Rosengarten auftreten. Doch nach seinen jüngsten verbalen Entgleisungen formiert sich Widerstand.

Der Comedian Luke Mockridge soll Ende September gleich zweimal in der Region auftreten: am Freitag, 27. September, zunächst im Hegelsaal in Bamberg sowie tags darauf, am Samstag, 28. September, im Coburger Kongresshaus Rosengarten.

Doch seit sich Mockridge sehr beleidigend über Menschen mit Handicap geäußert hat, formiert sich Widerstand gegen den Comedian.

„Keine Bühne für Luke in Coburg!“

An die Spitze der Mockridge-Gegner in Coburg setzen sich jetzt die Jusos. Sie fordern in einer Stellungnahme: „Keine Bühne für Luke in Coburg!“

Luke Mockridge
Die Jusos fordern: „Keine Bühne für Luke in Coburg!“ // privat

Dieses Auftrittsverbot, das man sich wünscht, wird wie folgt begründet: „Einmal mehr hat der Komiker mit negativen Schlagzeilen auf sich aufmerksam gemacht. Wir verurteilen seine Aussagen aufs Schärfste – das hat nichts mehr mit Humor zu tun. Die Leistungen der Para-Athleten bei den Paralympics haben uns begeistert und mitgerissen.“

„Und in Coburg?“

Die Jusos verweisen darauf, dass Mockridge selbst im „Familientheater der Mockridges“ nicht mehr auftreten darf. „Und in Coburg?“, fragen sie.

Als „bedauerlich“ bezeichnen es die Jusos, dass sich der lokale Veranstalter bislang noch nicht von Mockridges Aussagen distanziert habe. Begrüßt werde aber, dass derzeit Gespräche mit den beteiligten Akteuren geführt werden. „Gut so!“

Keine Bühne für „diese Art von Humor“?

Die Stellungnahme der Coburger Jusos endet mit diesem Gedankengang: „Wir finden, dass man gründlich überlegen sollte, ob man dieser Art von Humor in Coburg weiterhin eine Bühne bieten muss.“

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