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Vollbrand in Burghaig
Brand zerstört Gebäude in einem Kulmbacher Ortsteil
Durch ihren schnellen Einsatz konnten die Feuerwehrleute den Brand schnell unter Kontrolle bekommen.
Durch ihren schnellen Einsatz konnten die Feuerwehrleute den Brand schnell unter Kontrolle bekommen. // Foto: Feuerwehr
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Kulmbach – In der Oberen Weinberggasse im Kulmbacher Stadtteil Burghaig ist am Montagnachmittag ein Feuer in einem Nebengebäude ausgebrochen. So konnte die Feuerwehr das Übergreifen aufs Wohnhaus verhindern.
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Der Besitzer versuchte noch, Anhänger aus dem Gebäude wegzuziehen.  So schildert es Yves Wächter. Er ist Kreisbrandinspektor und Pressesprecher der Feuerwehren im Landkreis Kulmbach. Der Besitzer wurde von den Sanitätern vor Ort noch untersucht, weil er möglicherweise Rauch eingeatmet hat. Ansonsten gab es keine Verletzten.

Der Sachschaden beläuft sich nach bisherigen Schätzungen der Polizei auf rund 50.000 Euro. Die Kriminalpolizei Bayreuth ermittelt zur derzeit noch unklaren Brandursache.

Übergreifen auf PV-Anlage drohte

Um 16.12 Uhr stand das Nebengebäude noch in Vollbrand. "Darin war landwirtschaftliches Gerät", sagt Yves Wächter. Kanister in Kleingebinden konnten die Feuerwehrleute noch aus dem Gebäude holen, bevor die Flammen die Stelle erreichten. Das Gebäude selbst indes war nicht mehr zu retten.

"Wir konnten aber den Unterstand daneben halten", so Wächter. Die angrenzende Garage hingegen hatte schon Feuer gefangen. Dort konnten die Einsatzkräfte allerdings eine weitere Ausbreitung abwenden, insbesondere ein Übergreifen auf die PV-Anlage auf der westlichen Dachseite. "Die östliche Dachhaut haben wir geöffnet", schildert Wächter das Vorgehen.

Feuer in Burghaig
Im Kulmbacher Stadtteil Burghaig ist ein Feuer ausgebrochen // Foto: Feuerwehr

Die Wasserversorgung sichertenein Tanklöschfahrzeug und eine Leitung zu einem 350 Meter weit entfernten Hydranten. Eine weitere Leitung wurde zur Sicherheit eingerichtet, letztendlich aber nicht benötigt. 

"Im Einsatz waren 120 Kräfte der Feuerwehr inklusive Bereitschaft", sagt Yves Wächter. Gegen 18 Uhr waren noch 85 Einsatzkräfte an der Einsatzstelle. Ebenfalls vor Ort war der Rettungsdienst mit vier Fahrzeugen und 12 Kräften.

"Professionelles und zügiges Eingreifen"

Das THW war mit einem Radlader vor Ort. Der zog später die Restbestände des zerstörten Gebäudes auseinander. Hierdurch hatten die Feuerwehrleute besseren Zugang zu möglichen Glutnestern. Mit einer Drohne mit Wärmebildkamera konnten die Einsatzkräfte gezielt danach suchen.

Schnelles und beherztes Eingreifen: So konnte die Feuerwehr Schlimmeres verhindern.
Schnelles und beherztes Eingreifen: So konnte die Feuerwehr Schlimmeres verhindern. // Foto: Feuerwehr

"Durch das professionelle und zügige Eingreifen konnten wir Schlimmeres verhindern", äußerte Yves Wächter. Durch die schnelle Eindämmung des Brandes sei auch das Wohnhaus verschont geblieben. 

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