Telekommunikation Bayern kämpft mit vielen Funklöchern In Bayern gibt es längst nicht überall mobiles Internet. (Archivbild) // Daniel Karmann/dpa von dpa TEILEN  vor 8 Stunden Berlin/München – Warum ausgerechnet Süddeutschland beim mobilen Internet Empfangslücken aufweist – und welche Rolle bewaldete Gebiete dabei spielen. Artikel anhören Sie können uns nicht hören? Diese Funktion können Sie exklusiv mit PLUS nutzen. Erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Audioinhalte, Artikel und vieles mehr. Vorlesefunktion freischalten Bereits -Zugriff? Jetzt Anmelden In Bayern gibt es laut einer neuen Untersuchung besonders viele Lücken bei der Versorgung mit schnellem Internet über Mobilfunk. Laut der Studie des Bundesdigitalministeriums gibt es im Freistaat mehr als 7.200 Haushalte, bei denen die Mobilfunkstandards 4G oder 5G nicht angeboten werden. Nur Baden-Württemberg hat unter den Flächenländern mit rund 8.000 noch mehr betroffene Haushalte. Rund zwei Prozent der Fläche Deutschlands sind laut der Studie in puncto Internetempfang «weiße Flecken». Zwar sind 99,9 Prozent der rund 41 Millionen Haushalte mit mobilem Breitband versorgt, aber besonders im Gebirge, in Grenznähe sowie in Wald- und Naturschutzgebieten gibt es aber weiterhin Gegenden, wo Internet über das Handy kaum oder nicht funktioniert. Betroffen seien insgesamt etwa 28.500 Haushalte bundesweit. Süddeutschland besonders betroffen Als «weißer Fleck» wird demnach eine Gegend definiert, die nicht wenigstens LTE-Empfang (4G) hat. Demnach gab es zum Jahresbeginn in Deutschland noch rund 23.500 solcher Gebiete mit einer Gesamtfläche von 7.518 Quadratkilometern. «Schwerpunkte bei der fehlenden Versorgung zeichnen sich in den Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz ab, die gemeinsam fast zwei Drittel (63 %) der unversorgten Fläche auf sich vereinen», heißt es in der Untersuchung. Es würden nun gezielt die Ursachen der verbleibenden Lücken analysiert, um passgenaue Lösungen zu entwickeln, sagte Digitalminister Karsten Wildberger (CDU). So lägen 83 Prozent der weißen Flecken in bewaldetem Terrain, wie es in der Studie heißt. «Rahmenverträge mit Landesforsten und Fokussierung auf Staatswald könnten die Erschließung erleichtern.»