Nachdem der Bad Rodacher Spielwarenhersteller Haba vor gut drei Wochen die Möbelproduktion am Standort Lutherstadt Eisleben unterbrechen musste (das Tageblatt berichtete), könne voraussichtlich zum kommenden Montag, 6. November 2023, eine teilweise Wiederaufnahme des Werks erfolgen. Das teilte das Unternehmen in einem Presseschreiben mit.
Nicht für alle geht es gleich weiter
Dies betrifft vor allem Mitarbeiter der Bereiche der Holzverarbeitung, Logistik und Verwaltung. Somit könnten "deutlich mehr als die Hälfte der rund 110 Beschäftigen des Werks in Sachsen-Anhalt" wieder ihre Arbeit aufnehmen. Auch für die Beschäftigten der verbleibenden Bereiche soll es bald weitergehen. Man arbeite "mit Hochdruck" daran, die Voraussetzungen dafür zu schaffen.
Am 10. Oktober hatte das Unternehmen mitgeteilt, dass die Fertigung in Eisleben "temporär"unterbrochen werden muss. Nach der Einschätzung eines Sachverständigen gab es "Defizite beim Brandschutz".
Weiter heißt es in der Mitteilung: "In den vergangenen Wochen wurde das Werk unter Einbeziehung des Betriebsrats nun befähigt, durch entsprechende Sicherheitsstrategien zumindest partiell wieder öffnen zu können." Dr. Mario Wilhelm, Geschäftsführer der Haba Familygroup erklärt: „Es war jedoch immer unser Bestreben, die Produktion und die Logistik wenigstens in Teilen so schnell wie möglich wieder aufnehmen zu können. Deshalb bin ich sehr froh, dass uns dies nun gemeinsam mit dem Betriebsrat und den örtlichen Behörden gelungen ist.“
Investoren signalisieren Interesse
Der letzte Satz der Pressemitteilung lässt indes aufhorchen: "Inzwischen haben mehrere ernsthafte Investoren ihr Interesse bekundet, den Standort Lutherstadt Eisleben fortführen zu wollen." Denn zuletzt hieß es, dass der Produktionsstandort geschlossen werden sollte:
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