Neuer Gesellschafter
Zukunft der Bamberger Basketballer ist gesichert
Stefan (r.) und Verena Schraner, hier mit  Brose-Vertriebschef Oliver Hahn,  sind seit März Teil des Sponsorenpools von Brose Bamberg.
Stefan (r.) und Verena Schraner, hier mit Brose-Vertriebschef Oliver Hahn, sind seit März Teil des Sponsorenpools von Brose Bamberg.
Brose Bamberg
F-Signet von Redaktion Fränkischer Tag
Bamberg – Die Schraner-Group aus Erlangen übernimmt bei den Bamberger Bundesliga-Basketballern alle Gesellschafteranteile von der Brose-Unternehmensgruppe.

Nach langer Suche hat die Bamberger Basketball GmbH einen neuen Gesellschafter als Nachfolger für die Brose-Unternehmensgruppe gefunden. Die Schraner-Group, Experten für Brandmeldetechnik und Unternehmensentwicklung mit Hauptsitz in Erlangen, ist neuer Alleingesellschafter bei den Bamberger Bundesliga-Basketballern. Damit ist der Fortbestand „langfristig gesichert“, teilte der neunfache deutsche Meister am Montag mit.

„Ich bin sehr erleichtert, dass nun endlich eine Lösung gefunden wurde und wir in die Zukunft blicken können“, sagt Philipp Höhne, Geschäftsführer der Bamberger Basketball GmbH. „Mit der Schraner-Group hat sich noch während der vergangenen Saison eine vertrauensvolle Zusammenarbeit entwickelt, die von gegenseitiger Wertschätzung geprägt ist. Gemeinsam haben wir nun einige Herausforderungen zu meistern und es gilt, das wirtschaftlich gute Niveau mindestens zu halten und das sportliche zu erhöhen.“

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Brose bleibt auf dem Trikot

Zugleich bedankte er sich „sehr herzlich bei Michael Stoschek und der Firma Brose für die außerordentliche Unterstützung in der letzten Dekade, die den deutschen Basketball national und international geprägt hat. Mit der Bereitschaft, auch zukünftig als Hauptsponsor den Bamberger Basketball zu unterstützen, wird das beispiellose Engagement fortgeführt und wir sind sehr glücklich, Brose weiterhin an unserer Seite und auf unserem Trikot zu haben.“

Bei einer Pressekonferenz mit Oberbürgermeister Andreas Starke (l.), Brose-Präsident Norbert Sieben (2.v.l.) und Geschäftsführer Philipp Höhne (r.)  bot Michael Stoschek die Bamberger Basketball-GmbH zu einem symbolischen Kaufpreis von einem Euro an.
Bei einer Pressekonferenz mit Oberbürgermeister Andreas Starke (l.), Brose-Präsident Norbert Sieben (2.v.l.) und Geschäftsführer Philipp Höhne (r.) bot Michael Stoschek die Bamberger Basketball-GmbH zu einem symbolischen Kaufpreis von einem Euro an.
Brose Bamberg

Brose engagiert sich seit über 15 Jahren für den Bamberger Basketball. In die Ära der Coburger Unternehmensgruppe als Alleingesellschafter fallen vier Meisterschaften und zwei Pokalsiege. Der Automobilzulieferer und dessen Gesellschafter haben in dieser Zeit erhebliche Mittel investiert.

„Ich bin sehr froh, dass sich mit der Schraner-Group ein Unternehmen gefunden hat, das den Bamberger Basketball in seinen Strukturen erhalten möchte“, sagte Michael Stoschek, Vorsitzender der Brose-Gesellschafterversammlung.

„Die intensiven Verhandlungen mit Verena Schraner und Stefan Schraner waren zu jeder Zeit von gegenseitigem Respekt geprägt. Daher sind wir auch gerne bereit als Hauptsponsor für mindestens die nächsten zwei Jahre zur Verfügung zu stehen. Ich wünsche den Verantwortlichen gutes Gelingen und sportlichen und unternehmerischen Erfolg.“

Kurzfristiges Angebot

Die Schraner-Group ist erst seit März dieses Jahres ein Teil des Sponsorenpools des Bundesligisten. Die Firmenverantwortlichen haben sich laut Mitteilung von Brose Bamberg nun kurzfristig dazu entschieden, ein Angebot abzugeben, um das Fortbestehen der Gesellschaft zu sichern. „Wir freuen uns, dass wir innerhalb kürzester Zeit ein pragmatisches Ergebnis erzielt haben“, erklärte Firmenchef Stefan Schraner.

Die Unternehmensgruppe stehe hinter dem Team der Bamberger Basketballer. „Wir wissen: Da sind wir in bester Gesellschaft.“ Denn Basketball genieße bei den Menschen in der Region und in Deutschland einen hohen Stellenwert. „Dank des Hauptsponsors Brose kann das Bamberger Basketballteam auf eine Ära von vielen Erfolgen zurückblicken, und wir freuen uns, dass Brose in dieser Rolle an Bord bleibt“, sagt Schraner.

Schraner sorgt für Planungssicherheit

Die Unternehmerfamilie aus Erlangen möchte nun den Verantwortlichen ermöglichen, wieder im ruhigen Fahrwasser wirtschaftlich nachhaltig zu arbeiten. „Mit dieser Planungssicherheit können sie jetzt loslegen und die notwendigen Weichen für die kommende Saison stellen“, sagt Schraner. Seine Unternehmensgruppe engagiere sich auch deshalb für den Bamberger Basketball, um im Rahmen der „Mission Sicherheit“ auf das Engagement und den Einsatz der überwiegend Freiwilligen Feuerwehren sowie die Arbeit zahlreicher Menschen in dieser Branche hinzuweisen. „Speziell die Nutzung der zukünftigen neuen Medienpartner Dyn und Bild gibt uns da viele Möglichkeiten.“

Über alle vertraglichen Details wurde Stillschweigen vereinbart. Bei einer Pressekonferenz Anfang Januar hatte Stoschek die Bereitschaft erklärt, die Gesellschafteranteile für einen symbolischen Preis von einem Euro zu veräußern. Die Liga schreibt ihren Vereinen aber ein Mindest-Eigenkapital von 250.000 Euro vor, sonst wird die Bundesliga-Lizenz entzogen. Dieses Szenario ist in Bamberg jetzt vom Tisch.

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